Projekt 29965/02

Errichtung eines erweiterungsfähigen Werkstattgebäudes für behinderte Menschen in Holzbauweise mit optimierter Energieeffizienz und Energiemonitoring

Projektträger

Isar-Würm-Lech I W L - Werkstätten für behinderte Menschen gemeinnützige GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 1
86899 Landsberg
Telefon: 08191/92 41 0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die ISAR-WÜRM-LECH IWL Werkstätten (kurz: IWL gGmbH) ist eine gemeinnützige Einrichtung der beruflichen
Rehabilitation für Menschen mit Behinderung.
Die IWL gGmbH baut den Produktionsstandort in Landsberg am Lech aus und mittelfristig soll der gesamte
Betrieb, welcher für die Qualifizierung von psychisch erkrankten Menschen zuständig ist, auf dem eigenen
Grundstück angesiedelt werden.
Die Planung für das dafür notwendige neue Produktionsgebäude hat das Architekturbüro Kaufmann, durch
Gewinn des dafür ausgelobten Wettbewerbes, übernommen.
Das Projekt entspricht sehr hohen ökologischen Ansprüchen. So wird das gesamte Bauvorhaben möglichst
mit nachwachsenden Rohstoffen ausgeführt.
Auch wurde im interdisziplinären Planungsprozess ein auf das Projekt abgestimmter optimierter Energiestandard
entwickelt.
Beim Bauvorhaben handelt es sich um einen Gewerbebetrieb mit der typischen Dynamik eines solchen
Gebäudes.
Die Erarbeitung der Endausbausituation als Aufgabenstellung im Wettbewerb ermöglichte die Festlegung
der Bauteile, welche so konstruiert werden müssen, dass sie zerstörungsfrei auch für eine Erweiterung
wieder verwendet werden können. Diese wurden zusammen mit einem Holzbaubetrieb im Detail entwickelt
und ausgeschrieben.
Die Arbeitsplatzqualität ist gerade für behinderte Mitbürger entscheidend für deren Leistungsfähigkeit. So
wird Wert auf hohe architektonische, akustische und thermische Qualität gelegt, ebenso auf eine optimale
natürliche Belichtung der Arbeitsplätze. Entscheidend ist auch die Qualität der künstlichen Beleuchtung.
Im Rahmen des Projektes soll die Wirkung von Kunstlicht im industriellen Bereich untersucht werden.
Relevant ist hierbei insbesondere die Frage, ob durch wechselnden Lichtsequenzen das Wohlbefinden
von Mitarbeitern und damit einhergehend die Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann.
Es sollen die erarbeiteten Ergebnisse, das Projekt sowie die neuen Erkenntnisse nach Fertigstellung als
hochwertige Publikation in Form eines Buches veröffentlicht werden.

Übersicht

Fördersumme

407.118,00 €

Förderzeitraum

21.01.2013 - 31.12.2019

Bundesland

Bayern

Schlagwörter

Klimaschutz
Kulturgüter
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik