„„Naturfern“, „Schwer erreichbar“ oder an der Zielgruppe vorbei? Naturbildung für Alle ermöglichen.“

Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche gelten häufig als naturfern. Die Naturbewusstseinsstudie des BfN sagt aus: „Bevölkerungsgruppen, die in Bezug auf Einkommen und Bildung benachteiligt sind, bleibt auch der Erfahrungsraum Natur oft weitgehend fremd und verschlossen, so dass sie von diesem nicht profitieren können. Ein Engagement für den Schutz biologischer Vielfalt kann für diesen Personenkreis nur mit einer verstärkten Bewusstmachung für den praktischen und ideellen Wert (‚gutes Leben’) von Natur einhergehen.“

Veranstalter: Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz, Schneverdingen

Preis: 90,-€

Wir bitten um Anmeldung unter anmeldung@nna.niedersachsen.de.

Zunehmend setzen sich Akteure der Natur- und Umweltbildung mit Fragen der sozialen

Gerechtigkeit auseinander. Denn gesellschaftlicher Wandel erfordert auch Anpassungen in

der Bildungsarbeit. Vor welchen Herausforderungen stehen sie dabei aufgrund des

demografisches Wandels, einer größer werdenden Vielfalt von Lebensstilen, sowie einem

wachsenden Armutsgefälle? Wie kann eine Vielzahl an unterschiedlichen gesellschaftlichen

Gruppen von Umweltbildungsangeboten profitieren? Wie müssen diese zugeschnitten sein,

um auch Menschen zu erreichen, auf die bislang für Naturbildung nicht explizit ausgerichtet

war? Wie lässt sich die sogenannte „Naturferne“ überwinden und von wem wird dabei

Bewegung erwartet? 

 

Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen, dass sich eine Neuausrichtung auf die bisher in den

Umweltbildungsprogrammen unterrepräsentierten Zielgruppen lohnt. Die Teilnehmenden

erhalten an diesem Seminartag einen Überblick, welche Chancen sich daraus für die eigene

(schulische und außerschulische) Praxis in der Naturbildung ergeben. Mögliche Stolpersteine

und Herausforderungen bei Akquise, Planung und Durchführung werden vorgestellt und

diskutiert. In Praxiseinheiten können Beispiele bereits erprobter Bildungsbausteine selbst

durchgeführt werden.


© Arnold Morascher