Während den letzten Jahrzehnten hat sich die Art und Weise, wie wir Landschaft betreiben stark gewandelt hat: In den 1950er Jahren war die Landwirtschaft von kleinen Ackerflächen, viel Handarbeit und geringer Effizienz geprägt, während der Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln noch minimal war. Heute dominieren hingegen großflächige, einheitlich bewirtschaftete Felder, leistungsstarke Landmaschinen und der intensive Einsatz von Dünger und Pestiziden. Auch in der Tierhaltung hat ein Wandel stattgefunden: Statt in kleinen bäuerlichen Betrieben werden Nutztiere heute für die Fleisch-, Eier- und Milchproduktion überwiegend in Massentierhaltung gezüchtet.
Die Landwirtschaft befindet sich in einem Dilemma: Einerseits ist sie auf Pflanzenschutzmittel und Dünung mit Nährstoffen angewiesen, um stabile Erträge und die weltweite Ernährung zu sichern. Anderseits haben Pestizide und zu hohe Nährstoffeinträge negative Auswirkungen auf die Umwelt. Mit rund 95 % ist die Landwirtschaft außerdem der Hauptverursacher von Ammoniak-Emissionen in Deutschland.
Wie können wir die landwirtschaftliche Produktion so gestalten, dass sie uns mit ausreichenden Lebensmitteln versorgt, ohne dabei Ökosysteme zu belasten und zum Verlust der biologischen Vielfalt beizutragen? Gefragt sind praxisnahe Alternativen, die Wege zu einer ressourcenschonenden, nachhaltigen Landwirtschaft aufzeigen.
Die DBU fördert seit vielen Jahren eine Vielzahl innovativer Projekte, die dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Landwirtschaft auf Klima, Boden, Wasser, Luft und Artenvielfalt zu verringern. Im weiteren Verlauf dieses Kapitels werden DBU-Projekte vorgestellt, die sich mit der Reduktion des Pestizideinsatzes, dem verbesserten Management von Nährstoff- und Pestizideinträgen – insbesondere zum Schutz der Gewässerqualität – sowie mit der Minimierung von Ammoniak- und Lachgasemissionen befassen.
Hier finden Sie weitere ausgewählte Beiträge und Projekte der DBU zum Thema nachhaltige Landwirtschaft:
Die Landwirtschaft befindet sich in einem Dilemma: Einerseits ist sie auf Pestizide angewiesen, um stabile Erträge und die weltweite Ernährung zu sichern, gleichzeitig haben die Pestizide negative Auswirkung auf beispielsweise Bestäuber, die für die Landwirtschaft selbst essenziell sind. Die Frage lautet also: Wie können wir die landwirtschaftliche Produktion so gestalten, dass sie uns mit ausreichenden Lebensmitteln versorgt, ohne dabei Ökosysteme zu schädigen und zum Verlust der Arten beizutragen? Gefragt sind praxistaugliche innovative Alternativen.