Wettbewerb für ehrenamtliches Engagement im Naturschutz

ZDF und DBU suchen bis zum 19. Juli nach Vorschlägen für diesjährige muna-Preisträger
Mainz. Naturfreunde aufgepasst! ZDF.umwelt und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeichnen wieder das vorbildliche Engagement ehrenamtlicher Naturschützer aus. An dem Wettbewerb "Mensch und Natur" (muna) können sich bis zum 19. Juli 2006 Einzelpersonen und Gruppen beteiligen, die in ihrer Freizeit ideenreich für den Naturschutz aktiv sind. Zu den fünf Gewinnern des fünften muna-Wettbewerbs können aber auch Menschen gehören, die der breiten Öffentlichkeit das Thema Naturschutz mit außergewöhnlichen Aktionen und interessanten Projekten näher bringen. Der Startschuss für den mit insgesamt 25.000 Euro prämierten Preis fällt am Sonntag, den 14. Mai 2006, um 13.25 Uhr in der Sendung ZDF.umwelt.

muna motiviert Preisträger und animiert Nachahmer

Mensch und Natur bilden eigentlich keinen Widerspruch, schließlich sind wir Menschen ein Teil der Umwelt. Viele Errungenschaften der Zivilisation aber wirken sich auf die Ökosysteme negativ aus, so dass sich der Mensch allzu oft der Natur gegenüber feindlich verhält. "Wer sich aus freien Stücken für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen einsetzt, verdient daher unsere Anerkennung. muna ist eine hervorragende Plattform dafür. Die Auszeichnung motiviert die Preisträger, in ihrem Bemühen um den Schutz einer intakten Natur nicht nachzulassen, und animiert andere Bürger, ihnen nachzueifern", erklärt DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde die Idee des Preises.

Jugend forscht - auch nach den Geheimnissen der Natur vor der eigenen Haustür

Das besondere Interesse der Veranstalter gilt der jungen Generation. So wurden im vorigen Jahr die Initiatoren eines ambitionierten Umweltbildungsprogramms für Kinder ausgezeichnet. 20 ehrenamtliche Mitarbeiter des Naturschutzbundes (NABU) Köln begleiten seit drei Jahren Jugendgruppen auf Streifzügen durch die Großstadt und die nähere Umgebung, um den enormen Wissensdurst der jungen Naturforscher zu stillen.

Für den Schutz heimischer Vögel gibt es viele gute Ideen

In der Kategorie "Lebensaufgabe Natur" wurden drei engagierte Mitglieder der inzwischen europaweit aktiven Bundesarbeitsgruppe Stromtod ausgezeichnet. Durch ihre jahrzehntelange Arbeit erreichten sie, dass zum Schutz von Großvögeln sogenannte "Killermasten" abgebaut oder technisch gesichert wurden. Ebenso erfolgreich waren zwei "Orni-Aktivisten" aus Westfalen, die Vogelkunde und Freizeitspaß miteinander kombinieren, indem sie pro Jahr mehr als 200 Vogelkundler aller Altersklassen auf ein "Birdrace" schicken. Jede der bei diesem Rennen erkannte Vogelart erhöht den Punktestand des jeweiligen Teams, doch rangiert hier der sportliche Ehrgeiz hinter den Belangen von Amsel, Drossel, Fink und Star.

Neues Leben in der Wümme

Für Lachs und Meerforelle engagieren sich drei Angelvereine aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme). Gemeinsam erarbeiteten sie gezielte Maßnahmen zum Schutz der Fische sowie anderer im Fluss lebenden Organismen. Nach über 20 Jahren wandern die zwischenzeitlich in der Wümme ausgestorbenen Meerforellen und Lachse wieder die Wümme und ihre Nebengewässer hinauf zu ihren Laichplätzen.

Glaskunst verbindet regionale Identität mit dem Schutz der Nationalparks

Nicht über die Wümme, sondern durch die Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava (Tschechien) ging die Reise einer gläsernen Arche. Das knapp fünf Meter lange und drei Tonnen schwere Kunstwerk steht sinnbildlich für die Einzigartigkeit und Zerbrechlichkeit des Ökosystems Wald. Auch dieses grenzüberschreitende Projekt zur Umweltkommunikation wurde 2005 mit der muna ausgezeichnet. Durch viele begleitende Aktionen und Veranstaltungen sorgten die Organisatoren dafür, dass sich ein breites Publikum mit dem Themen Naturprozesse und Nationalparks beschäftigte.

Gewinner gesucht! Teilnahmeschluss: 19. Juli 2006

Noch bis zum 19. Juli 2006 können sich alle Interessierten im Internetangebot der DBU und von ZDF.umwelt informieren. Bewerbungen bitte per Post an: ZDF.umwelt, Stichwort: "muna", 55100 Mainz. Eine Jury aus Vertretern führender deutscher Naturschutz- und Umweltverbände, wie BUND, Euronatur, NABU, WWF und weiteren Experten wählt unter allen Einsendungen die fünf Preisträger aus. Die Gewinner und ihre Projekte werden von den Moderatoren Volker Angres und Claudia Krüger im wöchtenlichen Umweltmagazin "ZDF.umwelt" präsentiert. Die muna-Preisverleihung findet am 6. Oktober im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück statt.

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt: Dr. Uwe Fuellhaas, Zentrum für Umweltkommunikation der DBU, Telefon 05 41 - 96 33-930, Telefax 05 41 - 96 33-990, u.fuellhaas@dbu.de.
Objekt der Begierde für Naturschützer: die muna-Trophäe. Sie belohnt vorbildliches Engagement von Ehrenamtlichen, die sich für den Schutz von Flora und Fauna stark machen.
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