Die DBU-NatuerbeflÀche Kellerberge ist rund 284 Hektar groà und liegt nordöstlich des Stadtgebietes von Gardelegen (Sachsen-Anhalt). Als LebensrÀume kommen Sandmagerrasen und Heiden, MischwÀlder aus heimischen Eichen, Birken, Aspen und Kiefern vor.
Wie ein Mosaik setzt sich die teils hĂŒgelige FlĂ€che aus verschiedenen OffenlandlebensrĂ€umen (ca. 60 Prozent) und artenreichen MischwĂ€ldern (ca. 40 Prozent) zusammen. Um die wertvollen weitlĂ€ufigen Sandmagerrasen und Heiden zu erhalten, mĂŒssen sie gepflegt werden, etwa durch weidende Schafe. Seltene Arten wie Wiedehopf (Upupa epops) und BlauflĂŒgelige Ădlandschrecke (Oedipoda caerulescens) besiedeln diese sonnenexponierten, trockenen LebensrĂ€ume. Die ĂŒberwiegend kieferndominierten WĂ€lder sollen sich zu strukturreichen MischwĂ€ldern entwickeln. Gezielt werden standortfremde Baumarten entnommen, um das Wachstum heimischer Arten wie Eichen oder Aspen zu fördern.
In den vergangenen 300 Jahren wurde die FlĂ€che vor allem militĂ€risch genutzt â 1715 begannen hier preuĂische Soldaten zu ĂŒben. 1936 richteten die Nationalsozialisten einen Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das GelĂ€nde der Sowjetarmee bis 1994 als Ăbungsplatz. Da sich auch heute noch Kampfmittel oder Munitionsreste auf der FlĂ€che befinden können, ist eine Wanderung durch die Kellerberge nur auf gekennzeichneten Wegen möglich.