MOE-Fellowship

Helena Pletsch

Elektrokatalytische Epoxidierung von Alkenen mit Porphyrin-Metall-Komplexen in gepaarten Elektrolyseanwendungen

Der Wandel weg von fossilen EnergietrĂ€gern, hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung ist entscheidend, um die globale ErwĂ€rmung zum Schutz der Umwelt und der Zukunft der Menschheit einzudĂ€mmen. Unstetigkeit erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windkraft erfordern allerdings Energiespeicherkonzepte, besonders in Form von grĂŒnem H2 aus Elektrolyse. Trotz der hohen Effizienz moderner Elektrolyseure ist deren H2–Produktion jedoch noch immer zu teuer. Ein wichtiger Grund dafĂŒr ist, dass O2 als Nebenprodukt unverkĂ€uflich ist, wodurch alle Prozesskosten allein durch den H2-Verkauf gedeckt werden mĂŒssen. Diese Projektskizze beschreibt elektrochemische Sauerstoff-Atomtransfer-Katalyse (e-OAT) als vielseitigen Ansatz, um bei der Wasserelektrolyse die O2 Entwicklung durch gewinnbringende Erzeugung von Epoxiden zu ersetzen. So werden in Paar-Elektrolyse durch Epoxid- und H2 Erzeugung zwei wertschöpfende Produkte parallel hegestellt, was die Produktionskosten fĂŒr H2 drastisch senken kann. Entsprechende e-OAT-ReaktivitĂ€t soll zunĂ€chst an molekularen Porphyrinkatalysatoren entwickelt, verstanden, und optimiert werden. Ein Kernaspekt werden Struktur-ReaktivitĂ€ts-Studien sein, um durch Modifikation der Porphyrinumgebung hohe KatalysatoraktivitĂ€t bei niedrigen Überspannungen zu erreichen. Die ReaktivitĂ€t optimierter Porphyrin-Katalysatoren wird dann auf poröse, porphyrinbasierte metallorgansiche GerĂŒstverbindungen (Porphyrin-MOFs) ĂŒbertragen, um so prozessfreundliche heterogene Elektrokatalysatoren fĂŒr gepaarte Elektrolyse zu erhalten. Dabei soll der Einfluss von Geometrie und Funktionalisierung unterschiedlicher MOF-Poren auf die Elektro-Epoxidierung gezielt untersucht werden.

Insbesondere, bisher noch unerreichte regio- und enantioselektive Elektro-Epoxidierung, welche durch MOF Elektrokatalysatoren erwartet wird, soll hier entwickelt werden. Abschließend ist geplant, die entwickelten MOF-Elektrokatalysatoren in einem Durchfluss-Elektrolyseur einzusetzen, um die tatsĂ€chliche Anwendbarkeit der entwickelten Elektro-Epoxidierung in Paar-Elektrolyse mit H2-Produktion zu evaluieren.


Übersicht

Förderzeitraum

01.04.2023 - 31.03.2026

Institut

Technische UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) Lehrstuhl fĂŒr Anorganische und Metalorganische Chemie

Betreuer

Dr. Dominik Halter

Kontakt

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