Zum Erhalt und zur wirtschaftlichen Weiternutzung von Bestandsgebäuden ist die energetische Verbesserung der Gebäudehülle und die Modernisierung oder Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung in der Regel zwingend
erforderlich. Neue rechtliche Rahmenbedingungen wie die Einführung des Energiepasses werfen zudem Fragen auf, was seine Umsetzung und Anwendbarkeit bei Baudenkmalen und Nichtwohngebäuden anbelangt. Bei einer optimierten Energieversorgung von Baudenkmalen geht es um den visuellen und substanziellen Erhalt der Bauwerke bei gleichzeitiger Senkung des Energieverbrauchs und Verbesserung des Raumkomforts. Diese beiden Ziele lassen sich in der Praxis häufig nur schwer vereinen und führen häufig zu Konflikten unter den am Baudenkmal Beteiligten. Sie zu erreichen erfordert Stand und Umfang der Maßnahmen zur energetischen Verbesserung hinsichtlich ihres energetischen, wirtschaftlichen, konstruktiven und gestalterischen Einflusses zu erfassen und auszuwerten.
Auch Nichtwohngebäude stellen in ihrer Komplexität erhöhte Anforderungen an eine energieeffiziente Sanierung. Ein Großteil des Bestands an Nichtwohngebäuden in Deutschland stammt aus der Phase erhöhter Bautätigkeit der 50er bis Ende der 70er Jahre. Heute erreichen viele der Gebäudekomponenten dieser Bauten das Ende ihrer Lebenszyklusdauer und weisen damit ein großes energetisches Sanierungspotenzial auf.
Die Veranstaltung dient als Forum für Fachleute, die sich mit dem Thema Energieeffizienz bei Bestandsgebäuden beschäftigen. Ziel ist es Strategien zu erkennen, die eine behutsame energetische Optimierung bewirken. Praxismodelle und Best Practice Beispiele zeigen auf, dass eine energetische Verbesserung und Revitalisierung nicht unmöglich sind.
Veranstaltungsort:
[+] Das Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück