Mystisch klingt ihr Name: Blutstropfen, Teufelsauge oder auch Sumpf-Blutauge (Comarum palustre) wird die „Blume des Jahres 2025“ genannt. Sie wächst unter anderem im Moor, einem sagenumwobenen Lebensraum, der aber längst nicht mehr von waberndem Nebelschwaden umgeben und geheimnisvoll ist, sondern größtenteils von Gräben durchzogen und bis zur Unkenntlichkeit trockengelegt wurde. Die Entwässerung der Feuchtgebiete in Mitteleuropa ist seit Jahrhunderten gängige Praxis. „Mit der Wahl zur ‚Blume des Jahres‘ richtet die Loki Schmidt Stiftung den Blick nicht nur auf die verzaubernde Wildblume, sondern macht ebenso auf die Bedeutung von Feuchtgebieten wie Mooren, Sumpf- und Nasswiesen als wichtige Klimaschützer aufmerksam. Auf unseren DBU-Naturerbeflächen arbeiten wir daran, ehemals feuchte und nasse Lebensräume, insbesondere mit organischen Böden, wiederzuvernässen und für das Sumpf-Blutauge zu erhalten“, betont Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Das Sumpf-Blutauge ist auf folgenden DBU-Naturerbeflächen zu finden: