Eva Fetter
Erfassung der biologischen Wirkungen von neuartigen Kontaminanten (Mikrokontaminanten, Endokrine Disruptoren), Exposition mit Ăkotox- und Biotestsystemen
Meine Praktikumsarbeit beschĂ€ftigt sich mit den biologischen Wirkungen von endokrin wirksamen Substanzen durch einen populĂ€ren Modelorganismus, dem ZebrabĂ€rbling. Als endokrine Disruptoren (endokrin wirksame Substanzen) werden Stoffe bezeichnet, die wie Hormone wirken und so das emp-findliche Gleichgewicht des Hormonsystems von Tier und Mensch stören können. Als Testsystem wird der Embryo des ZebrabĂ€rblings eingesetzt. ZebrabĂ€rblinge sind aufgrund ihres kurzen Generati-onszyklus und der Tatsache, dass ihre Embryonen sich vollstĂ€ndig auĂerhalb der Mutter entwickeln und transparent sind, als Modellorganismus in der Entwicklungsbiologie und Genetik beliebt. FĂŒr die Identifizierung der endokrinen Wirkungen eignen sich transgene Fische besonders gut. Im verwende-ten Stamm cyp19a1b erfolgt der Nachweis einer Exposition mit Ăstrogenen durch die Fluoreszenz eines Reportergens bzw. âproteins im Gehirn der Fischembryonen. Nach einer mikroskopischen Beo-bachtung ist auch die Quantifizierung der KonzentrationsabhĂ€ngigkeit durch die Analyse der Bilder möglich. Das Verfahren konnte erfolgreich und mit hoher SensitivitĂ€t am UFZ etabliert werden und wird zurzeit fĂŒr die Analyse von Umweltproben vorbereitet.
Förderzeitraum
01.09.2010 - 31.08.2011
Institut
Helmholtz-Zentrum fĂŒr Umweltforschung GmbH - UFZ Department Bioanalytische Ăkotoxikologie
Betreuer
Dr. Stefan Scholz
Kontakt
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