Projekt 33818/01

Verbesserung der Immissionssituation in Wohngebieten bei der Nutzung von Holz in Einzelraumfeuerstätten – Phase I: Entwicklung eines Emissionsmodells

Projektträger

Universität Stuttgart Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK)
Pfaffenwaldring 23
70569 Stuttgart
Telefon: 0711-685-67776

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Nutzung von Biomasse in Feuerungsanlagen der Haushalte zählt zu einer wichtigen Maßnahme für eine nachhaltige Wärmewirtschaft. Mehr als die Hälfte der in Haushalten genutzten Biomasse wird in Form von Stückholz in häuslichen Feuerstätten für feste Brennstoffe eingesetzt, die ergänzend zur Hauptheizung betrieben werden. Dem Nutzen stehen die insgesamt immer noch vergleichsweise hohen Emissionen von Produkten unvollständiger Verbrennung bei diesen Feuerstätten entgegen. Bei der Be-wertung des tatsächlichen Emissionsaufkommens der Feuerstätten liegen, u.a. aufgrund möglicher gro-ßer Bandbreiten des Emissionsverhaltens in der Praxis, hohe Unsicherheiten vor. Eine Bewertung der Feuerstätten anhand von Prüfstandsuntersuchungen unter definierten Randbedingungen kann deshalb nicht ohne weiteres auf die Verhältnisse in der Praxis übertragen werden.
Deshalb soll im Rahmen des Gesamtprojektes das Emissionsverhalten von Kaminöfen über einen länge-ren Zeitraum in einer realen Umgebung und während des praxisüblichen Heizbetriebes durch die Betrei-ber der Anlagen untersucht werden, wodurch sich dann Maßnahmen identifiziert lassen, die zur deutli-chen Emissionsminderung und Effizienzsteigerung beitragen.
Ein objektiver Vergleich des Emissionsverhaltens von Kaminöfen unterschiedlicher Techniken, die bei verschiedenen Betreibern installiert sind und über mehrere Heizperioden betrieben werden, ist nur durch ein standardisiertes Emissionsmodell möglich, in dem bestimmte Randbedingungen für alle Anlagen ein-heitlich eingestellt werden können. Die Entwicklung eines derartigen Emissionsmodells für Kaminöfen ist Gegenstand der Phase I.

Übersicht

Fördersumme

58.424,00 €

Förderzeitraum

17.07.2018 - 30.04.2019

Bundesland

Baden-Württemberg

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik