MOE-Fellowship: Anna Maria Marinko

Das Schutzprojekt GROßTRAPPE (Otis tarda) in Deutschland

Das Schutzprojekt GROßTRAPPE (Otis tarda) in Deutschland

 

Die Großtrappe (Otis tarda) ist eine streng geschützte Vogelart und in einigen Ländern (wie z.B. in Deutschland) ist sie vom Aussterben bedroht. Kontinuierliche Schutzmaßnahmen sind notwendig. Mein Ziel ist es, die Strategien des Großtrappenschutzes in Deutschland kennenzulernen und einen vor dem Erlöschen stehenden Großtrappenbestand in Hevesi-sík (Ungarn) zu retten. Durch meine Arbeit beim Förderverein Großtrappenschutz im Rahmen des Stipendiums möchte ich Vorschläge zum Schutz der Großtrappen in Hevesi-sik erarbeiten.
Zum Großtrappenschutz in Deutschland gehören folgende Schwerpunkte:
– Lebensraumschutz und –gestaltung
– Schutz von Großtrappenbruten durch die Unterhaltung mehrerer fuchssicherer Einzäunungen
– Aktive Gelegerettung vor Prädatoren und Landwirtschaftsarbeiten auf den Agrarflächen
– Künstliche Brut der geretteten Eier, Aufzucht der Küken, Auswilderung der Jungtrappen
Die Prädation durch geschützte Vogelarten z.B.: Seeadler, Kolkrabe ist bedeutend. In Ungarn sollte man in Zukunft auf diese Arten stärker achten und ihre Rolle im Trappenschutz erforschen.
Heutzutage wird in Ungarn die Großtrappe eher passiv geschützt. Die Gelege werden nur in Ausnahmefällen eingesammelt. Der Lebensraumschutz ist bedeutend. Während meines Stipendiumaufenthaltes konnte ich zu diesem Thema wichtige und praktische Erfahrungen sammeln, z.B Betreuung auszuwildernder Jungtrappen und der Verwendung unterschiedlicher Markierungsmethoden.
Nach den Erfahrungen aus den drei Großtrappengebieten in Deutschland schlage ich auch für die entsprechenden Brutgebiete in Ungarn die Schauffung mosaikartiger Habitatstrukturen vor. Außerdem müssen die Landwirtschaftsarbeiten auf diesen Flächen zeitlich gesteuert und begrenzt werden.
Für die Erhaltung des Großtrappenbestandes in Hevesi könnten folgende Maßnahmen wichtig sein: Bau von Schutzzäunen und die Auswilderung von handaufgezogenen Jungtrappen zur Bestandsstützung. Im Praktikum habe ich gesehen, dass das z.B. im Fiener Bruch gut funktioniert.
 Ich freue mich, weil es war eine international Tagung in Ungarn und darüber hinaus organisierte ich eine Besuch nach Hevesi-sík auch. Im Sommer eine Fachguppe wird besuchen die deutsche Großtrappenstation.

AZ: 30012/414

Zeitraum

01.09.2012 - 31.08.2013

Land

Ungarn

Institut

Förderverein Großtrappenschutz e. V.

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Betreuer

Birgit Block