Projekt 36075/01

Einführung digitaler Methoden und Materialien in Umweltbildungseinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Projektträger

Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal
St. Marienthal 10
02899 Ostritz
Telefon: 035823/77230

Zielsetzung

Digitalisierung verändert derzeit unsere Welt grundlegend. Darin liegen Chancen und Risiken für eine nachhaltige Entwicklung. Die Digitalisierung ist aus kaum einer Diskussion über nachhaltige Entwicklung mehr wegzudenken. Ob unsere Zukunft eine nachhaltige ist oder nicht, hängt dabei maßgeblich davon ab, wie wir mit diesem digitalen Wandel umgehen. Entscheidend ist, Risiken und Chancen zu erkennen und den digitalen Wandel zu gestalten. Dies bedeutet, dass auch die Umweltbildung hier einen Auftrag hat, den sie erfüllen muss. Auch die aktuelle Corona Pandemie mit der sich daraus entwickelten Krise zeigt, dass digitale Bil-dung die klassische Umweltbildung ergänzen muss.
Drei erfahrene Umweltbildungseinrichtungen aus Thüringen und Sachsen haben im Rahmen des Projektes Methoden der digitalen Umweltbildung für Kinder im Kindergartenalter, für Kinder und Jugendliche im Schulalter sowie für junge Erwachsene entwickelt und entsprechende Konzepte und Bildungsmaterialien für Multiplikatoren im Bereich Umweltbildung zur Verfügung gestellt. Besonders bei Kindergartenkindern gibt es z.B. von Hirnforschern zahlreiche Bedenken, die digitale Bildung zu fördern. Deshalb wurden hier noch Schritte vorgeschaltet, um zu eruieren, unter welchen Rahmenbedingungen und welchen Zugängen digitale Bildung möglicherweise auch schon in diesem Alter sinnvoll sind.
Die große Umweltrelevanz des Projektes wird u.a. durch die Bedeutung der digitalen Bildung deutlich.
Innovativ an dem Vorhaben sind zum einen die erarbeiteten neuen Methoden digitaler Bildung und zum anderen die Zusammenarbeit der Einrichtungen mit einer großen Bandbreite an Zielgruppen und überregionaler Ausstrahlung.

Arbeitsschritte

Die drei Partner haben im Rahmen des Projektes Methoden der digitalen Umweltbildung für Kinder im Kindergartenalter, für Kinder und Jugendliche im Schulalter sowie für junge Erwachsene entwickelt und erprobt. Dabei widmet sich jeder Partner einer Zielgruppe. Da es v.a. bei Kindergartenkindern zahlreiche Bedenken gibt, die digitale Bildung zu fördern, wurden hier noch eine Literaturrecherche sowie Experteninterviews vorgeschaltet. Durch kollegiale Beratung wurden anschließend die Methoden der anderen Einrichtungen evaluiert und Verbesserungsvorschläge gegeben. Dazu gab es während der Projektlaufzeit mehrere Zoomkonferenzen. Die entwickelten Methoden wurden zum Abschluss in einem Handbuch zusammengefasst und stehen jetzt allen (Umwelt)bildungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum kostenfrei zur freien Verfügung.

Ergebnisse

Alle drei Einrichtungen haben innovative Methoden entwickelt und in einem Handbuch zusammengefasst. Dabei sind teilweise recht ausführliche Skripte entstanden. Die Materialien und Skripte werden von den drei beteiligten Einrichtungen in den kommenden Jahren in zahlreichen eigenen Weiterbildungen genutzt und angewendet.
Das Methodenhandbuch gibt es als Ganzes Handbuch und als Teilhandbuch für die drei Zielgruppen. Teile des Handbuches wurden bereits an dutzende (Umwelt)Bildungseinrichtungen versandt.
Bei zahlreichen Konferenzen wurden Teilergebnisse präsentiert und diskutiert.

Öffentlichkeitsarbeit

Die bereits seit Februar vorhandenen beiden Teilhandbücher (Jugendliche und Kitakinder) wurden bereits an dutzende Einrichtungen versandt. Das Projekt mit seinen Teilergebnissen wurde bei mehreren Konferenzen von Umweltbildungseinrichtungen präsentiert (u.a. Jahrestagungen des Netzwerkes Natur Sachsen im Jahr 2021 und 2022).
Jetzt, wo alle Teile vorhanden sind, wird das Handbuch auch in Newslettern etc. beworben und zur Verfügung gestellt.

Fazit

Das Projekt wurde in der Coronazeit umgesetzt und hat gezeigt, wie wichtig es ist auch in diesem Bereich der digitalen Bildung fit zu sein. Drei erfahrene Umweltbildungseinrichtungen haben sich zusammengeschlossen und ihre vorhandenen Defizite im Bereich der digitalen Umweltbildung kompensieren können.

Übersicht

Fördersumme

124.504,00 €

Förderzeitraum

01.11.2020 - 28.02.2022

Bundesland

Sachsen

Schlagwörter

Umweltkommunikation