Nachhaltige städtebauliche Erneuerung der Ufergebiete
Heutzutage werden Flüsse und Ufergebiete vielen Verwandlungen unterzogen, die als Folge des Klimawandels zu betrachten sind. Stürme und steigende Meeresspiegel setzen urbane Wasser ständig in Gefahr von Überschwemmungen. Unkontrollierte Wasser schadet Straßen, Liegenschaften, Gebäuden und anderen Infra-und Suprastrukturen. Es wurden bereits die Lösungen wie z.B. der Bau neuer, sowie Verlegung oder Reparatur beschädigter Strukturen in hochwassergefährdeten Gebieten gefunden, die folgende Probleme aufweisen: Als erstes Problem im Zusammenhang mit bisherigen Lösungen wird die erhöhte Treibhausgas-Emission genannt, die zur weiteren globalen Erwärmung führt. Das zweite Problem besteht darin, dass trotz der enormen Summen, die für städtische Nachrüstung ausgegeben wurden, wurden diese Lösungen oft als ästhetisch unattraktiv empfunden.
Die Flüsse verfügten seit jeher über das enorme Potenzial für städtische und regionale Entwicklung. Sie sollten dabei als Subjekte mit eigenem Rhythmus beziehungsweise mit eigenem Charakter, sowie mit eigener Verhaltensweise, betrachtet werden. Heutzutage ist es notwendig, die Städte auf die eventuellen Flutkatastrophen vorzubereiten. Darunter versteht man Optimierung der Landaufteilung, Wasser-und Energieversorgung, Neugestaltung und Verbesserung der Lage im urbanen Umfeld. Dieses stellt nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch die Gelegenheit, neue Lebensräume zu schaffen, dar.
Dieses Projekt legt den besonderen Fokus auf die gemeinsame Aktion der Raumplanung, Architektur und Wasser-Management, um innovative Puffermöglichkeiten für eventuelle Hochwasserszenarien im urbanen Kontext zu erstellen. Im Rahmen des Projektes werden transdisziplinäre Verbindungen zwischen Hochwasserschutz, wasserempfindlicher Gestaltung der Städte, natürlichen und kulturellen Fragen der "Wasserscheide" und Lebensqualität in lokalen und globalen urbanen Kontexten erforscht.
Technische Universität BerlinFakultät VI Planen Bauen UmweltInstitut für Stadt- und Regionalplanung