Projekt 32079/01

Kombinierte Gas- und Sauerstoff-Vorwärmung zur Effizienzsteigerung und CO2-Einsparung an Oxy-Fuel-Glasschmelzwannen – 1. Phase

Projektträger

UAS Messtechnik GmbH
Professor-Hermann-Staudinger-Str.
94234 Viechtach

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Verbrennung mit reinem Sauerstoff als Oxidator stellt neben einer Luftvorwärmung eine Alternative dar, mit der fossile Brennstoffe eingespart und somit CO2-Emissionen reduziert werden können. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass für die Bereitstellung von Sauerstoff ebenfalls Energie benötigt wird. Gerade für die Glasindustrie mit ihren prozessbedingt sehr hohen Schmelztemperaturen ist die Oxy-Fuel-Verbrennung eine sinnvolle und kostengünstige Alternative. Jedoch gewinnt der Einsatz von reinem Sauerstoff als Oxidator auch in anderen Industriezweigen, wie der Stahl- und NE-Metallindustrie, immer mehr an Bedeutung. Gründe hierfür sind u. a. die deutlich höhere Flexibilität in der Anlagenfahrweise bzgl. Schmelzleistung, die reinere Atmosphäre, gerade für spezielle Produkteigenschaften sowie die niedrigeren Schadstoffemissionen (Voraussetzung keine Falschluftzugabe). In luftbefeuerten Anlagen wird die im Abgas enthaltene Wärme in den meisten Fällen zum Vorwärmen der Luft, der Rohstoffe oder in anderen Prozessschritten (z. B. zur Dampferzeugung oder für Trocknungsprozesse) genutzt, um so Energie und damit Brennstoff einzusparen. Brennstoff wird in den meisten Fällen nicht vorgewärmt, da die damit erreichbare Energieeinsparung gegenüber einer Luftvorwärmung deutlich niedriger ausfällt und mit einem höheren Aufwand verbunden ist. Bei der Oxy-Fuel-Verbrennung ist eine Nutzung der Abgas-wärme nicht Stand der Technik. Im Gegenteil, meist wird das Abgas durch Zumischung von Luft bewusst runtergequencht, um die nachgeschalteten Abgasreinigungsanlagen nicht zu gefährden.

Übersicht

Fördersumme

186.093,00 €

Förderzeitraum

08.12.2015 - 08.06.2017

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik