Projekt 28892/01

Informationsaustausch zwischen Kinderärzten aus Deutschland und Mittel- und Osteuropa über das Internet

Projektträger

Kinderumwelt gGmbH
Westerbreite 7
49084 Osnabrück
Telefon: 05 41/9 77 89 00

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Informationsbasis für umweltrelevante Daten, sofern sie die Gesundheit von Menschen, insbesondere von Kindern betreffen, sollte in den Mittel-Osteuropäischen Ländern verbessert werden. Dabei ging es zum einen um persönliche Kontakte innerhalb einer Gruppe von Ärzten, die in unseren Nachbarländern mit derartigen Fragestellungen befasst sind. Zum anderen war das Informationsangebot www.allum.de der Kinderumwelt gGmbH so weiter zu entwickeln, dass es auch in anderen Sprachen in Mittel-Osteuropa genutzt werden kann. Das hier beschriebene zweijährige Projekt bedeutete eine Fortführung vorheriger von der DBU geförderter Projekte.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Kontakte und Diskussionen der anstehenden Probleme und Planungen haben im Rahmen von zwei Umweltkongressen in Polen stattgefunden: Childrens Health - Impact of Environment, Nutrition, Chemicals, and Toxic Metals, Legnica/Liegnitz, Polen, 27. - 28. Mai 2011. und 6th International Conference on Childrens Health and the Environment, Lodz, Polen, 14. - 16. November 2011. Hinsichtlich der Internetbasierten Informationsangebote bestand bereits eine tschechische Version, die wegen der sprachlichen Verwandtschaft der Menschen in beiden Ländern auch in der Slowakei gelesen und verstanden werden kann. Diese Website mit ihren Inhalten wird derzeit - und auch weiter fortlaufend mit finanziellen Mitteln der Kinderumwelt - aktualisiert und erweitert. Für die Erstellung der polnischen Version sind die für dieses Land wichtigen Seiten und Inhalte in den letzten beiden Jahren in die Landessprache übersetzt worden. Auch die Webseiten-Darstellung und die Navigation wurden für polnische Nutzer eingerichtet. Ferner ist eine Internet-Website www.allum-europe.eu entwickelt worden, die eine länderspezifische Erweiterung ermöglichen wird.


Ergebnisse und Diskussion

Die erfolgte Einrichtung von nationalsprachigen Versionen von www.allum.de (www.allum.cz und www.allum.pl) wird eine Nutzung des reichhaltigen und kritisch durchgesehenen Informationsangebotes von www.allum.de in unseren Nachbarländern ermöglichen, zudem aber die Möglichkeit bieten, lokale Themen und Schwerpunkte darzustellen und zu thematisieren. Die Erstellung eines übergreifenden Systems betont die Gemeinsamkeiten umweltbedingter Belastungen in Mitteleuropa, die Notwendigkeit fach-lichen Austauschs und der Harmonisierung von Qualitätsanforderungen. www.allum-europe.eu ist für diese Zwecke konzipiert worden und ist bereits im Netz.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Im Gefolge der Durchführung des Projektes ist eine Reihe wissenschaftlicher Vorträge auf Kongressen in Polen und Publikationen in einer führenden umweltmedizinisch orientierten polnischen Zeitschrift (Environmental Medicine) entstanden. Diese Publikationen sind im Literaturverzeichnis des Abschlussberichtes aufgeführt.


Fazit

Das Projekt ist formal und inhaltlich so durchgeführt worden, wie es konzipiert worden war. Dabei sind die persönlichen Kontakte, der direkte Austausch zwischen mittel-osteuropäischen Kinderärzten und Wissenschaftlern weniger intensiv gewesen, als es uns als wünschenswert erschienen war. Die Einrichtung und Umsetzung der Internetbasierten Kommunikation ist im geplanten Umfang erfolgt. Einschränkend sind im Projektzeitraum allerdings zwei Entwicklungen eingetreten: wirtschaftliche Restriktionen, die sich auf die personelle Besetzungen der einschlägigen Kliniken und Abteilungen ausgewirkt haben und zu Einschränkungen der Kollegen hinsichtlich Kongressbesuchen und Reisen geführt haben, und zum anderen ein deutlicher Rückgang des Interesses von Ärzten, Medien und Verbrauchern an den Bedrohungen und Belastungen, die anthropogenen Veränderungen unserer Umwelt zuzuschreiben sind; letzteres gilt übrigens auch für Deutschland und andere mittel- und westeuropäische Länder.

Übersicht

Fördersumme

14.587,00 €

Förderzeitraum

13.04.2011 - 13.04.2013

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Umweltkommunikation
Umwelttechnik