Projekt 19367/01

Filme zu ausgewählten Förderprojekten der DBU für das n-tv-Wissenschaftsmagazin Zukunft und Technik

Projektträger

Douglas Film GmbH
Rembrandtstr. 86
70567 Stuttgart
Telefon: 0711/16189-52

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Es besteht ein Defizit in der Kommunikation über Fragen neuer Umwelttechnologien. Während in den Medien eher Berichte über kritische Umweltzustände zu sehen sind, so nehmen Dokumentationen über Projekte, in denen erfolgreich effizientere, umweltschonendere Technologien vorgestellt werden, einen verschwindend geringen Teil ein. In einer Serie für die Wissenschaftssendung Zukunft und Technik des Nachrichtensenders n-tv, die wir seit viereinhalb Jahren produzieren, soll beispielhaft herausstellen, was sich in diesen Bereichen getan hat. Sie soll um Verständnis für ökologische Zusammenhänge werben und neue Einsichten in umweltbezogene wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Technologien vermitteln. Wesentlich erscheint uns, nicht ein billiges Vorher-Nachher-Schema zu verwenden, das das Umweltproblem, die rasche Lösung und den Erfolg schildert. Das glaubt heute kein Mensch mehr, denn Umweltprobleme vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten zu lösen ist kein einfaches Unterfangen. Dahinter verbergen sich oft komplizierte Prozesse, es ist viel mühsame Detailarbeit zu verrichten. Die soll in Ansätzen bei den jeweiligen Projekten mit beschrieben werden. Dabei entsteht ein tieferes Verständnis beim Zuschauer für die Zu-sammenhänge in der Umwelt, aber auch dafür, dass die meisten Fragen nicht in einer einfachen schwarz-weiß Zeichnung zu lösen sind, sondern ein kompliziertes, vielschichtiges Bild ergeben - mit ebenso vielschichtigen Lösungsansätzen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie dem Projektantrag zugrundeliegende Serie soll beispielhaft herausstellen, was sich im Bereich Umwelttechnologien getan hat. Sie soll um Verständnis für ökologische Zusammenhänge werben und neue Einsichten in umweltbezogene wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Technologien vermitteln.
Wesentlich erscheint uns, nicht ein billiges Vorher-Nachher-Schema zu verwenden, das das Umweltproblem, die rasche Lösung und den Erfolg schildert. Das glaubt heute kein Mensch mehr, denn Umweltprobleme vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten zu lösen ist kein einfaches Unterfangen. Dahinter verbergen sich oft komplizierte Prozesse, es ist viel mühsame Detailarbeit zu verrichten. Dies soll in Ansätzen bei den jeweiligen Projekten mit beschrieben werden. Dabei entsteht ein tieferes Verständnis beim Zuschauer für die zusammenhänge in der Umwelt, aber auch dafür, dass die meisten Fragen nicht in einer einfachen schwarz-weiß Zeichnung zu lösen sind, sondern ein kompliziertes, vielschichtiges Bild geben - mit ebenso vielschichtigen Lösungsansätzen.
Wir wollen aus dem Filmmaterial ferner Produktionen für Internet-TV-Zwecke produzieren. Wir entwickeln hier neue Darstellungsmethoden, die den internet-seh-spezifischen Formen angepasst sind. Die Produktionen werden als Web-Videos ein Jahr lang live über Breitbandanschlüsse im neuen Wissen-schaftsfilm Portal von n-tv zu sehen sein und so eine neue Form der Umweltkommunikation darstellen.
Dieses Portal wird Sommer 2003 starten und einmal eine Nachlese zu den Technik und Trends Sendungen bieten, als auch in Form von Videostreams auf aktuelle Ereignisse aus Wissenschaft; Technik und Umwelt eingehen. Auf dieses Portal wird im Programm und auf den Videotextseiten von n-tv verwiesen.


Ergebnisse und Diskussion

In der Sendereihe wurden ausgewählte Beispiele aus der Förderung der DBU vorgestellt. Sinn des Projektes war, an konkreten Beispielen zu zeigen, wie Erfolge im Umweltbereich erzielt werden. Resonanz und Reaktionen der Zuschauer zeigten, dass die Berichte sehr aufmerksam und interessiert angesehen wurden. Es kamen Nachfragen vor allem nach weiteren Informationen und Bezugsquellen wie z. B. der Holzpellets und der Solarien.
Besonderes Interesse fand die Berichterstattung über den von der DBU ausgezeichneten Dieselrußfilter von Hermann-Josef Schulte. Wir stellten den Entwickler vor, sein Unternehmen und die Technik des Katalysators sowie die umweltpolitische Bedeutung. Ebenso wirkte der Beitrag über die energiesparende Hifi-Anlage, bei denen vorausschauende Netzteile die Stromzufuhr ereignisabhängig regeln.
Solche Berichte setzen am Alltag des Publikums an. Die Zuschauer erfahren dadurch, was in ihrer Umgebung Energie verbraucht, werden dadurch sensibilisiert. Das kann dann durchaus Auswirkungen z. B. auf das wichtige Thema Standby-Schaltungen haben.
Beiträge über geothermische Energiequellen und Portraits der DBU rundeten das Bild ab. Die Erfahrung bestätigte eine Erkenntnis unserer bisherigen Arbeit, dass nämlich die Zuschauer sehr an Themen aus dem Energie- und Umweltbereich interessiert sind. Sie wollen allerdings keine panikmachenden Untergangsszenarien sehen, sondern zukunftsweisende Lösungsmöglichkeiten und sind durchaus an der Darstellung von Details interessiert.
Fernsehen ist zwar ein sehr vergröberndes Medium, in dem per se schlecht differenziert erzählt werden kann. Wichtig ist, dass die Geschichten an Personen und nicht an abstrakter Technik oder Wissenschaft erzählt werden.
Das Projekt offenbarte aber auch eines: Es ist schwierig, die eher kurzfristigen Zyklen im medialen Sektor mit dem Ablauf eines solchen Projektes zu vereinbaren. Denn häufig sieht man nach einem halben, dreiviertel Jahr nicht mehr viel von den Versuchen der Wissenschaftler. Sie sind abgebaut, die Ergeb-nisse liegen in Forschungsberichten vor, die aber kaum noch für Fernsehberichte verwertbar sind. Hier sind unmittelbare Bilder möglichst direkt von den Forschungsarbeiten der Wissenschaftler oder Ingenieure gefragt.
Während der vergleichsweise langen Projektlaufzeit wurde die Sendestruktur den veränderten Sehgewohnheiten angepasst. Aus der ursprünglich als monothematisch produzierten Wissenschaftssendung Zukunft und Technik wurde die Sendung Technik & Trends, die magazinartig mit verschiedenen Themen aufgreift.
Das bedeutete für das Projekt, die Konzeption der Serie auf die neue Struktur umzubauen, bereits gedrehte Beiträge umzuschneiden und auf das neue Format abzustimmen und schließlich neue Beiträge anders zu produzieren. Das hat zu deutlich höheren Kosten als ursprünglich angesetzt geführt.
Dennoch konnte über eindrucksvolle Beispiele berichtet werden.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Beiträge liefen - teilweise mehrfach wiederholt - in der Fernsehserie Technik & Trends.


Fazit

Mit dieser Serie konnte an einer Reihe von Beispielen eindrucksvoll deutlich gemacht werden, dass heute Fortschritte im Umweltbereich mehr durch konsequente Arbeit an Details zustande kommen als durch große Würfe. Gezeigt werden konnte, dass sich Ökologie und Ökonomie nicht ausschließen, sondern ergänzen. Solche Berichte über konkrete Beispiele halten wir für wirkungsvoller als allgemeine Abhandlungen über Umweltprobleme. Denn sie erzeugen auch einen Zukunftsglauben, dass Umweltprobleme lösbar sind. Und nur so lässt sich die Bereitschaft zu umweltgerechtem Handeln wecken.

Übersicht

Fördersumme

99.653,00 €

Förderzeitraum

20.05.2003 - 20.02.2004

Bundesland

Baden-Württemberg

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik