Projekt 29441/01

Europäische Schutzgebietskonferenz 2011 Qualität zählt – Gewinn für Natur und Mensch

Projektträger

EUROPARC Deutschland e. V.
Pfalzburger Str. 43/44
10717 Berlin
Telefon: 030/288 78 82-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Ziel der Informationsstrategie zur Europäischen Schutzgebietskonferenz 2011 besteht darin, die über die EUROPARC Federation dargebotene europäische Plattform für eine gezielte Präsentation natio-naler und internationaler Bemühungen stärker als bisher zu nutzen. Die Konferenz soll zu einer intensive-ren Vernetzung der europäischen als auch der deutschen Arbeitsebene der Großschutzgebiete beitragen. Zudem soll der Gedanke eines europäischen Schutzgebietsforums weiterentwickelt werden.
Darüber hinaus soll durch Formen des Web 2.0 auch eine Öffentlichkeit angesprochen und so für deut-sche und europäische Aspekte des Umweltschutzes sensibilisiert und nachhaltig interessiert werden.
Ein Zusatznutzen, der sich aus der Informationsstrategie ergibt, ist die touristische Bewerbung der Schutzgebiete bei Medienvertretern als auch bei den europäischen Gästen, die im Anschluss an die Kon-ferenz in ihren Ländern für den Besuch in den Nationalen Naturlandschaften werben kann. Mittels der Konferenz soll die öffentliche Wahrnehmung von Schutzgebieten verbessert und Deutschlands Rolle in der internationalen Schutzgebietspolitik gestärkt werden. Um diese Ziele zu erreichen, ist ein gezieltes öffentlichkeitswirksames Bewerben der Konferenz sowie der Ergebnisse anzustreben. Mit der Informationsstrategie, die auf verschiedenen medialen Ebenen ansetzt, sollen verschiedene Akteure und Interessierte erreicht werden, um ihnen die Funktion und den Nutzen der Schutzgebiete für die Umwelt und die Gesellschaft näher zu bringen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenBroschüren
Zur direkten Ansprache der internationalen Teilnehmer der Konferenz sollen die in diesem Jahr bereits in deutscher Sprache aufgelegten Broschüren über Nationalparks und Naturparks in Deutschland ins Englische übersetzt und gedruckt werden. Die Finanzierung einer englischen Broschüre über Biosphärenreservate in Deutschland wurde bereits abgeschlossen, so dass hiermit eine Gesamtvorstellung der deut-schen Großschutzgebiete in englischer Sprache zur Konferenz vorliegt. Eine weitere Übersetzung soll für den vierten Fortschrittberichts von EUROPARC Deutschland erfolgen, in dem Konferenz relevante Themen wie die Qualitätsoffensiven in den Nationalen Naturlandschaften und Case Studies über Qualitätsmanagement in deutschen Schutzgebieten vorgestellt werden. Dieser Fortschrittsbericht wird - ebenso wie die zuvor genannten Broschüren - als elektronisches Dokument im Internet abrufbar sein.

Web 2.0
Bereiche des Web 2.0, besonders Twitter und Facebook, sollen in den verleibenden Monaten der Konferenz auf und ausgebaut werden. Für die Konferenz wurde bereits eine Konferenz eigene Website erstellt, die durch ihre Verlinkung mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb, EUROPARC Deutschland sowie den Seiten von EUROPARC Federation und den Nationalen Naturlandschaften verbunden ist und daher mit einem Verweis auf Twitter und einer eigenen Schlagwortsuche mittels Hashtags wie beispielsweise #ec11 (für EUROPARC 11) versehen, schnell Followers generieren kann. Twitter ist insofern ein attraktives Medium, da darüber die Kommunikation über Themen zur Qualität im Umweltschutz auf kurze Nachrichten mit der Verlinkung zu umfangreichen Artikeln im Netz verbunden werden kann. Eine zweite Plattform im Web 2.0 stellt das soziale Netzwerk Facebook dar, für das bereits die Nationalen Naturlandschaften als auch die EUROPARC Federation Profile angelegt haben, die mit Konferenzinhalten dynamisiert werden können, um dadurch den internationalen Austausch zu fördern.
Hier besteht die Möglichkeit, im Gegensatz zu dem schnellen Medium Twitter, ausführlicher Berichte, Videos und Fotos zu veröffentlichen, Anfragen zu generieren und Kommentare einzustellen. Als Verband auf deutscher und europäischer Ebene kann hier bereits auf bestehende Mailinglisten zugegriffen und somit Personen direkt über die neuen Kommunikationsstrategien informiert werden.

Ausstellungen und Infomaterial
Während der Konferenz sollen sowohl eine internationale Biosphärenreservatsausstellung als auch Roll Ups zu Inhalten wie Transboundery und Charterparks, Nationale Naturlandschaften und World Nature Heritage aufgebaut werden, begleitet von englischem und deutschen Informationsmaterial, das aus den Parks selbst angefordert wird.

Medien
Medienvertreter - vornehmlich aus Deutschland, in geringem Maße auch aus dem europäischen Ausland - müssen gezielt angesprochen, koordiniert und mit Themen im Vorfeld der Konferenz versorgt werden. Ferner sollten sie zur Konferenz eingeladen werden und vor Ort die Möglichkeit erhalten, mit einzelnen Experten - sowohl Keynotes Speakers als auch europäische Schutzgebietsvertreter - Interviews zu führen. Nicht zuletzt gehört die Pflege der Website www.europarc2011.com/presse - Einstellen von Pressemitteilungen, Vorträgen der Redner, Infomaterial und Verlinkung mit affinen URLs - zur Aufgabe hinzu, so dass die Website auch über die Konferenz hinaus nachhaltig Bestand haben kann.


Ergebnisse und Diskussion

Der innovative Charakter des Projektes liegt darin, die in Deutschland erarbeiteten Qualitätsstandards und Management-Tools sowie Themen zum Motto Qualität zählt- Gewinn für Natur und Mensch mittels der Konferenz auf ein europäisches Niveau zu heben und dieses während der Konferenz und über die angebotenen medialen Kommunikationskanäle zu diskutieren und den Austausch darüber zu fördern. Ein zweiter innovativer Aspekt ist die Einbindung des Web 2.0 und die dadurch entstehende Öffnung gegenüber einer neuen User-Gruppe: jungen Erwachsenen und Jugendlichen. Eine solche Strategie hat Modellcharakter für Partner und NGOs in ganz Europa und kann zudem die Basis zur Erschließung neuer Einnahmequellen aus Wirtschaft und Public Private Partnership werden. Die Konferenz kann hier in den Medien und der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit generieren, die dazu beiträgt, die Bedeutung der Großschutzgebiete in Deutschland langfristig zu verbessern.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Broschüren werden zur Konferenz vorliegen. Die Entwicklungen des Web 2.0 sind über das Internet abrufbar.


Fazit

Die Konferenz kann mittels der Informationsstrategie in den Medien und der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit generieren, die dazu beiträgt, die Bedeutung der Großschutzgebiete in Deutschland und Europa langfristig zu verbessern.

Übersicht

Fördersumme

17.390,00 €

Förderzeitraum

01.06.2011 - 30.11.2011

Bundesland

Berlin

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation