DBU-NaturerbeflÀche Siegenburg

Seit 2016 ist die DBU Naturerbe GmbH EigentĂŒmerin der FlĂ€che Siegenburg. Die DBU-NaturerbeflĂ€che ist 291 Hektar groß und liegt im Donau-Isar-HĂŒgelland, eingebettet im Nordosten des ausgedehnten Waldgebiets des DĂŒrnbucher Forstes, zwischen Geibenstetten im Westen und dem Markt Siegenburg im Osten.

Gebietsbeschreibung und Entwicklungsziele

Charakteristisch fĂŒr die DBU-NaturerbeflĂ€che Siegenburg ist der zentral gelegene Offenlandbereich, der durch die jahrelange militĂ€rische Nutzung entstanden ist. Offene SanddĂŒnen, lĂŒckige Sand-Magerrasen, aber auch Heidekraut und Besenginster prĂ€gen das Landschaftsbild. Die Offenlandbereiche sind nĂ€hrstoffarm und bieten Lebensraum fĂŒr selten gewordene, auf diese Standorte spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Daher wird das Offenland optimiert und erhalten. Mehr als die HĂ€lfte der Liegenschaft ist von Kiefernwald bedeckt. Auf TeilflĂ€chen werden die lichten KiefernwĂ€lder erhalten, wĂ€hrend in anderen Bereichen die Kiefern nach und nach entnommen werden, damit dort standorttypische LaubbĂ€ume nachwachsen können. Der strukturreiche Übergang zwischen dem Wald und dem Offenland wird als wertvoller Lebensraum ebenso erhalten wie die kleinflĂ€chig vorkommenden WassertĂŒmpel und Feuchtgebiete.

Das Gebiet ist munitionsbelastet und darf nicht betreten werden.

Historisches

Von 1937 bis 1945 diente die Liegenschaft als Schieß- und Übungsplatz fĂŒr Sturzkampfflieger der Wehrmacht. Ab 1945 stand das Gebiet unter Kontrolle der US-StreitkrĂ€fte. Die NATO-LuftstreitkrĂ€fte und spĂ€ter auch die Bundesluftwaffe ĂŒbten auf der „Siegenburg Bombing Range“ den Luft-Boden-Kampf. Von 1975 bis 2014 unterhielten die US-StreitkrĂ€fte und die Pionierschule der Bundeswehr zudem einen Sprengplatz auf dem GelĂ€nde. 2014 wurde die militĂ€rische Nutzung eingestellt und das Gebiet der Bundesanstalt fĂŒr Immobilienaufgaben zurĂŒckgegeben.