Projekt 37046/01

Gewinnung von für diese Thematik schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen (Personen aus prekären Milieus) für den nachhaltigen suffizienten Lebensstil im Projekt ecovillage kronsberg

Projektträger

ecovillage hannover eG Projektkoordinatorin
Davenstedter Str. 200
30455 Hannover
Telefon: 0160-154 62 27

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Ziel des Gesamtprojektes ist das ecovillage hannover am Kronsberg zu einem Quartier zu entwickeln, in dem der Querschnitt der Bevölkerung nachhaltig wohnt und konsumiert. Bis Ende 2022 sollen mindestens die Hälfte der Bewohner:innen aus prekären Milieus in den ökologisch-nachhaltigen, klima- und ressourcenschonenden Bau-Prozess des ecovil-lage hannover auf dem Kronsberg integriert werden. Es entstehen hierbei ca. 500 Woh-nungen, ca. 900 Bewohner:innen, mit suffizienten unterschiedlichen Wohnraumkonzep-ten, innovativer Energieversorgung, einem Mobilitätskonzept (autofreies Wohnquartier) sowie gemeinnütziger Projektarbeit innerhalb eines Bottom-up-Prozesses, mit derzeit über 745 Genoss:innen (Stand Jan. 2022). Die Stärkung des Gemeinwesens (Gemein-schaftsbildung) und unterstützendes Teambuilding soll eine weitere Integration von Ge-noss:innen ermöglichen.
Definition Zielgruppe – prekäre Milieus:
1* Menschen mit geringem Einkommen oder geringer Rente, bzw. abhängig von Transferleistungen
2* Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen und/oder Wohnumständen be-finden
3* Menschen, mit geringem Zugang zu Bildungs- und Informationsangeboten,
4* Menschen, die keine oder kaum Deutschkenntnisse haben



Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Umsetzung erfolgt in sieben ineinander verzahnte Modul-Abschnitte, die folgende rele-vanten Säulen vereint: 1. Lern-, Kooperations- und Partizipationsprozesse – 2. Beteiligung der Genoss:innen beim Planen und Bauen – 3. Entwicklung und Anwendung von Informa-tions- und Bildungsformaten für die nachhaltigkeitsrelevanten Bereiche (Bauen, Wohnen, Mobilität, Konsum, Ernährung sowie Gemeinschaftsbildung und Konfliktlösung).

Modul I Recherche guter Beispiele zur Kommunikation des Suffizienz-Konzepts
Die Suche/Aufbereitung zu den Themen Müllvermeidung, Up- und Recycling, Ernährung, Mobilität, Familien- und Integrationsangebote sowie der Suffizienz-Ansatz wurden mit unterschiedlichen Materialien (u.a. Film-Clips, interaktiven Webseiten, Quiz, Links, Bro-schüren) aus dem regionalen (Anbieter:innen / Gruppen/Initiativen / Vereine) und an-schließend im bundesweiten Kontext (best practice) selektiert. Hierbei waren Ge-noss:innen aus unterschiedlichen AG und Teams aufgerufen und involviert, Themen zu clustern und die Materialien zu sichten und auszuwählen. Bedürfnisse und unterschiedli-che Bedarfe (z.B. fehlende digitale Kompetenz/ fehlende Deutschkenntnisse u.v.m.), wurden durch (mehrsprachige) zielgruppenspezifische Print-Medien / Broschüren oder auch beispielhafte visuelle Film-Clips berücksichtigt. Die Zusammenstellung der Materia-lien wurde in Themenordnern per CR-Code für das Smartphone/Tablett auf einem Auf-steller und mit kleinen Abrisszetteln, sog. „Links-to-go“ für den heimischen PC, sowie ein Laptop zum direkten Aufrufen bei unterschiedlichen Veranstaltungen, zur Verfügung ge-stellt.

Modul II Beteiligung der Zielgruppe an der Erarbeitung bzw. Anpassung geeigne-ter
Materialien auf die konkreten Verhältnisse im ecovillage hannover am Kronsberg
Der „barrierefreier Zugang“ auf unserer Webseite sowie Produktion von geeigneten Tex-ten, Hilfs- und Unterstützungsmitteln wurden thematisiert, analysiert und diskutiert in-nerhalb der ehrenamtlichen Teams und AG. Die Darstellung des Prozesses/Themenblöcke auf der Webseite wurden hinsichtlich „leichter Sprache“, Übersetzungen, Fremd- und Fachvokabular, Zugang für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigung bearbeitet. Ein Text wurde als Grundlage mit den Genoss:innen aus unterschiedlichen Teams in einer Cloud-Lösung gemeinschaftlich entwickelt. Da es klare Regelungen und Vorgaben für die Umsetzung „Leichte Sprache“ gibt, wurden anfängliche Eigen-Texte (anhand des Grund-lagentextes) des Teams zugunsten einer professionellen Umsetzung durch die Hannover-schen Werkstätten (Büro für Leichte Sprache) aufgegeben. Untertitel für Hörgeschä-digte sowie Untertitel in verschiedenen Fremdsprachen wurden erarbeitet, Audiobeiträge angefertigt und auf der Webseite eingeblendet. www.ecovillage-hannover.de. Menschen, mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen, bekommen einen Hinweis auf ein digitales Tool bei der Informationsgewinnung auf unserer Webseite. Zudem wurden Textüberset-zungen in zwölf Fremdsprachen durch Genoss:innen mit Migrationshintergrund reali-siert. Die Diskussion innerhalb der Genossenschaft zum Thema „Wie verständlich spre-chen und schreiben wir?“ führte zu einem Glossar. Dieses wird ehrenamtlich regelmäßig gepflegt, aktualisiert und betreut. Nach eingehenden Beratungen, unter Berücksichti-gung besonders niedrigschwelliger Ansätze (Vermeidung von Vortrags-Veranstaltungen etc.) wurde durch ein Projektteam ein Konzept für eine Workshop-Aktions-Reihe er-stellt. Die fünf Themenblöcke Konsum, Ernährung, Mobilität, Energie und Urban Gardening sowie ein integratives Jugendangebot, mit unterschiedlichen Akteur:innen / Referent:innen, wurden für fünf Aktionstage vom Sommer 2021 bis Herbst 2022 ge-plant. Der Ansatz der praxisorientierten Umsetzung mit begleitender Informationsver-mittlung bietet dabei „Lernen durch Engagement“ (informelles Lernen). Die Durchfüh-rung mit zeitgleicher Entwicklung von geeigneten Materialien fördert unterschiedliche Beteiligungsebenen (partizipative Einbindung) und eine erlebte Selbstwirksamkeit unter Aktivierung von vertieften Ressourcen und Interessen des Einzelnen.

Modul III Beteiligung prekärer Milieus
Bei der Aktivierung hat sich der Ansatz der persönlichen Ansprache, Kontaktpflege und die „Wertschätzung“ der Person, ggf. persönlichen Problemstellung, als positiv herausgestellt. Ausgehend von Empowerment und persönlichen Potenzialen, und nicht von Defiziten be-stimmten Konstellationen, erreicht die Genossenschaft mit einer pragmatischen und mög-lichst in die Lebenswelt der Zielgruppe passenden Inhalten, die Integration in viele unter-schiedliche Beteiligungs-Formate (digital aber auch direkt vor Ort), wo jede/r „sofort mit-machen“ kann. Ein weiteres Element war die Begleitung, Initiierung und Umsetzung von mittel- und langfristigen Prozessen, um die Beteiligung als „erwünscht und selbstverständ-lich“ innerhalb des Prozesses zu verstetigen. Die Genossenschaft und auch der aus der Ge-nossenschaft heraus gegründete Verein dorfleben ecovillage hannover e.V. haben hierbei eine sogenannte „Regiekompetenz“ übernommen, indem sie ehrenamtliche Ressourcen unterstützt, gefördert und koordiniert sowie die Faktoren einer transparenten und koopera-tive Haltung beachtet haben. Die Unterstützung der Ehrenamtlichen im Prozess wurde durch Workshops zu den Themen „Welche Bedarfe gibt es für AG und Team-Gastgeber:innen“, „Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen in der Gruppe“ und „Anwendung von IT für digitale Anfänger“ umgesetzt. Es konnten Multiplikator:innen ge-wonnen werden, die eine Verstetigung des Ehrenamtes mit unterstützen. Die Informa-tions- und Kommunikationsangebote wurden stetig ausgebaut und Veranstaltun-gen und Aktionen mit einem hohen Maß an unterschiedlichen Beteiligungsmög-lichkeiten initiiert. Die Formate live und vor Ort, wie z.B. das Info-Cafe, Bau-Eigenleistungs-Einsätze (Bau Paletten-Garten, Container-Aufarbeitung, Holzdeckbau), Kleiderkreisel (Tausch), Repair-Cafe , Plenum Wohngruppen- und Wohnbedürfnisse, Som-mercamp (mit Workshops zur Nachhaltigkeit Kleidung, Re- und Upcyclen, SoLaWi, Fahr-rad-Repair und suffizentem Wohnen) aber auch digitale Treffen, Patenteams, die mit Ar-chitekten zusammen den Wohnraum planen, Dorfrat, Teams und AG-Treffen zu Themen (Energie, Gewächshaus, Wohngruppen, Tauschringe) sowie Plenar-Veranstaltungen zu ökologischen Bauweise, Abwasserkonzept, Wohngruppen und Gemeinschaftsbildung. Eine regelmäßige und transparente Kommunikation innerhalb der Genossenschaft und auch in unser Netzwerk wurde u.a. durch einen monatlichen Newsletter ausgebaut. Für Aktionen vor Ort oder für den Informationsfluss zu aktuellen Themen wurde das sogenann-te Extrablatt entwickelt. So können viele Genoss:innen, Interessierte sowie Unterstüt-zer:innen (ca. 1800 Menschen ) erreicht werden. Die Einführung von Blogeinträge über Aktionen vor Ort auf unserer Webseite werden von Ehrenamtlichen geschrieben, einge-pflegt und thematisch ausgebaut. In einem sog.evh-Chat als App (https://chat.my-evh.de/) mit einem „Dorfplatz“ für alle, aber auch Themenräumen oder Kontaktmöglich-keit zu Einzelpersonen wurden die Kommunikationsebenen auch im „mobilen“ Anwen-dungsbereich weiter ausgebaut.
Ein weiterer Aspekt war die wohnräumliche Integration der Zielgruppen. Ein entwi-ckeltes Konzept, welches das Angebot zur Zusammenarbeit mit der Sozialen Wohnraum-hilfe gGmbH im Quartier unterstützt und Obdachlose integriert, sowie die Kooperation mit einer Jugendgruppe (aus schwierigen Lebensumständen) von chipa.de und ein Wohnange-bot der Stiftung Villa ganZ für Alleinerziehende und Alleinstehende mit geringem Einkom-men wird im ersten Bauabschnitt umgesetzt. Die Akteure wurden bei den Planungen des Wohnraumangebotes beteiligt und die Bedarfe formuliert und planerisch umgesetzt.

Modul IV Ausbildungsprojekt Vermittlung von handwerklichen Grundqualifikatio-nen
Durch die Netzwerkarbeit konnte eine Kooperation mit Werk-statt-Schule e.V. (Bil-dungsträger) angebahnt werden. Das ecovillage bietet ab Januar 2022 betriebliche Erprobungsplätze bzw. Praktikumsplätze für das Projekt „Ausbau Sanitär-Container an der Baustellen-Remise“ an. Eine weitere Kooperation mit der Handwerkskammer Hannover (HWK) führte zur Identifizierung potentieller Teilnehmenden, Abstimmung von Abläufen, Zeitschienen und Inhalten eines möglichen Qualifizierungsbausteins „Um-welthandwerker“ oder die Vermittlung/Auffrischung von grundlegenden Kenntnissen. Ein weiterer Kooperationspartner, Firma Job4You https://job4you.de/ aus Hameln, stell-te der Genossenschaft eine professionelle Datenbank (Integrationsportal) zur Verfügung, in der Kompetenz- und Qualifikationserhebungen, Berichtsformate zur Kommunikation mit der Agentur für Arbeit/des Jobcenters generiert und Lebensläufe und Anschreiben erstellt werden können (mit Übersetzungsmöglichkeiten). Als weiteres Ziel wurde identi-fiziert, dass über betriebliche Erprobung und Empfehlungsmanagement die eingebunde-nen Firmen vor Ort ggf. geeignete Mitarbeiter:innen kennenlernen und in bestehende Teams einbinden können (Fachkräftemangel entgegenwirken). Die Kontaktaufnahme zum Jobcenter (Laatzen) hat einen weiteren wichtigen Akteur und das Interesse an die-sem Baustein verstärkt.

Modul V Ausstellung im Demo-Gebäude

Das geplante Mustergebäude (Pilot) in Modulbauweise ist der erste Baustein vor der Rea-lisierung des Gesamtquartiers. Die eigentliche Ausstellung ist das Gebäude selbst. Ziel ist ein Gebäude, das im gesamten Lebenszyklus und einschließlich des Energieaufwan-des bei der Herstellung der Baumaterialien vollständig klimaneutral ist. Unter anderem werden hier die Leichtbau-Holzbauweise mit nachwachsenden Dämmmaterialien, Passiv-haus-Dämmstandard und effizienter Niedertemperatur-Wärmepumpenheizung, einer PV-Anlage auf dem Dach mit ca. 120m2 Paneelfläche (die jährlich ca. 20.000 KWh Strom erzeugt) zum Aufwiegen verbleibender Emissionen, Reduktion des Wasserverbrauches durch innovative Technologie sowie Abwasserkonzept (Trenn-Spültoilette/ bzw. Kom-posttoilette) geplant. Innerhalb der Planung wurden weitere Fördersummen akquiriert bei enercityFonds ProKlima, Bundesprogramm KfW 40plus und Region Hannover.
Die Ausstellungsinformationen vor Ort und im Gebäude, Ausstellungsmaterialien, Expo-nate und interaktiven Medien konnten nicht, wie geplant, zeitgleich mit dem Richtfest im September 2021 realisiert werden. Die Verschiebungen betragen ca. 3,5 Monate auf-grund von Lieferengpässen und vollen Auftragsbüchern der Firmen in der Region. Derzeit beschäftigt sich ein Projekt-Team mit der Visualisierung des Technik-Einsatzes hinsicht-lich ökologischer Baustoffe, Energiegewinnung und Abwasserplanung (Aufbereitung von Grauwasser sowie Funktionsweise der Spül-Trenn-Toiletten) und des wohnräumlichen Suffizienz-Ansatzes. Zudem wird derzeit der Einsatz mit einem Audio-Guide und CR-Codes für die Informationsweitergabe diskutiert und geplant. Der gesamte Ablauf sieht das Richtfest für Ende Februar vor und zum Sommer 2022, nach dem Innenausbau, wird die Ausstellung/Materialien fertiggestellt und im bzw. vor dem Modulpiloten installiert sein.

Modul VI Evaluation / Wissenschaftliche Begleitung
In diesem Baustein sollte insbesondere festgestellt werden, ob und wie die Ansprache und Integration prekärer Zielgruppen durch die unterschiedlichen Ansätze und Projekte (Umweltkommunikation) der einzelnen Module für das Thema suffizientes und ökologi-sches Bauen, Wohnen und Leben dazu geführt haben, dass das Wissen über diese The-men, die Erwartungen und Motivation einerseits geweckt und gewachsen und anderer-seits dazu geführt hat, dass Menschen sich nachhaltig in dieses Projekt einbringen und engagieren. Mit dem ISOE (Institut für sozial-ökologische Forschung www.isoe.de) wird hierzu eine Abfrage per Link geplant, an dem sich die derzeit über 700 Genoss:innen be-teiligen können. Eine barrierefreie Variante (Print/Postversand) wird als weiterer Arbeits-schritt inkludiert. Die Evaluations-Ergebnisse werden für Herbst 2022 erwartet.

Modul VII Übertragung der Erkenntnisse – Öffentlichkeitsarbeit/Fachartikel
Hier wurden eine Vielzahl unterschiedlicher Medien (eigene Webseite, Blog, social medi-a), Beiträge für regionale Fernseh-Sender, Print-Medien, Aktionen vor Ort, Vorstellung des evh regional und bundesweit bei unterschiedlichen Veranstaltungen durch Vorträge, Podiumsdiskussionen u.v.m. genutzt. Die Umsetzung wurde durch eine hohe ehrenamtli-che Beteiligung und Unterstützung erreicht. Das Projekt konnte so auf sich aufmerksam machen, neue Interessierte gewinnen und die Entwicklung in der Öffentlichkeit darstel-len und dokumentieren. Ein geplanter Visions – Kongress (Themen: ökologische Baufor-men, suffiziente Wohnraumentwicklung und -Planung, Energie- und Abwasserkonzepte, Gemeinschaftsflächen, Wohngruppen-Bildung, Gemeinwesen, Beteiligungsstrukturen, Umweltkommunikation – Mobilitätskonzepte u.v.m.) im Sommer 2022 wird hierbei die gesamte Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der Projektzeit abrunden.



Ergebnisse und Diskussion

Modul I Recherche guter Beispiele zur Kommunikation des Suffizienz-Konzepts
Eine Integration der Materialien während Workshops in Kooperation mit einigen regiona-len Akteur:innen im ecovillage vor Ort wurde – je nach Themenkomplex - auf unter-schiedliche Weise berücksichtigt. Z.B. wurden sie auf dem Sommercamp (10.-12.09.2021/ 02.09.-04.09.22), bei Info-Cafés und Live-Plena, Visionskongress 22 sowie Veranstaltungen und Workshops als Aufsteller mit einer Sammlung von QR Codes zur Verfügung gestellt. Print-Broschüren – je nach Thematik - und ein Laptop zur Recher-che/Aufrufen von Links standen bereit. Kleine Abriss - Karten mit einem sogenannten „Shortlink to go“ wurden ebenfalls ausgelegt, so dass diese im Nachgang am heimischen PC eingesehen werden konnten. https://short.my-evh.de/uk-oeffentlich
Modul II Beteiligung der Zielgruppe an der Erarbeitung bzw. Anpassung geeig-neter Materialien auf die konkreten Verhältnisse im ecovillage hannover am Kronsberg
Abbau von Barrieren – niedrigschwellige Ansprache von unterschiedlichen Zielgruppen
Da es klare Regelungen und Vorgaben für die Umsetzung „Leichte Sprache“ gibt, wurden anfängliche Eigen-Texte (anhand des Grundlagentextes) des Teams zugunsten einer professionellen Umsetzung durch die Hannoverschen Werkstätten (Büro f. Leichte Spra-che) aufgegeben. https://www.ecovillage-hannover.de/information-in-einfacher-sprache.
Für den im Februar/März 2021 entstandenen Imagefilm auf unserer Webseite wurden Untertitel für Hörgeschädigte sowie Untertitel in verschiedenen Fremdsprachen erarbeitet und eingeblendet. www.ecovillage-hannover.de (Startseite). Es gibt an unterschiedlichen Stellen Audiobeiträge, https://www.ecovillage-hannover.de/mitmachen/themengruppen/mobilitaetskonzept . Menschen mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen bekommen einen Hinweis auf ein digitales Tool bei der In-formationsgewinnung auf unserer Webseite.https://www.ecovillage-hannover.de/languages. Textübersetzungen durch Ehrenamtliche wurden in zwölf Fremdsprachen realisiert. Die Diskussion innerhalb der Genossenschaft zum Thema „Wie verständlich sprechen und schreiben wir?“ führte zu einem Glossar. Dieses wird ehren-amtlich regelmäßig gepflegt, aktualisiert und betreut. Nach eingehenden Beratungen, unter Berücksichtigung besonders niedrigschwelliger Ansätze (Vermeidung von Vortrags-Veranstaltungen etc.) wurde durch ein Projektteam ein Konzept für eine Workshop-Aktions-Reihe erstellt. Die fünf Themenblöcke Konsum, Ernährung, Mobilität, Ener-gie und Urban Gardening sowie ein integratives Jugendangebot „Graffiti“ mit un-terschiedlichen Akteur:innen / Referent:innen, wurde für sechs Aktionstage vom Som-mer 2021 bis Herbst 2022 geplant. Der Ansatz der praxisorientierten Umsetzung mit be-gleitender Informationsvermittlung bot dabei „Lernen durch Engagement“ (informelles Lernen) an. Die Durchführung mit zeitgleicher Entwicklung von geeigneten Materialien (z. b. Kronsberger – Umwelt - Rallye oder Wurmkistenbau) förderte unterschiedliche Be-teiligungsebenen (partizipative Einbindung) und eine erlebte Selbstwirksamkeit unter Aktivierung von vertieften Ressourcen und Interessen des Einzelnen. Durch die Anbin-dung an Aktionen vor Ort (Sommercamp 21/22 durch Aktions-Stationen an denen Work-shops stattfanden, InfoCafé mit Themen-Workshops sowie Plena zu Energie, Wasser und Suffizienz-Themen aber auch auf dem Visionskongress) wurde niedrigschwellig (fast bei-läufig), themenbezogen und in Kooperation mit Netzwerkpartner:innen der Region die Umsetzung der Umweltkommunikation befördert und ein langfristiges Interesse bei der Zielgruppe generiert.

Modul III Beteiligung prekärer Milieus
Hier fanden sich unterschiedliche Akteur:innen, Altersstrukturen, Bildungshintergründe und Herkunftsbiografien innerhalb des Prozesses ein und engagierten sich in unter-schiedlichen Formaten , z.B. Wohnhof-Gruppen, Themen-AGs (z.B. Mobilität, Grünes, Ti-nys, Stoffkreisläufe u.v.m.) und Teams (Gewächshaus/Aquaponik, Baustoffkreisläufe, Bau-Eigenleistung u.v.m. Kommunikationsangebote wie der Newsletter und Extrablatt (für über 800 Genoss:innen und 1100 Unterstützer:innen), Blogeinträge über Aktionen vor Ort, die Webseite, der evh-Chat als App https://chat.my-evh.de/, Nutzung digitaler Räume https://bbb.my-evh.de, Aufbau einer Cloud-Ordner-Struktur, internes Mailing, Einsteiger-Veranstaltungen, Buddy-Tandem Programm (für „Neue“) und Dem Marktplatz der Projekte (in der Genoss:innen eigene Projektideen lancieren konnten) wurden entwi-ckelt und verstetigt. Beteiligungs-Formate wie das Info-Cafés (Café-Container) mit dem Verein dorfleben auf dem Baugrundstück wurden zum Netzwerken, Wohngruppen-findung, Gemeinschaftsbildung und Nachbarschaftspflege umgesetzt. Die Weiterentwick-lung der Formate mit Themenschwerpunkten, z.B. Info-Café mit Kleiderkreisel (Klei-dertausch, Mobilität, Urban Gardening), wurden auch mit der Bau-Eigenleistung (z.B. Ausbau Container-Remise, Lasieren der 800 Fassaden Latten) verbunden und mit der Umsetzung des Workshop-Konzeptes/Modul II kombiniert. In Paten-Teams mit den Ar-chitekt:innen moderiert durch das https://www.amsel-kollektiv.de/ wurden Bedarfe, un-terschiedliche Wohnraumkonzepte (Suffizienz, Cluster, Familienwohnungen, Einzelwoh-nen und Gemeinschaftsflächen) in Mix-und Match-Workshops geplant und auf einem Ideenmarkt vorgestellt https://www.ecovillage-hannover.de/wohnen-im-quartier/prozess-der-planung/welcher-bauabschnitt-fuer-wen. In Plena-Veranstaltungen wurden die Themen https://www.ecovillage-hannover.de/journal/plenum-gebaeudeplanung ,https://www.ecovillage-hannover.de/journal/plenum-freiflaechenplan-und-abwasserfragen, https://www.ecovillage-hannover.de/journal/plenum-gewerbliche-projekte-und-die-energieversorgung sowie Wohnbedürfnisse (Live) umgesetzt. Der Dorfrat (aus Delegierten der AG, des Vereins und des Vorstandes, Teams, Aufsichtsrat und Gästen zusammengesetzt) war als trans-parente und rückkoppelnde Info- und Austausch- sowie Entscheidungsplattform allen In-teressierten zugänglich. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten entstanden durch das Format „Lernen von Anderen“- Veranstaltungen, in denen sich fünf weitere Wohnprojekte bundesweit vorstellten und für Fragen der evh Community zur Verfügung standen. https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-gemeinsam-statt-einsam-von-anderen-lernen-ein-persoenliches-fazit. Das Sommercamp in 2021 und 2022 mit Aktio-nen und Workshops und einem hohen Maß an Gemeinschaftsbildung für die Ge-noss:innen evh und Vereinsmitglieder des dorfleben evh e.V. https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-sommercamp-2021https://www.ecovillage-hannover.de/ und https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-sommercamp-2022 sowie die ehren-amtliche Wohnraumvergabe wohnen-im-quartier/vergabe-von-wohnraum rundeten das Angebot in 2021 sowie 2022 ab. Durch die sich entwickelnde Bau-Eigenleistung bei der Baustelleneinrichtung und beim Aufbau einer Container-Remise in 2021 aber auch bei der Umsetzung des Modulpiloten in 2022 konnten zu unterschiedlichen Bauaktionen Ge-noss:innen aktiviert werden und ein Team zur vertiefenden strukturellen Einbindung eh-renamtlich gebildet werden. Neben den administrativen Strukturen, konnte das Orga-Team Ehrenamtliche gewinnen, die Blog-Einträge und Fotostrecken für die Webseite er-stellen. Mit weiteren Aktionen, wie zum Beispiel Terrassenbau am Modulpiloten, Kalk-putzfläche an der Außenwand, Lasieren von 800 Fassaden-Latten, Gründachaufbau, konnten die Zielgruppen integriert werden. In den zwei Projektjahren haben sich 177 Menschen (insbesondere auch die 39 Genoss:innen, die in den digitalen Beteiligungs-formaten nicht präsent sind) eingebracht. In 2021 wurden von Mai bis Dezember 683 Stunden erarbeitet und in 2022 von Januar bis Oktober insgesamt 1157 Stunden. Weite-re 12 Genoss:innen wurden, nach den Erfahrungen in der Eigenleistung, auch digital ak-tiv. Die Gemeinschaftsbildung wurde befördert durch Kennenlernen, gemeinsames Arbei-ten, Lernen und Spaß haben. Wohnräumliche Integration der Zielgruppen Eine Stra-tegie zur Zusammenarbeit aus dem ersten Projektjahr 2021 mit Institutionen, Stiftungen und Trägern, konnte in 2022 mit weiteren Kooperationspartnern für Inklusions-Wohnangebote ergänzt werden (Obdach- und Wohnungslosen-Integration; Jugendwohn-gruppen – Jugendliche aus schwierigen Lebensumständen; Wohnraumangebote für Al-leinstehende und Alleinerziehende mit geringem Einkommen und Frauen, die von Alters-armut betroffen sind). Die Akteure wurden und werden bei den Planungen des Wohn-raumangebotes beteiligt. So können die spezifischen Wohnraum-Bedarfe formuliert und mit den Architektenbüros umgesetzt werden. Zu diesen ca. 60 Menschen aus dem Be-reich wohnräumliche Integration kommen die bereits evaluierten Genoss:innen (bei Auf-nahme in die Genossenschaft) aus den prekären Milieus (37% von 880 Ge-noss:innen/Stand Dezember 2022). Die Anzahl der Wohnungen des geförderten Woh-nungsbaus im ersten Baufeld beträgt im ecovillage 50%.
Modul IV Ausbildungsprojekt Vermittlung von handwerklichen Grundqualifikati-onen
Umsetzung Kooperation Werk-statt-Schule e.V. Ein Treffen zur Orientierung vor Ort und zum Kennenlernen der Akteure und Firmen wurde im Januar 2022 umgesetzt. In-nerhalb der Zeitschiene des evh wurde ab Januar/Februar 2022 die Bauphase für den Außen- und der Innenausbau des Sanitärcontainers geplant. https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-ausbau-unseres-sanitaercontainers, https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-danke-liebe-werk-statt-schule
Umsetzung Kooperation HWK Hannover Die Qualifizierung, mit einer Laufzeit von ei-nem Jahr, sollte die handwerkliche Grundqualifikationen innerhalb des Bauprozesses vermitteln, z.B. ökologischen Bautechniken (Lehmwandbau), Holzbauarbeiten modular, Photovoltaik-Anlagen aufbauen u.v.m. Die HWK hatte für die fachliche Betreuung Kon-takt zu erfahrenen Gesellen aus dem Inklusionsbereich und Lehmbau aufgenommen. Die Startseite des evh-Profilings / Screening kann über https://arbeit-regional.de/arbeitregional/cmsPageRendering/renderPage?pageId=startseite_ecovillage aufgerufen werden (datenschutzkonformes Portal/LogIn nur mit einem Passwort mög-lich). Eine positive Kontaktaufnahme mit dem Jobcenter konnte umgesetzt werden. Die Bereitschaft der ersten Firmen und die Sensibilisierung für die Zielgruppen wur-de durch die Genossenschaft abgeklärt und moderiert. Aufgrund von weiteren Verzö-gerungen innerhalb des Bauprojektes (u.a. der Wegfall der KfW-Förderung Anfang 2022 für das Projekt) konnte die Umsetzung eines 12-monatigen Qualifizierungsbausteins, als wichtiger Bestandteil des Moduls, nicht weiterverfolgt und umgesetzt werden.
Kompensation für den Baustein Grundqualifikationen Durch den Einsatz von Anlei-ter:innen (Firmen) und Workshops konnte insbesondere die Bau-Eigenleistung (siehe auch Modul III) profitieren und Genoss:innen durch Einweisung und Kurzschulungen in den Bereichen: Holzverarbeitung, Holzbehandlung, Grundieren, Lasieren, Lackieren, Holz Zuschnitte, Außenanlagen und Baustelleneinrichtung, Gründach-Aufbau, Fußbodenbelä-ge verlegen sowie z.B. „PV Anlagen – Aufbau auf Dachflächen“ mit https://www.solocal-energy.de/selbstbaugemeinschaft (März 22) sowie ein dreitägiger Workshop „Ökologi-sches Bauen - Kalkputz“ mit der Lehrbaufirma Ferizi http://www.lehm-design.de/ unter-stützt werden. Zwei betriebliche Erprobungsplätze für Genoss:innen konnten bei der Firma Tempel und Thamm Limbau GbR ab Juni 2022 angetreten werden. Über diese An-leitungen und Bau-Workshops wurden Kontakte zu den zukünftigen Bewohner:innen an-gebahnt, Perspektiven für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung ermöglicht und gemeinschaftsbildende Effekte erreicht.

Modul V Das „Modul-Pilotgebäude“ als erster Baustein des ecovillage-Quartiers
Das komplette Exposé zum Mustergebäude ist über: https://www.ecovillage-hannover.de/wohnen-im-quartier/gebaeude/ba01/c09 – mit dem Button Planstand ab-rufbar. Der Baubeginn des Modulpiloten hat sich insgesamt um 6 Monate verzögert. Die Fertigstellung des Baues wird ebenfalls mit Verspätung umgesetzt. Auch in 2022 gab es Lieferproblematiken – trotz pünktlicher Bestellungsauslösung - für Baustoffe aus dem Bereich Haustechnik, Photovoltaik/Wärmepumpen etc. Durch Corona-Ausbrüche inner-halb der Firmenteams gab es im Bauablauf /-planung immer wieder Verzögerungen, die nicht immer ausgeglichen werden konnten. Ein eigenes Team für die Konzeptionie-rung einer Ausstellung hatte im ersten Schritt die Positionen der Informationsweiter-gabe um und im Gebäude geplant. In einer Stations-Planung wurden Standorte von Leit-tafeln festgelegt und eine Übersicht der ökologischen und technischen Highlights darge-stellt. Die Leittafeln beinhalten Kurzinformationen mit QR-Codes (Texte und Audio – auch in „niedrigschwelliger Ansprache), die in die Thematik Photovoltaik, Abwas-ser/Spül-/Trocken-Trenn-Toilette, Grauwasser, Wandaufbauten, ökologische Baustoffe und suffizientes Wohnen einführen. Mit abrufbaren Filmclips (Aufbau des Modulpiloten und der Wohnungen im Obergeschoss), Kurztexten, einer Foto-Galerie und Audio-Beiträgen (für Smartphone und Tablett) wird eine Führung durch das Haus und vor dem Haus sowie bei der angelegten Pflanzenkläranlage unterstützt. Langfristig ist ein Audio-Guide dann auch durch das gesamte Wohnquartier als Führung angedacht. Die Darstellung der Vorteile des ökologischen Bauens in Gegenüberstellung zum kon-ventionellen Bauen und die Umsetzung dieser Techniken wird zum Beispiel durch Expo-nate und Objekte (Materialproben/Darstellung Wandaufbauten etc.) gezeigt. Mit pro-fessioneller, gestalterischer Unterstützung durch das Amsel-Kollektiv konnte das De-sign/Layout für die Leittafeln im Außenraum und auch die Stationen im Haus gefertigt werden. Die Beauftragung des Drucks und die Auslieferung der Leittafeln wird Mitte De-zember 22 erwartet. Die Leittafeln für die Ausstellung im Außenraum werden bis zum Ende des Jahres 2022 pünktlich fertig. Die vorbereiteten Innen-Stationen können, eben-so wie die Außen-Stationen – bis zur Eröffnung des Modulpiloten – unter https://short.my-evh.de/amp-stationen abgerufen werden.

Modul VI Evaluation / Wissenschaftliche Begleitung
Die Gesamt-Abfrage wurde nach einem Probelauf Ende April 2022 mit einer Laufzeit von sechs Wochen in den Bottum-up Prozess eingebracht. Die abschließende Evaluation und Auswertung fand im Juni/Juli 2022 statt. Neben der Feststellung, dass die Integrati-on der prekären Milieus (insbesondere die Zielgruppe der Menschen, mit geringem Einkommen oder geringer Rente, bzw. abhängig von Transferleistungen und in schwieri-gen Lebenssituationen und/oder Wohnumständen befindend) gelungen ist, wurde er-gänzend festgestellt, dass die potentiellen Bewohner:innen der sozial-wohnräumlichen Integration an der Befragung nicht teilnehmen konnten, da sie erst relativ spät (kurz vor Einzug) in den Bottom-up-Prozess integriert werden können. Beispielsweise werden die Bewohner:innen aus dem Bereich der sozialen Wohnraumhilfe erst nach der Betreuung und Unterstützung durch den Träger für das gemeinschaftliche Wohnen vorgeschlagen. Hier ist die Stabilisierung der Zielgruppe vorrangig. Die Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund konnte, durch den aktuellen Bedarf eines sofortigen Wohnraumes, nur bedingt gelingen. Das Projektteam geht davon aus, dass die Integrati-on in das gebaute und bezugsfähige Quartier langfristig erfolgreich ist. Aufgrund der Terminierung der Befragung wurde das Thema und die Beteiligung an dem Format Bau-Eigenleistung nicht inkludiert. Ein weiterer Aspekt war ebenfalls, dass Beteiligte ohne, oder kaum vorhandener Medienkompetenz, sich bei der Befragung nicht angesprochen fühlten, bzw. sich auch mit der Print-Version nicht beteiligt haben. Das Ergebnis wurde am 3.8.2022 von der ISOE im Projektteam vorgestellt, diskutiert und in einer Dorfratssit-zung im Oktober vorgestellt. Anfang November 22 wurden dem Gesamtprozess unter https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-begleitforschung-im-ecovillage mit ei-ner Verlinkung innerhalb des Blog-Beitrages die Ergebnisse zugänglich gemacht.



Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Webseite https://www.ecovillage-hannover.de
Monatlicher Newsletter an Genossenschaftsmitglieder, Unterstützer, Interessierte (ca.1800 Menschen)
Extrablätter an die Genoss:innen, mit unterschiedlichen Themen (Bau-Eigenleistungseinsätze, Finanzierung etc.)

Veröffentlichungen von Fachthemen
https://www.ecovillage-hannover.de/standort-kronsberg/energiekonzept
https://www.ecovillage-hannover.de/standort-kronsberg/ab-wasserkonzept

Diverse Veröffentlichungen in der HAZ
Artikel 22.05.21 zum Spatenstich, 29.01.2022, Interview mit Gerd Nord, nach Einstel-lung der KfW – Förderung, Artikel am 25.03.22, Artikel am 30.05.22, 01.06.22, 27.08.2022,
https://www.haz.de/lokales/hannover/baustart-in-hannovers-oekosiedlung-ende-2022-erste-wohnungen-bezugsfertig-MQB2L4BN6RX656PKUSRNVEU3DM.html
https://www.haz.de/lokales/hannover/bemerode-millionen-foerderung-fehlt-ecovillage-vor-dem-aus-KJ7GWHYZLRSE5XTX5YYCEZEIOI.html
https://www.haz.de/lokales/hannover/ecovillage-auf-dem-kronsberg-das-ist-hannovers-oeko-wohnprojekt-WNTCX6CAE5AYIM7WV3YYCZFJQA.html
https://www.haz.de/lokales/hannover/hannover-wohnprojekt-ecovillage-laesst-laenger-auf-sich-warten-JMUY3SKOOA6GML5IYRRWLTERQU.html
Veröffentlichung im LindenSpiegel http://www.lindenspiegel.co.uk/archiv/2022/Lindenspiegel12-2022.pdf

Interview zu den Themen Flächenreduktion, suffiziente /genügsame Lebensweise, Ge-meinschaftsbildung https://www.ag-stadtleben.de/veranstaltung/commoning-fur-eine-gemeinwohlorientierte-stadt/
https://www.youtube.com/watch?v=Ltj_YnigwNw

Interview mit einem Genossen zum Thema Mobilität
https://hannover-bewegt-sich.de/autofrei-als-grossfamilie-in-hannover/

Spatenstich 22.05.21 mit Beiträgen im Fahrgast-Fernsehen der ÜSTRA und auch https://www.youtube.com/watch?v=Bgm3T4w5udo (H1- Sender)

Erwähnung im Nachhaltigkeitsbericht LH Hannover 2021
https://www.hannover.de/content/download/858885/file/A21_nachhaltigkeitsbericht_4_soziales_web.pdf

Blog- Eintrag bei Atum Energiemanagement Atum GmbH/Berlin (Planung, Erzeu-gung und Optimierung von Gebäudeenergie)
https://www.atum-e.de/blog_full/suffizienz-beitrag-von-m-bichler-teil-3-von-4.html

Beispiele Blogeinträge mit Workshop-Angeboten
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-info-cafe-und-urban-gardening
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-drachen-kleider-infos-wh2
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-infocafe-ganz-fahrradmobil

Beteiligungsformate Bauaktionen/Baueigenleistung mit Fotostrecken
https://www.ecovillage-hannover.de/mitmachen/themengruppen/bau-eigenleistung
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-arbeitseinsatz-am-bau
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-wir-bauen-gemeinsam
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-neues-von-der-baustelle
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-neues-von-der-baustelle-2
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-es-war-wieder-was-los-am-samstag-auf-der-baustelle

Umwelt-Konzert mit Unterstützer:innen aus der Radiophilharmonie des NDR https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-picknick-konzert

RTL Interview – Feature über Wohnprojekte/bezahlbares Wohnen bundesweit: https://www.rtl.de/videos/eigentum-zum-mega-schnaeppchenpreis-6278abe69d22749bc603d892.html

NDR Interview: https://www.ardmediathek.de/video/hallo-niedersachsen/oekodorf-in-hannover-laesst-wohntraeume-wahr-wer-den/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS82OTg1NGE4MC05MTZkLTQ1YTgtYjk1OC01NDU1MzAwOTlmMTc

NDR TV Kulturjournal 16.05.22: https://www.ardmediathek.de/video/kulturjournal/steigende-bodenpreise-wird-wohnen-unbezahl-bar/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS81ZDkxYjdlOS02ZWQ1LTRlYmUtOThmOC0zODczNDEyNDZjYjE

Vorstand evh Gerd Nord im Interview https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kfw-foerderung-der-bund-handelt-voellig-irrational-der-bau-billiger-wohnungen-droht-zu-scheitern/28461786.html

ecovillage auf der re:publica in Berlin, Anfang Juni 2022 diskutierten über 6.000 Menschen in 350 Veranstaltungen in Berlin auf der re:publica über die Zukunft der digi-talen Gesellschaft. Lena Bruns (Amsel Kollektiv), Gerd Nord (evh) und Uwe Klaus (Büro Aquaplaner) stellten dort das ecovillage-Projekt mit dem Schwerpunkt unseres ökologi-schen Wasserkonzeptes vor. https://www.youtube.com/watch?v=exlW7YoDrk8

Visionskongress vom 10.6.-11.06.2022 https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-oberbuergermeister-belit-onay-auf-dem-visionskongress-zwo

Sommercamp 2021/2022 Kooperation Verein dorfleben ecovillage hannover e.V. und ecovillage hannover e. G. auf dem Baugrundstück
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-sommercamp-2021
https://www.ecovillage-hannover.de/journal/blog-sommercamp-2022

Tiny-Living-Beitrag
http://ep.weser-ku-rier.de/weserkurier/168091/article/1670204/3/1/render/?token=6afda5cdbc35aaa45595c372411371ad&vl_app_id=com.newscope.epaper.wk&vl_app_version=5.12.0&vl_platform=android

Kooperation mit Verein dorfleben – Filmclips und Webseite
https://www.dorfleben-evh.de/journal
https://www.youtube.com/channel/UCBbir9YyrRgYi5nIfYe56Eg

Teil der Ausstellung „about green/d“ der Kooperative für Darstellungspolitik www.darstellungspolitik.de,https://www.kunst-starter.de/about-green-d-was-tun-fuer-eine-gerechte-zukunft/ Informationen zur Ausstellung unter https://offenegesellschaft.org/about-green-d/

18.10.2022 Nominiert für den „Klaus Novy Preis für Innovationen bei genossen-schaftlichen Bauen und Wohnen 2022“

15.11.2022 Beteiligung Bundesteilhabepreis 2022 mit dem Thema "WOHNEN bar-rierefrei • selbstbestimmt • zeitgemäß"

03.12. 03.12.2022 Plenum für Genoss:innen - „Individualisierte Eigenleistung“ in Hannover
11.12.2022 Zeit für Zimt – Weihnachtsfeier im KroKuS sowie Ausstellungseröffnung digital
Social Media – Auftritte unter Facebook @ecovillagehannover, Instagram @ecovillage_hannover und Twitter @ecovillage_h



Fazit

Die selbstgesetzten, konzeptionellen Planungsschritte und zeitlichen Abläufe hatten sich insbesondere durch den verspäteten Baustart ( siehe Modul IV und V) verschoben. Ins-besondere Lieferengpässe, überfüllte Auftragsbücher von Firmen in 2021 und 2022 sowie Corona begründeten diese Verzögerungen. Für den gesamten Bauprozess als kritisch er-wies sich der im Januar 2022 verhängte Stopp der wichtigen KfW Förderungen (Effizi-enzhaus 40+). Diese Finanzierungslücke zu schließen hat das Projekt nachhaltig bis En-de 2022 beeinflusst. Ein Teilziel in Modul IV und wichtiger Bestandteil konnte deshalb nicht mehr umgesetzt werden. Da das geplante Baufeld C mit seinen fünf Wohnhöfen erst ein halbes Jahr später als Bau starten kann (Fundamente Anfang 2023, modularer Aufbau der Wohngebäude im Frühjahr-Sommer 2023, Bezugsfähigkeit der Wohnhäuser ca. Winter 2023/24), könnte der einjährige Qualifizierungsbaustein für Erwerbslose / Ar-beitssuchen in Kooperation mit der HWK (oder einer alternativen Kooperation) erst dann in die Umsetzung gehen. Mit Bauworkshops, die fachkundig von Anleiter:innen der be-auftragten Firmen umgesetzt wurden, konnte eine Form der Kompensation für unsere Genoss:innen angeboten werden. Diese Kooperation ist weiterhin ausbaufähig und könn-te im Folgejahr 2023 auf Erwerbslose und Auszubildende ausgeweitet werden. Auch die Umsetzung Modul V des Modulpiloten hat sich in 2022 durch Verschiebungen der Abläu-fe in der Bauplanung erschwert. Eine Eröffnung des Modulpiloten wird erst im ersten Quartal 2023 stattfinden. Die vorbereiteten Innen-Stationen aber auch die Außen-Stationen können ersatzweise virtuell abgerufen werden. Die Integration des prekären Milieus ist insofern gelungen, dass wir derzeit 50% geförderten sozialen Wohnraum und ein wohnräumliches Angebot für die Zielgruppen durch die Kooperation mit sechs Trä-gern und Stiftungen anbieten können. Trotz aller Problematiken, auch hinsichtlich der Si-tuation unter Corona, konnten bis zum Projektende die Etappen und gesteckten Ziele des Projektes in den verbleibenden Modulen erfolgreich umgesetzt werden. Insgesamt wurden so wichtige Entwicklungen und Verstetigungen der Beteiligungsfor-mate, persönlichen Weiterentwicklung der Genoss:innen im Ehrenamt innerhalb des Bot-tom-up Prozesses, die Umweltkommunikation und die Integration des prekären Milieus nachhaltig gestärkt werden.

Übersicht

Fördersumme

124.997,00 €

Förderzeitraum

09.12.2020 - 09.12.2022

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik