Projekt 31040/01

Inhaltliche und konzeptionelle Weiterentwicklung der Veranstaltungsreihe Mutbürger für Energiewende

Projektträger

Die Umwelt-Akademie e. V.
Bäckerstr. 4
81241 München
Telefon: 089-360 386 85

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Initiative „Mutbürger für Energiewende!“ will das erreichen, was die Ethik-Kommission Sichere Ener-gieversorgung und der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung für das klimagerechte Gelingen des Atomausstiegs dringend angeraten haben: Eine regionale Diskussi-ons- und Partizipationsplattform zu Klimaschutz und Energiewende zu schaffen.

Persönlichkeiten aus den Bereichen Klimaschutz und Energiewende sollen die Probleme aufzeigen, Bür-ger ihre gegensätzlichen Meinungen darstellen können. Inhaltlich stellten wir in 2013 eine große Band-breite der Erforderlichkeiten der Klima- und Energiewende dar. Klar erkennbar ist, dass wir von dem In-formation-Motivation-Handeln-Ansatz ausgehen; mit dem deutlichen Unterschied zu anderen Veranstal-tungstypen, dass wir stets Rede und Gegenrede, Pro und Contra, Fachvortrag und Partizipation kombi-nieren; und natürlich den Partizipationsmöglichkeiten via anschließender Diskussion, den online-blogs etc.

Und unsere Veranstaltungsreihe ist – als einzige in der Region – auf Kontinuität angelegt.



Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Veranstaltungsreihe 2013 umfasste 15 Veranstaltungen, Exkursionen und Diskussionsforen (siehe beiliegendes Veranstaltungstableau): Erst ein Vortrag zu einem Schlüsselthema der Energiewende, ge-folgt von einem gleichwertigen Vortrag zu Bürgerpartizipation; oder eine Diskussion zwischen Investor und Bürgerinitiative, die Argumente gegen das Anliegen des Investors vorträgt; oder ein Fachvortrag zu einem zivilgesellschaftlichen Thema rund um Klimawandel/Energiewende; oder eine Podiumsdiskussion über das in der Stadt München Erreichte. Immer folgt anschließend die Diskussion mit den Teilnehme-rInnen. Möglichst alle Vorträge und Ergebnisse werden auf unserer website ins Netz gestellt und es wird ein Online-Diskussionsforum angeboten. www.die-umwelt-akademie.de

Besonders „überrannt“ sind die Exkursionen, zB. Besichtigung des unterirdischen Prater-Wasserkraftwerks unter der Isar oder des Energiedorfs Wildpoldsried bei Kempten



Ergebnisse und Diskussion

Da wir das Thema Energiewende nicht technisch, sondern gesellschaftspolitisch verstehen, haben wir das Themenspektrum breit aufgespannt: Regionalität, Kosten und Preise, Energiewende und Stadtent-wicklung München, Umfang Erneuerbarer Energien, virtuelle Kraftwerke und smart grids, Neuerungen bei den Stadtwerken München, Anforderungen an Klimapolitik, Wo stehen wir eigentlich?, Klimawandel in München konkret. Vortragende waren überwiegend Hochschulwissenschaftler, Verantwortliche von Ver-bänden, Vertreter von Bürgerinitiativen sowie Spitzen der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Mün-chen.

In aller Regel haben wir dank Engagement der Beteiligten hochkarätige Vortragende finden können; Ho-norare zahlen wir im Grundsatz nicht. Die problematische Suche nach geeigneten Räumen hat sich dank des Kooperationsvertrages mit der Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU), entspannt (oft Großer Sitzungssaal im Rathaus!). Das RGU stellt auch unsere Pressemitteilung in die „Rathausumschau“ an alle Medienwerker in der Region.

Charakteristikum der Veranstaltungsreihe ist „Partizipation“: Nicht nur, dass wir dies zum Veranstaltungs-thema gemacht haben, sondern auch durch die Formate: Oft wurde „Pro“ und „Contra“ zugleich an einen Tisch geladen, ein „freundschaftliches Streitgespräch“ durchgeführt usw., immer mit ausführlicher Publi-kumsdiskussion. Generell haben wir uns in den Formaten breit aufgestellt: Fachvortrag, Pro-/Contra-Vorträge, Einführungs-Film, Exkursionen usw.



Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Insgesamt haben 700 Personen an diesen Veranstaltungen teilgenommen, 35 bis 75 pro Abend (Ex-kursionen sind auf 25-30 begrenzt); jeweils – themenabhängig – recht unterschiedliche Personen beider-lei Geschlechts, gut vor-informiert, Altersdurchschnitt oberhalb 40 Jahre. Das Medienecho war ausge-sprochen positiv und umfangreich. Insgesamt wurden – ohne Medien – wieder mehr als 180.000 Kontak-te erreicht (siehe Tabelle Statistik).

Die Umwelt-Akademie legt hohen Wert auf Transparenz: Deshalb wurde zu jeder Veranstaltung zweimal eingeladen, teilweise zusätzlich durch das Bauzentrum des RGU, und ein Rückblick im newsletter und auf der website veröffentlicht; dort sind auch alle Präsentations-Folien der Vortragenden nachlesbar. www.die-umwelt-akademie.de/Veranstaltungen/Rückblick.



Fazit

Als neutrale – nicht jedoch ziel-lose – Erwachsenenbildungs-Organisation im Bereich Nachhaltigkeit geht es uns ja nicht darum, ein spezielles Projekt der Erneuerbaren Energie zu befördern oder zu verhindern. Unser Handlungsansatz ist „Information – Motivation – Handeln“. Information und Motivation, so unsere Bewertung, sind gelungen; ob wir zum Handeln anregen konnten (Energiesparen, Gebäudesanierung, Mobilität…), ist naturgemäß schwer feststellbar; wir haben in 2013 zehn TeilnehmerInnen-Befragungen über die Qualität unserer Veranstaltungen durchgeführt, weil wir wissen wollen, wo und wie wir besser werden können; bis auf Einzelkritiken und -anregungen ist die Resonanz durchwegs positiv bis sehr positiv: Hinsichtlich der Frage „Was bewirken unsere Veranstaltungen bei Ihnen?“ sagen etwa ein Drittel aus, jetzt umweltbewusster zu handeln; 1/3 thematisiert das Thema Umweltschutz jetzt in der Familie, bei Freunden… vermehrt; und das letzte Drittel fühlt sich bestätigt (aber besser informiert), weil schon gut informiert und beruflich und/oder privat im Umweltbereich handelnd.

In der Gesamt-Bewertung sind wir der Auffassung, dass wir geworden sind, was wir angestrebt haben: Eine „regionale Lern- und Partizipationsplattform Energiewende“. Angesichts der „Jahrhundert-Aufgabe Energiewende“ bleibt noch viel zu tun.
Als neutrale – nicht jedoch ziel-lose – Erwachsenenbildungs-Organisation im Bereich Nachhaltigkeit geht es uns ja nicht darum, ein spezielles Projekt der Erneuerbaren Energie zu befördern oder zu verhindern. Unser Handlungsansatz ist „Information – Motivation – Handeln“. Information und Motivation, so unsere Bewertung, sind gelungen; ob wir zum Handeln anregen konnten (Energiesparen, Gebäudesanierung, Mobilität…), ist naturgemäß schwer feststellbar; wir haben in 2013 zehn TeilnehmerInnen-Befragungen über die Qualität unserer Veranstaltungen durchgeführt, weil wir wissen wollen, wo und wie wir besser werden können; bis auf Einzelkritiken und -anregungen ist die Resonanz durchwegs positiv bis sehr positiv: Hinsichtlich der Frage „Was bewirken unsere Veranstaltungen bei Ihnen?“ sagen etwa ein Drittel aus, jetzt umweltbewusster zu handeln; 1/3 thematisiert das Thema Umweltschutz jetzt in der Familie, bei Freunden… vermehrt; und das letzte Drittel fühlt sich bestätigt (aber besser informiert), weil schon gut informiert und beruflich und/oder privat im Umweltbereich handelnd.

In der Gesamt-Bewertung sind wir der Auffassung, dass wir geworden sind, was wir angestrebt haben: Eine „regionale Lern- und Partizipationsplattform Energiewende“. Angesichts der „Jahrhundert-Aufgabe Energiewende“ bleibt noch viel zu tun.

Übersicht

Fördersumme

22.816,00 €

Förderzeitraum

19.12.2012 - 19.12.2013

Internet

www.die-umwelt-akademie.de

Bundesland

Bayern

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik