Projekt 26780/01

Entwicklung eines modellhaften Energiekonzeptes für die Jugendbegegnungsstätte Brüninghaus in Aschendorf

Projektträger

TuS Aschendorf-Hausverein e. V.
Emdener Str. 36
26871 Aschendorf
Telefon: (0 49 62) 8 34

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Brüninghaus in Aschendorf, ein ehemaliges landwirtschaftliches Gebäude wurde Anfang der achtziger Jahre zu einer Jugendbegegnungsstätte umgebaut. Die Ausstattung des Gebäudes erfolgte im Hinblick auf die Energie auf der Grundlage des zu der Zeit aktuellen Stands der Technik. In den letzten Jahren ist im laufenden Betrieb festgestellt worden, dass es große Potenziale gibt, die Begegnungsstätte energieeffizienter zu betreiben. Aus diesem Anlass haben die Betreiber erste Ideen entwickelt, durch entsprechende Maßnahmen eine bessere Energiebilanz im Rahmen der Nutzung des Gebäudes zu erreichen. Dabei stand die Zielsetzung im Mittelpunkt, die möglichen Verbesserungsmaßnahmen vollständig aufzuzeigen. Darauf aufbauend sollte dann im nächsten Schritt ein energetisch und wirtschaftlich optimales Konzept für die Umsetzung ausgearbeitet werden. Aufgrund des Charakters und der Nutzung des Gebäudes als Begegnungsstätte soll ein Energie-Informationszentrum eingerichtet werden, in dem die einzelnen Schritte dieses Projektes beispielhaft aufgezeigt werden, die Möglichkeiten zur Energieeinsparung präsentiert und andere Interessierte sich anhand dieses Modells informieren können.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIm Rahmen der Untersuchung wurde eine Analyse des Gebäudes zunächst hinsichtlich der Außenfassade durchgeführt. Dabei wurden die Dachflächen, die Fenster, die Außenwände und die Türen betrachtet, wobei im Zuge dieser Überprüfung u. a. auch eine Wärmebildkamera eingesetzt wurde, um eventuelle Wärmebrücken zu erkennen.
Weiterhin wurden die vorhandenen Anlagen zum Heizen des Gebäudes und zur Warmwasseraufbereitung auf ihren Zustand und ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft. In dem Zusammenhang wurde außerdem der bisherige Energieverbrauch betrachtet.
Im nächsten Schritt wurden daraus Empfehlungen zur Energieeinsparung abgeleitet. Dazu sind dann verschiedene Varianten aufgezeigt worden, die zur Einsparung von Energie umgesetzt werden können, wobei jeweils auch die Wirtschaftlichkeit der Verschiedenen Maßnahmen erläutert wurde.
Darüber hinaus sind objektbezogene Vorschläge zur Nutzung erneuerbarer Energien betrachtet worden. Abschließend wurden die Ergebnisse in einem Gesamtfazit zusammengefasst.


Ergebnisse und Diskussion

Im Rahmen der Untersuchung sind die bestehenden Mängel deutlich aufgezeigt worden. Gleichzeitig konnten jedoch praktische und wirtschaftliche Lösungsansätze beschrieben werden, die zu einer sehr viel besseren Energiebilanz beitragen können. So sind zunächst einige Dachfenster auszutauschen, um hier durch den Einbau einer Wärmeschutzverglasung den Energieverlust zu reduzieren. Weiterhin sind die Dachflächen insgesamt besser zu dämmen und die Heizungsanlage insgesamt muss erneuert werden. Damit kann ein erhebliches Energieeinsparpotenzial genutzt werden und die CO2-Emmissionen lassen sich nachhaltig verringern.
Neben kleineren Maßnahmen erscheinen die Nutzung der Sonnenenergie und die Errichtung einer entsprechenden PV-Anlage als zusätzliche sinnvolle Alternative zur Steigerung der Energieeffizienz und zur CO2-Reduzierung.
Ergänzend sollte dann auch unter Nutzung der eigenen Stromerzeugung mit der PV-Anlage der Einbau und der Betrieb einer Wärmepumpe in Betracht gezogen werden.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Ergebnisse des Vorhabens sind in die Formulierung eines Leitfadens für die energetische Sanierung von Vereinsgebäuden eingeflossen. Dieser kann beim TUS Aschendorf abgefordert werden.


Fazit

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten zur Einsparung von Energie in der Jugendbegegnungsstätte aufgezeigt. Gleichzeitig wurde dabei ein Umsetzungskonzept entwickelt, dass unter Berücksichtigung energetischer und wirtschaftlicher Aspekte realisiert werden kann.

Übersicht

Fördersumme

9.000,00 €

Förderzeitraum

13.11.2009 - 30.04.2011

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik