DBU-Naturerbefläche Dudenhofen

Die Liegenschaft Dudenhofen ist eine Fläche der III. Tranche und wird aktuell noch militärisch genutzt. Sie ist als Naturerbefläche vorgesehen und wird nach der Aufgabe des Truppenübungsplatzes umgehend an die DBU Naturerbe GmbH übertragen. Die Fläche ist 97 Hektar groß und liegt im Oberrheintal westlich von Speyer.

Gebietsbeschreibung und Entwicklungsziele

Charakteristisch für die DBU-Naturerbefläche Dudenhofen ist das Vorkommen von Binnendünen, Sandrasen und trockenen Heiden. Besonderheit ist eine offene Flugsanddüne. Die Lebensräume sind nährstoffarm und bieten Lebensraum für selten gewordene, auf diese Standorte spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Daher wird das Offenland optimiert und erhalten. Die offenen Flächen sind eng mit Waldbereichen verzahnt. In den Wäldern wachsen überwiegend Kiefern verschiedenen Alters. Auf ungefähr zwanzig Prozent der Waldfläche stehen Eichen und dazwischen junge Birken. Die Eichen– und Birkenwälder sowie die alten Kiefernbestände bleiben schon jetzt ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Die jüngeren Kiefern werden nach und nach entnommen, damit standorttypische Laubbäume nachwachsen können.

Historisches

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auf der Fläche Forstwirtschaft betrieben. Ab ungefähr 1936 diente die Fläche dann als militärisches Übungsgelände, zunächst für die Wehrmacht und ab 1945 für die französischen Streitkräfte. 1996 übernahm die Bundeswehr die Fläche und nutzte sie bis zur Übertragung an die DBU Naturerbe GmbH als Übungsgelände für Pionierfahrzeuge, für Sprengungen und für Schießübungen.