Holzbau Deutschland-Institut e.V.
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V.
Kronenbergstr. 55 - 58
10117 Berlin
Vor dem Hintergrund steigender Erderwärmung und den gravierenden Folgen für das weltweite Klima besteht dringender Handlungsbedarf, um dem Klimawandel wirksam entgegenzutreten. Das Bauen ist für 40 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Holz als nachwachsender Rohstoff hat Potenzial, um den nachhaltigen Wohnungsbau voranzubringen und einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Es ist nicht nur aus ökologischer Sicht eine Schlüsselressource für die Bauwende, es verfügt auch über konstruktive Vorteile und ist extrem vielseitig einsetzbar. Trotz offensichtlicher ökologischer sowie konstruktiver Vorteile gibt es bei Planern sowohl in der Lehre als auch bei berufstätigen Architekten noch immer Wissensdefizite und Skepsis gegenüber dem Baustoff Holz.
Aus diesem Grund wurde die Wanderausstellung „HOLZ.BAU.ARCHITEKTUR – Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz“ konzipiert. Sie ermöglicht es, Planer, Architekten, Bauherren und Entscheider deutschlandweit direkt zu erreichen. Die Wanderausstellung trägt dazu bei, die vielfältigen Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten des Baustoffs Holz sichtbar zu machen.
Alle zwei Jahre werden der renommierte Deutsche Holzbaupreis und der Hochschulpreis Holzbau verliehen. Vorrangiges Ziel des Deutschen Holzbaupreises ist es, die Verwendung des ressourcenschonenden, umweltfreundlichen und nachhaltigen Baustoffes weiterzuentwickeln. Der Hochschulpreis Holzbau sensibilisiert für den Baustoff Holz und gibt Studierenden Impulse für das Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz und fördert so die Verwendung und Weiterentwicklung des nachhaltigen Baustoffes auch in Wissenschaft und Lehre.
Im Anschluss an die Verleihung der beiden Preise wird regelmäßig eine Auswahl der aktuellen Preisträgerprojekte im Rahmen der Wanderausstellung präsentiert. Die Wanderausstellung dokumentiert das architektonische, konstruktive und ökologische Potenzial des Holzbaus anhand von Projekten, die in den vergangenen zwei Jahren realisiert wurden. Die ausgezeichneten Bauwerke zeigen den aktuellen Stand der Technik, das Potential und die universelle Einsetzbarkeit des Holzbaus.
Ziel der Wanderausstellung ist es, Studierende des Bauingenieurwesens und der Architektur, Bauingenieur*innen, Architekt*innen, Planungsbüros, Genehmigungsbehörden und andere bauschaffende Berufe für den Baustoff Holz zu sensibilisieren, Impulse für das Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz zu geben und so die Akzeptanz für Gebäude aus Holz erhöhen.
Das Förderprojekt Wanderausstellung war für die Zeit von 2017 bis 2025 angelegt. Alle zwei Jahre, jeweils anlässlich der Preisverleihung des Deutschen Holzbaupreises und des Hochschulpreises Holzbau, wurden die Tafeln der Ausstellung mit den Bauprojekten der neuen Preisträger bestückt und Interessenten zur Ausleihe zur Verfügung gestellt.
Die Wanderausstellung vermittelt einführend die ökologischen und konstruktiven Aspekte des Holzbaus. Auf den rund 20 Tafeln wurde zudem eine Auswahl der Preisträger*innen und Anerkennungen des Deutschen Holzbaupreises und des Hochschulpreises Holzbaus präsentiert. Durch die ausgezeichneten Projekte namhafter Architekt*innen gibt der Deutsche Holzbaupreis seit vielen Jahren Impulse für den zeitgenössischen Holzbau. Im Hochschulpreis Holzbau spiegelt sich die hochwertige Ausbildung an den Hochschulen wider und dokumentiert, wie sich Studierende mit zukunftsfähigen Lösungen des Holzbaus auseinandersetzen.
Eine abschließende Tafel verweist auf Arbeitshilfen zur Holzbauweise und weiterführenden Informationen, um die Auseinandersetzung mit dem Baustoff Holz zu fördern.
Die Ausleihe der Ausstellungssysteme war für den jeweiligen Veranstalter kostenfrei. Das flexible System ist leicht aufzubauen und lässt sich allen räumlichen Gegebenheiten unkompliziert anpassen. Es besteht aus einem konstruktiven Rahmen aus Baubuche, der mit Grafiktafeln bestückt ist. Dank des zerlegbaren Ständersystems mit den Tafeln kann die Wanderausstellung für den sicheren Transport in Kisten verpackt und als Beiladung von Speditionen kostengünstig transportiert werden. Vor Ort ist sie schnell und leicht aufzubauen. Zur Unterstützung gibt es eine Aufbauanleitung sowie einen persönlichen Ansprechpartner, der bei Fragen zur Logistik und zum Handling des Ausstellungssystems telefonisch kontaktiert werden kann.
Ausgeliehen wurde die Wanderausstellung vorwiegend zur Präsentation an Hochschulen, auf Fachmessen, auf Veranstaltungen von Architekt*innen, bei Holzbauorganisationen sowie bei kommunalen Einrichtungen, Bauherr*innen und Entscheider*innen.
Einige Ausstellende haben begleitend zur Präsentation der Wanderausstellung Veranstaltungen mit Vorträgen von an den ausgezeichneten Holzbauprojekten beteiligten Architekt*innen, Tragwerksplaner*innen, Holzbauunternehmen oder Bauherr*innen angeboten.
Die Wanderausstellung war über acht Jahre von 2017 bis 2025 erfolgreich im Einsatz und ist bereits erneut mit einer Auswahl der Projekte des Deutschen Holzbaupreises 2025 und des Hochschulpreises Holzbau 2025 auf Deutschlandtournee.
Nach wie vor ist die Wanderausstellung stark gefragt und wird sehr gut gebucht. Es besteht großes Interesse, die Ausstellung an Hochschulen, im Rahmen von Fachmessen, bei Veranstaltungen von Architekt*innen, Holzbauorganisationen sowie bei kommunalen Veranstaltungen oder Einrichtungen zu präsentieren, um mit publikumswirksamen Veranstaltungen über den Holzbau zu informieren, aufzuklären und für ihn zu werben. Für Architekt*innen, Bauherr*innen und Hochschulen dient die Wanderausstellung zudem als Anregung und Inspiration zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Holzbaus.
Mit der Wanderausstellung gelingt es alle zwei Jahre aufs Neue, die bautechnischen und architektonischen Möglichkeiten des Baustoffs Holz sichtbar und auf seine Weiterentwicklung aufmerksam zu machen. Zudem werden Interessenten die ökologischen und konstruktiven Vorteile des Holzbaus vermittelt.
Das Ausstellungssystem ist einfach im Aufbau und ermöglicht einen kostengünstigen Transport. Der niedrigschwellige Zugang zur Buchung und zum Handling der Wanderausstellung ermöglicht unterschiedlichsten Interessenten eine erfolgreiche Präsentation.
Durch intensiveres Feedback und die Befragung der Ausstellenden sowie der Besuchenden könnten eventuell noch weitere Erkenntnisse gewonnen werden, wo es Verbesserungspotenzial gibt und welche Erwartungen Ausstellende und Besuchende an die Wanderausstellung haben.
Nicht bei allen Ausstellungen gibt es ergänzende Vorträge oder andere Veranstaltungen. Um die Wirkung und Aufmerksamkeit für die Wanderausstellung noch weiter zu verstärken, könnten Aussteller angeregt werden, die Präsentation mit ergänzenden Formaten wie Workshops oder Vorträgen anzureichern.
Trotz hoher Ausleihzahlen sind die Wanderausstellung und ihre Möglichkeit zur Ausleihe und Präsentation noch nicht überall angekommen. Die Reichweite und Sichtbarkeit könnten daher noch weiter gestärkt werden.
Um alle zwei Jahre auf die aktuelle Wanderausstellung und die kostenfreie Ausleihe aufmerksam zu machen, wurde sie regelmäßig in Pressemitteilungen, auf der Holzbau Deutschland Website sowie über Social Media-Kanäle beworben. Den Ausleihern wurden Textvorlagen, Bildmaterial und das Logo zur Bewerbung ihrer Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Die Wanderausstellung wurde auf Anfrage bei Holzbau Deutschland gebucht. Auf die Ausstellungstermine der Wanderausstellung und gegebenenfalls weitere Informationen zu geplanten begleitenden Veranstaltungen wurde auf der Internetseite des Deutschen Holzbaupreises unter www.deutscher-holzbaupreis.de/holzbauarchitektur hingewiesen. Dort werden alle feststehenden Ausstellungszeiträume mit Angaben zum Veranstaltungsort und gegebenenfalls stattfindenden Vorträgen gelistet.
Den jeweiligen Ausleihern der Wanderausstellung wurden eine ausreichende Anzahl von Exemplaren der Dokumentationen mit den Ergebnissen des aktuellen Deutschen Holzbaupreises und des Hochschulpreises Holzbaus zur Verfügung gestellt, die sie im Rahmen ihrer Präsentation an die Besuchenden verteilen konnten.
Pro Jahr waren mindestens zehn Veranstaltungen geplant. Damit ergeben sich für die Projektlaufzeit von acht Jahren insgesamt 80 Veranstaltungen, die in der Kalkulation angesetzt wurden.
Tatsächlich wurde die Wanderausstellung in den Jahren 2017 bis 2025 über 100 mal ausgeliehen. Selbst während der Corona-Pandemie mit ihren massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der damit verbundenen begrenzten Einsatzmöglichkeiten der Ausstellung, wurde diese – wenn auch in reduziertem Umfang – genutzt.
Die Wanderausstellung ist nach wie vor sehr gefragt und erreicht ihre oben genannten Zielgruppen. Das Ausstellungssystem hat sich dank seiner einfachen Handhabung beim Versand und Aufbau bewährt.
Alles in allem trägt die Wanderausstellung nach wie vor dazu bei, die Entwicklung des Holzbaus nicht nur zu dokumentieren, sondern für ihn zu werben und neugierig zu machen auf die vielfältigen Möglichkeiten seines Einsatzes.