Projekt 34122/01

Veranstaltung „Intensiver Unterwasserlärm in südosteuropäischen Gewässern (Mittelmeer)“

Projektträger

Verein OceanCare
Gerbestr. 6
CH-8820 Wädenswill
Telefon: +41(0)447806688

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Im Rahmen der Exploration von Öl- und Gasvorkommen im Meer, bei sogenannten seismischen Untersuchungen, kommen Schallkanonen zum Einsatz, die über Monate hinweg alle 10 bis 12 Sekunden Explosionen in hoher Intensität gegen den Meeresboden aussenden. Dieser Unterwasserlärm stellt eine große Belastung und Gefahr für Meerestiere dar. Es handelt sich dabei um ein sehr komplexes Thema, das bei der Begutachtung involvierte Ministerien vor eine große Herausforderung stellt. Es besteht insbesondere in südosteuropäischen Ländern Handlungsbedarf den Informationsfluss gegenüber Entscheidungsträgern zu fördern, sowie Organisationen der Zivilgesellschaft, aber auch wissenschaftliche Einrichtungen mit entsprechendem Know How zu versorgen, um auch bestehende Rechtsmittel der Problematik entsprechend nutzen zu können. Sorgfältige Umweltverträglichkeitsprüfungen sind dabei ein wichtiges Instrument.
Ziel: Akteure (zuständige SachbearbeiterInnen in den Ministerien, Umwelt- und ArtenschutzvertreterInnen der Länder, wiss. Institutionen und VertreterInnen der Zivilgesellschaft etc.) in den betreffenden Ländern des östlichen Mittelmeerraums sollen mit der erforderlichen Expertise ausgestattet werden, die sie im Umgang mit intensiven Lärm erzeugenden Aktivitäten benötigen. Der Schutz der marinen Lebensräume ist hier das Leitmotiv. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bereichen Umweltverträglichkeitsprüfung und Eingriffsregelung (impact mitigation), Capacity Building, Vernetzung von Gruppen der Zivilgesellschaft und ExpertInnen. Resultat: Verfassen eines Punkteplanes, der die Schwerpunkte von Maßnahmen festlegen soll, die für die Region einen entsprechenden sorgsamen Umgang mit dem Lebensraum Meer vorsehen.

Übersicht

Fördersumme

64.500,00 €

Förderzeitraum

14.06.2017 - 14.12.2017

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Umweltkommunikation