Projekt 29101/01

FÖJ-Umweltkongress 2011

Projektträger

FÖJ-Aktiv e.V.Verein zur Förderung des Freiwilligen ÖkologischenJahres
Schivelbeiner Str. 26
10439 Berlin
Telefon: 03 0-6 73 00 888

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Projekt dient in einem besonderen Maße der Sensibilisierung junger Menschen für ökologische Sachverhalte und umweltpolitische Themen.
Die TeilnehmerInnen (17-27 Jahre) haben die Möglichkeit Kontakt zu Entscheidungsträgern der Wirtschaft, des öffentlichen Lebens und der Politik aufzunehmen und so ihre Fähigkeit zur Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen aufzuzeigen.
Weiterhin signalisieren junge Menschen auf der ganzen Welt ein verstärktes Interesse am Umwelt- und Naturschutz auf allen Ebenen. Mit dem FÖJ-Umweltkongress bieten wir diesen Menschen eine Plattform, um ihre Wünsche und Bedenken für die Zukunft mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und dem öffentlichen Leben zu diskutieren.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIm Vorfeld zum Kongress bildete sich bereits ein Vorbereitungsteam aus ca. 10 Personen, darunter StudentInnen, DiplomandInnen verschiedener Studienrichtungen und Freiwillige im ökologischen Jahr.
Es wurden auf einem ersten Vorbereitungstreffen Arbeitsgruppen gebildet, die sich um die Organisation ihrer zugeordneten Aufgaben bemühen. Hierunter fallen die Arbeitsgruppen: Foundraising & Öffentlichkeitsarbeit, Infrastruktur & Logistik und Einzelgruppen, die sich um den Kontakt zu Kooperationspartnern und der Region vor Ort kümmern. Mit Hilfe regelmäßiger Telefonkonferenzen tauschen sich die Gruppen aus und vermitteln gegenseitige Impulse für neue Ideen und Handlungsabläufe. Bei einem Vorbereitungstreffen in Berlin und Brandenburg vom 8.-10. April 2011 werden gesammelte Ideen für ReferentInnen, WorkshopleiterInnen und konkrete Programmvorschläge diskutiert. Im Anschluss werden die Ergebnisse auf der vorhandenen Homepage des Projekts präsentiert. Bereits ab dem Punkt der Planung konnten die ersten Anmeldungen verzeichnet werden.
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern werden die Programmpunkte in letzter Instanz abgesprochen und auf technische & pädagogische Realisierbarkeit geprüft. Geplant sind grundsätzliche parallel laufende Workshops und Vortragsrunden, die sich individuell auf Nachfrage wiederholen, um allen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen.
In Kooperation mit der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg und dem Ländervertreter des FÖJ in Brandenburg bemühen wir uns um eine Schirmherrschaft der Umweltministerin Brandenburgs. Diese ist idealerweise Stiftungsratsvorsitzende. Mit ihrer Hilfe werden wir die Möglichkeit ergreifen, die Ergebnisse der 6 Schwerpunktthemen, welche die TeilnehmerInnen erarbeiten, an die regionale Politik weiterzuleiten. Da der Punkt der partizipativen Demokratie an besonderes Anliegen der Ministerin ist, sehen wir hier gute Chancen für das Erreichen des Kongressziels.
Da die TeilnehmerInnen zumeist aus Jugend-Umweltverbänden kommen bzw. einen themenbezogenen und beruflichen oder schulischen Background haben, wird hier eigenständige Arbeit und ein kritisches Augenmerk auf zu bearbeitende Sachverhalte vorausgesetzt sein können.


Ergebnisse und Diskussion

Insgesamt fanden eine Vielzahl von Workshops (WS), Vorträgen und praxisbegleitenden Elementen statt wie zum Beispiel Ressourcenmenagment (durchgeführter WS durch BIONADE), Weltklimaverhandlungen (Christian Schwarzer, NAJU Bundesvorstand), Umweltschutz versus Industriedenkmalpflege (Dr. Baxmann, Landesamt f. Denkmalpflege), Netze des Lebens (Dr. Heidrun Heidecke - Landesumweltministerin a. D.) u. v. a.
Weitere Projektbestandteile entnehmen Sie dem Anhang bzw. der Homepage www.oeko-ist.de. Der Großteil der Workshops war darauf ausgerichtet, die TeilnehmerInnen selbstständig Lösungsansätze formulieren zu lassen, dies erfolgte durch diverse innovative Methoden, wie z. B. Planspiele.
Die Vorträge fanden zum Großteil in den Veranstaltungszelten statt und bildeten die Grundlage für einige aufbauende Workshops und brachten die TN auf einen einheitlichen Wissensstand in den jeweiligen Ma-terien.
Elementare Workshop- und Vortragsthemen waren: Mobiliät der Zukunft, ganzheitliche Lebens- und Er-nährungsweisen, der Umwelt-, Natur- und Klimaschutz im Allgemeinen sowie praktische Erfahrungen wie Bewegungsübungen in der Natur mit dem langjährig erfahrenen Natur-Pfade Coach Joseph Bartz. Zusätzlich erhielten wir durch den Geschäftsleiter der Mebra mbh Brandenburg (lokales Abfallunternehmen) einen interessanten Input zum Thema Abfallmanagement und einen spontanen Kontakt zur örtlichen Müllverbrennungsanlage. Dies ermöglichte uns binnen 24 Stunden eine außerordentliche Führung durch die Anlage, was die TeilnehmerInnen sehr begrüßten.
Es war uns ein besonderes Anliegen, zu jeder Zeit theoretisches Wissen mit der Praxis zu verbinden und dabei den Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen, was besonders förderlich für die Wissensvermittlung war, wie die TN später reflektierten.
Darüber hinaus fand jederzeit parallel zu den ständigen Veranstaltungen einen Renaturierungsmaßnahme an der unteren Havel statt, an der ein Teil der TN beteiligt waren. Die notwendigen Werkzeuge erhielten wir gegen einen geringen Aufpreis bei der lokalen Arbeitsförderungsgesellschaft Premnitz (afp Premnitz mbh). Bei der Renaturierung ging es um den Anschluss eines alten Uferabschnitts, der ehemals für die Mahd abgetrennt wurde. Im Vorfeld erhielten alle TN eine ausführliche Anleitung mittels eines Power-Point-Vortrags vom Projektleiter der unteren Havel im NABU. Der Kooperationspartner NABU bot uns für die Zukunft weitere Zusammenarbeit in dieser Form an, was wir sehr begrüßen, da eine Wiederholung des Kongresses nicht ausgeschlossen ist.
Außerdem fand vom 12. bis 14. August 2011 auf dem Nachbargelände eine Veranstaltung vom Landessportbund zum Thema Antirassismus und Prävention - Camp4you statt.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Sowohl im Web 2.0 als auch auf der Homepage wurden immer die aktuellsten Beiträge zur Veranstaltung veröffentlicht, sowohl zu Zeiten der Vorbereitung als auch während der Durchführung. Im Anschluss wurde auf der Homepage des Kongresses ein Abschlussvideo veröffentlicht. Weiterhin annoncierten wir in den regionalen Zeitschriften, bewarben die Veranstaltung mit Postkarten und Handzetteln als auch mit Vorstellungsrunden in der Region Rathenow. Wir präsentierten im Rathaus Rathenow die Idee und Fakten zum Kongress für MultiplikatorInnen der Jugendarbeit in der Region und ehrenamtliche JugendleiterInnen.


Fazit

Das Projekt gilt als erfolgreich abgeschlossen und stellt noch heut, ein Jahr danach, einen markanten Stellenwert im Freiwilligen ökologischen Jahr dar. Wir danken den TrägervertreterInnen für ihre Kooperation und sehen noch jede Menge Folgepotenziale die sich aus diesem Projekt ergeben.

Übersicht

Fördersumme

12.900,00 €

Förderzeitraum

07.03.2011 - 07.03.2012

Bundesland

Berlin

Schlagwörter

Umweltkommunikation