DBU-NaturerbeflÀche Hopsten

Seit 2016 ist die DBU Naturerbe GmbH EigentĂŒmerin der FlĂ€che Hopsten. Die DBU-NaturerbeflĂ€che ist 196 Hektar groß und hat große magere GrĂŒnlandkomplexe mit Entwicklungspotential zu Glatthaferwiesen. Sie prĂ€gen den ehemaligen Flugplatz Hopsten.

Gebietsbeschreibung und Entwicklungsziele

Zentraler Teil der NaturerbeflĂ€che ist die ehemalige Rollbahn, die sich heute als offener Sandmagerrasen prĂ€sentiert. Daneben finden sich magere Glatthaferwiesen – Lebensraum fĂŒr zahlreiche Wiesen- und Feldvogelarten. KleinflĂ€chiges MagergrĂŒnland und Sandtrockenrasen zwischen den westlich liegenden ForstflĂ€chen, Bunkern und GebĂ€uden bringen kleinrĂ€umige Vielfalt, die vom Baumpieper angenommen wird. Insgesamt haben sich weitgehend unbeeinflusst durch NĂ€hrstoffeintrĂ€ge aus landwirtschaftlicher Nutzung zahlreiche Pflanzen und Tiere nĂ€hrstoffarmer Standorte angesiedelt. Das mit GewĂ€ssern optimierte Areal sowie das GrĂŒnland wird regelmĂ€ĂŸig gemĂ€ht.
Die Schutz- und Entwicklungsziele der DBU-NaturerbeflĂ€che Hopsten sind der Erhalt und die Optimierung der Offenlandbereiche, der Umbau und die natĂŒrliche Entwicklung der WĂ€lder sowie der Erhalt und die Optimierung von GewĂ€ssern.

Das Gebiet ist aus SicherheitsgrĂŒnden öffentlich noch nicht zugĂ€nglich.

Historisches

Der ehemalige Fliegerhorst Hopsten wurde 1939 gebaut und nach seiner Zerstörung 1945 Anfang der 1960er Jahre als NATO-Flugplatz neu errichtet. Seit Aufgabe der militĂ€rischen Nutzung 2006 dient ein Teil des Areals als FlĂ€chenpool fĂŒr verschiedene Ausgleichsmaßnahmen. Die DBU-NaturerbeflĂ€che umfasst die nördliche HĂ€lfte des Flugplatzes und dort angrenzende landwirtschaftliche FlĂ€chen und Forste. Hier wurden bereits zahlreiche Kompensationsmaßnahmen umgesetzt. Wichtigste Optimierung war die Entsiegelung der Startbahn im Winter 2016. Auf den verbliebenen SandflĂ€chen entstanden GewĂ€sser fĂŒr rastende und brĂŒtende Watvogelarten sowie Amphibien.