MOE-Fellowship: Veronika Bockova

Passivhäuser in der Tschechischen Republik und in Deutschland

Die globale Erwärmung ist ein langfristiges Problem. Seit Beginn der Industrialisierung ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stetig gestiegen. Die Bauindustrie ist ein Hauptverursacher von CO2-Emissionen, und Passivhäuser könnten die Lösung sein.

 

5 Grundprinzipien:

–    Qualitätsdämmung

–    Passivhaus-Fenster

–    Luftdichtheit

–    Wärmerbrückenfreie Konstruktion

–    Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung

 

Wichtig ist jedoch eine ordnungsgemäße Gestaltung und Optimierung, und das am häufigsten eingesetzte Instrument hierfür ist das Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP).

 

In der Tschechischen Republik werden Passivhäuser nach zwei Methoden mit unterschiedlichen Berechnungen und unterschiedlichen erforderlichen Parametern definiert und bewertet. Es gibt sie:- Passivhäuser nach TNI 730329 (TNI 730330)- Passivhäuser nach dem PHPP.

 

Wenn ein Haus mit dem PHPP geplant und optimiert wird, besteht eine sehr gute Übereinstimmung zwischen dem ursprünglichen Entwurf und der Berechnung mit den in der Realität gemessenen Werten.

 

Häuser, die nach TNI 73 0329 bewertet werden, können oft nicht als Passivhäuser angesehen werden, weil sie den Schwellenwert für den Heizbedarf bei der Berechnung nach PHPP überschreiten.

 

In meinem Projekt habe ich beide Methoden verglichen und ein Projekt für ein Einfamilienhaus in Rychnov nad Kněžnou ausgewählt, das dann nach PHPP und TNI bewertet wurde. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude mit einem Schrägdach.

 

Es wurde der Wärmedurchgangskoeffizient der Hülle berechnet, die behandelte Bodenfläche ermittelt, die solaren Gewinne berechnet und der Wärmebedarf, der eine entscheidende Größe zur Erreichung des Passivstandards ist, berechnet.

AZ: 30021/957

Zeitraum

01.09.2021 - 28.02.2022

Land

Tschechien und Slowakei

Institut

Passivhaus Institut

Betreuer

Jan Steiger