DBU-NaturerbeflÀche Borken

Als westlicher AuslĂ€ufer der Hohen Mark ist die DBU-NaturerbeflĂ€che Borken durch nĂ€hrstoffarme Sande geprĂ€gt. Magerrasen, offene BinnendĂŒne mit Heiderelikten und lichte WĂ€lder am Fliegerberg reprĂ€sentieren die traditionelle Sandlandschaft des WestmĂŒnsterlandes. Der ĂŒberwiegende Teil der FlĂ€che ist von Kiefernforsten geprĂ€gt.

Der LĂŒnsberg (heute: DBU-NaturerbeflĂ€che Borken) ist Teil eines eiszeitlichen HĂŒgellandes nördlich des Ruhrgebiets. Bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die damals offene Landschaft als Hute- und AllmendeflĂ€che genutzt und danach wieder aufgeforstet und waldbaulich bewirtschaftet. Von 1931 bis 1975 diente der sogenannte Fliegerberg als Startplatz fĂŒr Segelflugzeuge. In den 1970er Jahren bis 2006 nutzte die Bundeswehr ein rund 230 Hektar großes Areal als StandortĂŒbungsplatz und KasernengelĂ€nde. Ein ehemaliges Munitionsdepot und Schießbahnen sind bis heute bauliche Zeugen dieser militĂ€rischen Nutzung. Das hĂŒgelige Landschaftsbild wird durch Kiefern-Eichenwald, Heidelandschaften und Trockenrasen geprĂ€gt. Auf dem Fliegerberg hat sich im Laufe der Jahre ein nĂ€hrstoffarmer Silikatmagerrasen ausgebildet. Derartige LebensrĂ€ume sind selten und können nur durch naturschutzgerechte Pflege und Nutzung erhalten werden – regelmĂ€ĂŸige Mahd, Entbuschungen und extensive Beweidung spielen dabei eine wichtige Rolle. Der grĂ¶ĂŸte Teil des Gebiets ist heute durch einen von Waldkiefer dominierten Nadelholz-Mischwald geprĂ€gt.