Projekt 25564/01

Internationales Symposium Europa 2007 – Neue Perspektiven für eine Umweltunion am 15./16.11.2007 in Berlin

Projektträger

Internationales Dialogzentrum Umwelt und Entwicklung (IDCED) e. V.
Gerhart-Hauptmann-Str. 30
39108 Magdeburg
Telefon: 0391 / 7 36 29 31

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

2007 erweitert sich die europäische Staatengemeinschaft um die Länder Bulgarien und Rumänien. Damit ist ein guter Anlass gegeben, einen weiteren Impuls für Kooperationen zur Erreichung einheitlicher Umweltstandards in Europa zu geben.

Das Internationale Symposium EUROPA 2007 - neue Perspektiven für eine Umweltunion will die Perspektiven für die europäische Umweltunion aufzeigen. An ausgewählten Regionen der neuen EU-Mitgliedsländer werden der Handlungsbedarf und die noch bestehenden Umsetzungshemmnisse für Kooperationen mit deutschen Partnern verdeutlicht. Bisher Erreichtes soll dargestellt werden. Der Bedarf an Kooperationen für den Wissenstransfer wird aus der Sicht der neuen Mitliedsländer aufgezeigt, um Anregung für zukünftige Kooperationen zu geben.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenAufbauend auf eine Analyse des derzeitigen Umsetzungsstandes der für die Infrastrukturbereiche Wasser-, Abfall- und Energiewirtschaft gesetzten Anforderungen der EU, werden in ausgewählten Regionen Beispiele für regionale Umsetzungskonzepte der jeweiligen nationalen Umsetzungsstrategien untersucht. Rahmenbedingungen und Ansatzpunkte für Kooperationen mit deutschen Unternehmen werden herausgearbeitet und auf der internationalen Tagung zur Diskussion gestellt.


Ergebnisse und Diskussion

Die Veranstaltung EUROPA 2007 - neue Perspektiven für eine Umweltunion wurde von 120 Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung mit großem Interesse aufgenommen. Sie konnte einen guten Überblick zur Situation auf den neuen Umweltmärkten der EU vermitteln und erbrachte eine Vielzahl von Ansatzpunkten für den Ausbau von Verwaltungs- und Wirtschaftskooperationen und Impulsen für den Austausch von Erfahrungen im Rahmen von bilateralen Bildungsinitiativen.

Im Mittelpunkt dabei stand die Stärkung der Verwaltungskompetenz auf der kommunalen Ebene. Nach wie vor haben mittelständische Unternehmen Probleme beim Markteinstieg. Sie brauchen mehr Unterstützung, da sie nur in geringem Maße über eigne Kapazitäten für die Markterschließung verfügen.

Die inhaltliche Ausrichtung und die organisatorische Umsetzung des Symposiums wurde von allen Beteiligten aus dem In- und Ausland uneingeschränkt positiv bewertet. Es wurde begrüßt, dass die DBU den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft zur Umsetzung nationaler Ziele auf dem Weg zu einer Europäischen Umweltunion auch zukünftig unterstützen will.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Ergebnisse der Tagung wurden in einer CD zusammengefasst und den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. An diesem Thema Interessierte können die CD beim IDCED e. V. anfordern.


Fazit

Die Veranstaltung vermittelte ein umfassendes Bild zur derzeitigen Situation bei der Umsetzung der Umweltziele in den neuen EU-Mitglieds- und Kandidatenländer.

Deutlich wurde, dass die nationalen Strategien zur Umsetzung des Umweltaquis durch klare Ziele auf den nationalen Ebenen und durch Vorhabenslisten für die Regionen und Kommunen untersetzt sind. Die praktische Umsetzung scheitert jedoch derzeit noch an den nicht ausreichend geklärten Projektförder-mechanismen und Ausschreibungsprozedere. Kleinere und mittelständische Unternehmen, die spezifi-sche Lösungen für mittlere und kleine Kommunen anbieten können, haben Probleme Partner zu identifizieren und Projekte zu definieren und sind kaum in der Lage Vor- und Zwischenfinanzierungen zu leisten.

Das Symposium konnte hier gute Ansätze für Kooperationen zu gemeinsamen Problemlösungen vermitteln. Das Angebot der DBU den Dialog zwischen den Akteuren auch in der Folge durch Dialogforen zu unterstützen, stieß auf ein großes Interesse bei allen Teilnehmern.

Übersicht

Fördersumme

119.926,00 €

Förderzeitraum

01.04.2007 - 12.04.2008

Bundesland

Sachsen-Anhalt

Schlagwörter

Umweltkommunikation