Mein Forschungsthema befasst sich mit den Auswirkungen unterschiedlicher Behandlungsvarianten auf die Unterwuchsvegetation und Regeneration der gemĂ€Ăigten LaubwĂ€lder in Europa. Als Doktorandin arbeite ich in Experimenten in Eichen-Hainbuchen-WĂ€ldern in Ungarn, die âdie Pilis Experimenteâ heiĂen. In einem der Behandlungen sind Abholzungen und Baumerhaltungen, die groĂflĂ€chig oder kleinflĂ€chig und aggregiert oder verteilt sind (Pilis âWaldbauâ Experiment), und in der anderen gibt es kleinflĂ€chige KronenlĂŒcken in verschiedenen Formaten. Meine Forschungsfrage ist: Wie beeinflussen die verschiedenen Behandlungen das Licht auf und den Wassergehalt von dem Waldboden, und wie beeinflussen diese Mikroumweltfaktoren die Vegetation?
Als DBU-Fellow mein Hauptziel war das sogenannte BIOHOLZ Experiment mit unseren Experimenten in Ungarn zu verknĂŒpfen, mit der Entwicklung eines Rahmens fĂŒr eine koordinierte Datenerhebung und deren Umsetzung im Feld. Das Verfahren vom BIOHOLZ Experiment wird in zwei VersuchsflĂ€chen in Bayern umgesetzt: eine ist im Nationalpark Bayerischer Wald und die andere im UniversitĂ€tswald der UniversitĂ€t WĂŒrzburg (UniWald). In dem Experiment werden rĂ€umlich aggregierte und rĂ€umlich verteilte Behandlungen mit verschiedenen Totholz-Anreicherungen kombiniert. Drei Behandlungen sind vergleichbar mit drei von unserem Pilis âWaldbauâ Experiment in Ungarn: aggregierte Abholzung, verteilte Abholzung und die Kontrolle.
Das Stichprobendesign fĂŒr die koordinierte Datenerhebung zwischen den zwei Experimenten umfasst 41 Punkte, die sich alle in der Mitte der behandelten FlĂ€chen befinden. Alle Messungen werden in diesen 0.5 m x 0.5 m groĂen, systematisch gelegten Mikroquadraten erhoben. Der Datenerhebungszeitraum fĂ€llt in den Sommer. Bodenwassergehalt wird dreimal gemessen, mit ein TDR-Sonde, die den Volumenprozentsatz von Wasser im Boden angibt. Die prozentuale Bedeckung mit GefĂ€Ăpflanzen, die durchschnittliche Höhe der Vegetation in Zentimetern, die prozentuale Bedeckung von jeder krautigen Pflanzenart, die Anzahl der SĂ€mlinge pro Art in vier Höhenklassen und die gesamte prozentuale Bedeckung der Moosschicht, der Krautschicht und der Strauchschicht wird einmal in allen Punkten notiert. Licht wird mit der Analyse von hemisphĂ€rischen Fotos gemessen. Die Daten werden dann ĂŒber die Behandlungen und die Standorte der beiden Experimente mit einer gemeinsamen Datenanalyse verglichen.
Die Ergebnisse werden im Herbst vorliegen. Sie werden einen Einblick geben, wie die Vegetation verschiedener Waldtypen auf Àhnliche forstwirtschaftliche Behandlungen reagiert, die darauf abzielen, kontinuierliche Waldbedeckung zu erhalten.