MOE-Fellowship

Oleg Kotov

.

Elektrische und elektronische GerĂ€te werden nach Ablauf ihrer Nutzung bisher beinahe ausschließlich mit SperrmĂŒll, HausmĂŒll und hausmĂŒllĂ€hnlichen GewerbeabfĂ€llen entsorgt und gelangen auf Deponien und in Verbrennungsanlagen fĂŒr HausmĂŒll. Lediglich Metalle aus den HaushaltsgroßgerĂ€ten, wie Waschmaschinen, Herde und edelmetallhaltige Platinen werden ausgeschlachtet und der Gewinnung von SekundĂ€rrohstoffen zugefĂŒhrt.Diese Art der GerĂ€teentsorgung kann nicht befriedigen. Zum einen ist angesichts begrenzter Rohstoffressourcen fĂŒr eine langfristig dauerhafte Entwicklung eine weitgehende Schließung von StoffkreislĂ€ufen wĂŒnschenswert. Zum anderen gelangen mit dem verbrannten oder deponierten GerĂ€teschrott Schadstoffe in die Beseitigungsanlagen fĂŒr HausmĂŒll, fĂŒr die diese Anlagen nicht ausgelegt sind, darunter Stoffe wie polybromierte Diphenylether, polychlorierte Biphenyle, Cad-mium, Quecksilber, Selen, Galliumarsenid usw.Die RĂŒcklaufquote von Elektro- und ElektronikgerĂ€ten, die zur Verwertung anstehen,betrĂ€gt zur Zeit etwa 30%.Davon wird der ĂŒberwiegende Teil auf Deponien entsorgt.Bisher gibt es nur wenige Firmen, die aus UmweltschutzgrĂŒnden, hauptsĂ€chlich aberwegen der in Elektronikschrott enthaltenden Edelmetalle, Elektroschrottrecyclingbetreiben.Probleme im Gebiet Elektronikschrottrecycling:? KomplexitĂ€t der Bauteile ? Werkstoffvielfalt und Schadstoffgehalt des Elektronikschrotts? Defekte GerĂ€te und GerĂ€teteile werden aus KostengrĂŒnden nicht mehr repariert.? Durch den rasanten technischen Fortschritt werden speziell GerĂ€te der Datenverarbeitung sehr schnell zu AltgerĂ€ten, die nicht oder nur begrenzt aufrĂŒstbar sind.? Zunehmende Elektrifizierung von mechanischen GerĂ€ten wie zum Beispiel Dosenöffner, Brotmaschine, elektrische Fensterheber an Automobilen ? Mangelndes Umweltbewußtsein beim Verbraucher ? GerĂ€te, die sich zur Zeit im Gebrauch befinden, werden wegen der Kosten fĂŒr den Endverbraucher wie bisher ĂŒber den HausmĂŒll oder den SperrmĂŒll entsorgt.? die Zerlegung wird hauptsĂ€chlich manuell durchgefĂŒhrt.? AnsĂ€tze zur Mechanisierung sind nur in wenigen Teilbereichen vorhanden.? die mangelnde Logistik erschwert das Zusammenfassen zu GerĂ€tegruppen und damit die Mechanisierung.Derzeitige Methoden fĂŒr die Lösung dieser Probleme haben noch MĂ€ngel. Darunter sind:? Die Herstellung und BestĂŒckung von Leiterplatten ist eine High-Tech-Sache und lĂ€uft vollautomatisch. Die EntstĂŒckung dagegen ist meistens Low Tech, wenn nicht sogar Handarbeit.? Wirtschaftlichkeit mehreren effektiven Methoden hĂ€ngt von Vorhandensein den entsprechenden Gesetzen ab.? Unvertretbar hohe Wertstoffverluste wĂ€hrend des Verarbeitungszyklus von dem ElektronikschrottZu den grundsĂ€tzlichen Aufgaben der Elektro- und Elektronikschrottverwertung gehören das Erfassen des Elektronikschrotts, das Zerlegen in die einzelnen Fraktionen, die Aufbereitung dieser Fraktionen und das Verwerten, bzw. die schadlose Beseitigung von AbfĂ€llen.Meine Studienarbeit wird sich ausschließlich mit den Problemen der Aufbereitung von Elektronikschrott befassen. Das Hauptziel ist die Auswahl der hocheffektiven ökologisch und ökonomisch optimalen Verfahren der Elektronikschrottverarbeitung unter BerĂŒcksichtigung der Besonderheiten Kaliningrader Gebiets.

Übersicht

Förderzeitraum

01.02.2003 - 31.07.2003

Kontakt

Mail