Promotionsstipendium: Sylvia Dörschmidt

Entwicklung von porösen, biokompatiblen Metallorganischer Gerüstverbindungen (MOFs) und Polymer Verbundmaterialien zur Adsorption von Perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) aus Trinkwasser unter Einsatz innovativer Produktentwicklungsstrategien.

Die Anreicherung von industriellen Schadstoffen in Ozeanen und Binnengewässern führt nachweislich zu Umweltbedrohungen von Biosystemen und Ökosystemen. Eine Gruppe besonders persistenter und schädlicher Wasserkontaminanten sind Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die über Industrieabwasser oder -abgase in den Wasserkreislauf und Menschen gelangen. Doch handelsübliche Wasserfilter, wie Aktivkohle oder Ionenaustauscher, nehmen die Schadstoffe nur in geringen Mengen auf, sind bekannt für ihre mangelnde Selektivität und energetisch ineffizienten Betriebsweise. Aus diesem Grund fokussiert sich mein Projekt auf die Entwicklung von porösen Verbundmaterialien auf Basis von Metallorganischen Gerüstverbindungen, die PFAS selektiv und quantitativ an ihren Strukturkomponenten binden. Dabei verfolge ich einen holistischen Ansatz, die eingesetzten Materialien von ihren chemischen Interaktionen bis zur Prototypenentwicklung eingehend zu studieren, um neben wichtiger Grundlagenforschung einen Weg in die industrielle Anwendung aufzuzeigen. Durch die Verwendung möglichst biokompatibler Materialien, die Einbindung zeiteffizienter Automatisierungsstufen sowie die technisch-wirtschaftliche Analyse des Gesamtprozesses liegt mein Augenmerk auf einer nachhaltigen Produktentwicklung und der erfolgreichen Synthese eines effizienten PFAS-Nanofilters.

AZ: 20025/004

Zeitraum

01.07.2025 - 30.06.2028

Institut

Technische Universität München (TUM) Lehrstuhl für Anorganische und Metallorganische Chemie

Betreuer

Dr. Romy Lena Ettlinger