Projekt 25486/01

Kooperation Berufsschule – Wirtschaft:Aufbau einer nachhaltigen Produktionsschule zur Herstellung solartechnischer Anlagen an der BBS Friedenstraße, Wilhelmshaven

Projektträger

Berufsbildende Schulen Friedenstraße
Friedenstr. 60-62
26386 Wilhelmshaven
Telefon: 04421 / 9340

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Zur Verbesserung des Berufseinstiegs von Jugendlichen, die in ihrer Ausbildungsreife gefördert werden müssen, wurde an den BBS Friedenstraße in Wilhelmshaven eine schulintegrierte Produktionsstätte eingerichtet. Sie firmiert unter dem Namen JADE-Arbeit (Jugend, Arbeit, Durchblick, Erfolg). Dort können Schüler/-innen der Berufseinstiegsschule freiwillig und ergänzend zum Unterricht unter Anleitung von Handwerksmeistern lernen, unter Realbedingungen Produkte nach Kundenvorgaben termingerecht herzustellen. Damit erhalten sie Gelegenheit, notwendige arbeitsplatzorientierte Kompetenzen zu entwickeln und sich durch Erstqualifikation in innovativen handwerklichen Techniken auf Ausbildungs- und Arbeitsangebote der regionalen Wirtschaft vorzubereiten.
Gegenstand des Projekts war es, einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Herstellung nachhaltiger Produkte, insbesondere solartechnische Anlagen zu legen und die schulintegrierte Produktionsstätte damit nachhaltig auszurichten nach dem Motto Nachhaltiger Kompetenzerwerb durch nachhaltige Produktion in einer nachhaltigen Produktionsstätte. Diese nachhaltige Produktionsschule sollte (intern) als Kristallisationspunkt für eine systematische Qualifizierung gegenwärtigen und zukünftigen Lehrpersonals (Lehreraus- und -fortbildung) sowie eine nachhaltigkeitsorientierte Schulentwicklung genutzt werden. Nach außen hin sollte ein Dialog mit den externen Anspruchsgruppen, insbesondere aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung der Region, erfolgen.
Im Einzelnen sollen folgende Effekte erzielt werden:
1. Die beteiligten Jugendlichen sollen in exemplarischer Weise nachhaltigkeitsrelevante Kompetenzen erwerben und befähigt werden, auf dem Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt zu bestehen.
2. Die beteiligten Lehrkräfte aus der BBS und der Produktionsschule sollen für diesen innovativen didaktischen Ansatz einer Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung qualifiziert werden. Durch Einbeziehung von Studierenden für das Lehramt an berufsbildenden Schulen sowie Referendaren/-innen soll in exemplarischer Weise auch ein Impuls für die Lehrerausbildung gegeben werden.
3. Die Umwelt soll durch nachhaltigkeitsrelevante Produkte (solarthermische Anlagen) entlastet werden.
4. Die Schule wird die Produktionsschule zum Anlass für eine nachhaltigkeitsorientierte Schulentwick-lung nehmen und will mit Hilfe des Projekts sowie durch entsprechende Kommunikation und Kooperation mit den relevanten Anspruchsgruppen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen.
5. Das im Projekt erprobte Konzept einer nachhaltigen, schulintegrierten Produktionsschule soll - spätestens nach seinem erfolgreichen Abschluss - in andere Regionen transferiert werden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie schulintegrierte Produktionsstätte JADE-Arbeit wurde zusätzlich zur schulischen Stundentafel (Fachtheorie- und Fachpraxisunterricht) als ergänzendes schulbegleitendes Praktikum angeboten, das in seiner Gesamtheit einer typischen Arbeitswoche entspricht. Der pädagogische und systematisch konzipierte Unterricht und die kasuistisch ausgestaltete Produktionsstätte wurde organisatorisch und räumlich getrennt:
In der Schule erteilten Lehrkräfte im fachpraktischen und fachtheoretischen Unterricht der Berufseinstiegsklasse produktionsorientierten Unterricht und bereiten die Schüler/-innen auf die Tätigkeit in der Produktionsschule vor.
In der Produktionsstätte wurden die Schüler/-innen von einem Betriebsleiter und Handwerksmeistern des Kooperationspartners BNW (Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH) angeleitet, die zudem für die Akquise von Aufträgen sowie deren anforderungsgerechte Abwicklung verantwortlich waren.
Eine Steuergruppe, die sich aus Vertretern/-innen der Schule und der Produktionsstätte zusammensetzt, koordiniert die Aufgabenstellungen und sorgt für eine gute Kommunikation sowie für eine enge Kooperation. Ein Beirat mit Vertretern der regionalen Wirtschaft gewährleistet die Akzeptanz der Produktionsschule insbesondere seitens der Unternehmen. Die Mitarbeit in der Produktionsschule ist - sofern sie zusätzlich zum Schulunterricht erfolgt - freiwillig.
Zur Unterstützung des nachhaltigen Aufbaus der schulintegrierten Produktionsstätte waren im Projekt folgende Aktivitäten vorgesehen:
Qualifizierung / Betreuung der Lehrkräfte,
Schulentwicklung,
Projektsteuerung,
Kommunikation mit dem Markt,
Produkterstellung,
Transfer,
Evaluation.


Ergebnisse und Diskussion

Die Erfahrungen, die im Projektzeitraum gesammelt werden konnten, sind sehr ermutigend:
Die Zahl der freiwillig in der schulintegrierten Produktionsstätte lernenden und arbeitenden Schüler/ innen ist über die Jahre hinweg auf einem hohen Niveau konstant.
Die Produktionsstätte bietet allen Jugendlichen adäquate Lern- und Arbeitsmöglichkeiten. Sie ist besonders geeignet für Jugendliche, die schulmüde sind, Interesse an handwerklichem Arbeiten haben und über den Unterricht hinaus nach beruflichen Perspektiven oder Alternativen suchen. Wichtigste Voraussetzung ist die Lust, etwas Neues lernen zu wollen. Alle Schüler/-innen müssen bereit sein, nach bzw. neben dem Schulunterricht, in der Produktionsschule zu arbeiten und zu lernen. Motivation und Freiwilligkeit sowie ein grundsätzliches Interesse für den Fachbereich sind nach der bisherigen Erfahrung die entscheidenden Voraussetzungen. Handwerkliches Geschickt ist demgegenüber nicht entscheidend, denn in der Produktionsschule werden die Jugendlichen nach ihren Fähigkeiten eingesetzt und können unterschiedliche Arbeiten ausprobieren.
Das Selbstwertgefühl der beteiligten Schüler/-innen hat sich nicht zuletzt aufgrund der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Arbeitsanleitern sowie der positiven Rückmeldungen von Auftraggebern und Kunden deutlich verbessert.
Insbesondere im Rahmen der Solarprojekte konnten die beteiligten Schüler/-innen eine relativ hohe Fachkompetenz erwerben. Im Zuge der Planung und Erstellung der Anlagen und gefestigt durch Präsentation und Erläuterung ihrer Produkte gegenüber Kunden oder Besuchern/-innen der Veranstaltungen, auf denen das Projekt und seine Produkte vorgestellt wurden, haben sie berufliche Kompe-tenzen erworben, die einen Einstieg in das Berufsleben, insbesondere im Solarhandwerk, erleichtern.
Die weitaus meisten Jugendlichen beginnen im Anschluss an die Produktionsstätte eine Ausbildung oder besuchen eine weiterführende Schule.
In Zusammenarbeit mit Betrieben der Region ist es gelungen, Solartechnik in der Region - und darüber hinaus - zu verbreiten. Relevanz und Eignung der Solartechnik im Bereich der Warmwassererzeugung als echte, auch ökonomisch tragfähige Alternative zu fossilen Brennstoffen konnte über die erstellten Produkte auch weiten Bevölkerungskreisen aufgezeigt werden.
Weitere Ergebnisse:
Im Projekt wurde das berufsvorbereitende Konzept Produktionsschule in vier Richtungen hin erweitert: a) durch Integration in eine Berufsbildende Schule, b) durch die enge Kooperation mit der Wirtschaft, c) durch die Schwerpunktsetzung im Bereich Solartechnik, d) durch die Aufnahme relativ anspruchsvoller solartechnischer Anlagen in das Angebots- und Tätigkeitsprofil.
Die Produktionsstätte wurde zum Kristallisationspunkt einer nachhaltigen Schulentwicklung. Nachhaltigkeit wurde in das Leitbild der BBS Friedenstraße aufgenommen.
Die Produktionsstätte hat zu einer Neu-Konzeption des Unterrichts in der Berufseinstiegsschule (produktionsorientierter Unterricht) sowie zu Anregungen für die systematische Integration von Nachhal-tigkeitsaspekten auch in andere Schulformen (nachhaltigkeitsorientierter Unterricht) geführt. Beide Konzepte werden in der BBS Friedenstraße auch nach Projektende weiter verfolgt.
Es wurde ein Konzept zur Qualifizierung und Betreuung der beteiligten Lehrkräfte erarbeitet und umgesetzt. Darüber hinaus wurden alle Lehrkräfte der BBS Friedenstraße im Rahmen einer schulinternen Lehrerfortbildungsveranstaltung für die Aufnahme von Aspekten nachhaltiger Entwicklung in den Unterricht sensibilisiert.
Neben der im Projektantrag vorgesehenen Fertigung einer mobilen Solardusche sowie der Planung, dem Bau und der Installierung einer thermischen Solaranlage mit ca. 25 m² Fläche auf dem Dach der BBS Friedenstraße wurden in der Projektlaufzeit folgende anspruchsvolle, nachhaltigkeitsrelevante Projekte durchgeführt: Restaurierung einer historischen Olivenölpresse aus Kreta; Installation einer thermischen Solaranlage in Minerviono, Süditalien; Restauration und Umbau (einschl. solarthermische Anlage) eines Zirkuswagens für einen Waldkindergarten; Erstellung, Installierung und Betrieb von (weiteren) solarthermischen Duschanlagen im Rahmen der Europäischen Jonglierconvention 2011 in München; Aufbau und Betrieb von Solarduschen in einem kirchlichen Landesjugendcamp; Planung, Bau und Installierung einer Solarladestation zum Aufladen von Elektrofahrzeugen. Die Auftraggeber kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Darüber hinaus kooperiert die Produktionsstätte auch mit Einrichtungen im Ausland.
Zur Verbreitung der Projektidee und von (Zwischen-) Ergebnissen haben sich Projektbeteiligte an einer Reihe von regionalen und überregionalen Veranstaltungen beteiligt, ferner wurde eine eigene überregionale Fachtagung durchgeführt. Neben der Erstellung einer Internetseite, eines Posters und von Faltblättern wurde darüber hinaus eine größere Anzahl von Publikationen erstellt.
Neben einer prozessbegleitenden Selbst-Evaluation wurde das Projekt von Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen evaluiert. Durch Integra-tion dieses innovativen didaktischen Ansatzes einer Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung konnte in exemplarischer Weise auch ein Impuls für die Lehrerausbildung gegeben werden.
Die Relevanz und Eignung der Solartechnik im Bereich der Warmwassererzeugung als echte, auch ökonomisch tragfähige Alternative zu fossilen Brennstoffen konnte nicht nur den direkt beteiligten Schülern/ innen, Lehrkräften und Arbeitsanleitern, sondern über die erstellten Produkte darüber hinaus auch weiten Bevölkerungskreisen aufgezeigt werden.
Die beteiligten Lehr- und Ausbildungskräfte wurden insbesondere zu Fragen der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung, der Benachteiligtenförderung und der schulinternen Lernortkooperation in Form von Seminaren unterstützt. Eine weitere intensive Qualifizierung aller Lehrkräfte der BBS F mit externen Referenten/-innen erfolgte im Rahmen der sogenannten Herbstakademie am 19./20. Ok-tober 2010. Über den gesamten Projektzeitraum ist zudem eine Integration der ProSchu in die Leh-rerausbildung erfolgt. Von Beginn an haben sich Lehramtsstudierende der Leuphana Uni LG in Lehrveranstaltungen fortlaufend und aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Vorbereitet und begleitet in dem Modul Nachhaltig ausgerichtete Berufsbildungsforschung, einer Pflichtveranstaltung im Master-Studiengang Lehramt an Berufsbildenden Schulen, wurden Aspekte der schulintegrierten Produktionsstätte in insgesamt 30 Hausarbeiten untersucht. Davon konnten 25 im Rahmen der Projektgestaltung und -bewertung verwendet werden.
Ein grundsätzliches strukturelles Problem ergibt sich aus den unterschiedlichen Ansätzen von Schule und ProSchu. Dabei stellen sich der 45 Minuten-Takt der Schule und die Arbeitszeitverordnung der Lehrkräfte als Umsetzungshemmnisse heraus.
Die ProSchu wird nach Abschluss des Förderzeitraums fortgeführt. Um flexibler auf Kundenanforderungen und Förderbedingungen reagieren zu können, ist vorgesehen, die ProSchu in eine gemeinnüt-zige GmbH zu überführen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Faltblatt und Poster
Zum Projekt wurde ein Faltblatt erstellt. Darin werden die Projektidee und -ziele, das Grundkonzept, die Projektbeteiligten und einzelne Projekte bzw. Projektergebnisse dargestellt.
Anlässlich der Hochschultage Berufliche Bildung 2011 in Osnabrück wurde ein Poster zum Projekt erstellt und auf dem Messestand der DBU präsentiert.
Internetseite / Aufbereitung und Dokumentation der Projektergebnisse
Zum Projekt wurde ein Internetauftritt erstellt: http://www.bbs.fh-wilhelmshaven.de/bbsfhome/index.php ?id=494
Das Projekt wurde als Praxisbeispiel aufbereitet und dem BIBB zum Einstellen auf der BIBB-Nachhaltigkeitsseite zugesandt.
Zu dem Projekt wurde eine Bewerbung zur Anerkennung als Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung eingereicht.
Transferaktivitäten
Beteiligung an der Fachtagung Energie- und Ressourceneffizienz in Berufsbildung und Arbeit am 13. Mai 2009 im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU); Veranstalter: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und DBU
Beteiligung an der 1. Herbsttagung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Leuphana Universität Lüneburg Schule - der Zukunft voraus am 16. und 17. Oktober 2009 mit einem Workshop von Dr. K.-D. Mertineit zum Thema Nachhaltige Produktionsschule (17.10.)
Beteiligung und Projektpräsentation im Rahmen der Olivenabholtage am 1. und 2. Mai 2010 in Wilstedt
Beteiligung an der 2. Herbsttagung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Leuphana Universität Lüneburg Bewegung in die berufliche Bildung am 22. und 23. Oktober 2010 mit einem Workshop von Dr. K.-D. Mertineit zum Thema JADE: Nachhaltige Produktionsschulen (23.10.)
Beteiligung mit einem Messestand an der Ausbildungsmesse job4u am 29. und 30. Oktober 2010 in Oldenburg
Beteiligung an den Hochschultagen Berufliche Bildung 2011 am 24. und 25. März 2011 in Osnabrück:
o Beitrag von OStD Wilfried Steenblock im DBU-Forum am 24. März 2011
o Vortrag von OStD Wilfried Steenblock zum Thema Erfahrungen aus dem JADE-Projekt der BBS Friedenstraße, Wilhelmshaven am 25. März 2011 im Workshop 08 Schulentwicklung.
Beteiligung und Projektpräsentation im Rahmen der Olivenabholtage am 30. April und 1. Mai 2011 in Wilstedt
Beteiligung an der 3. Herbsttagung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Leuphana Universität Lüneburg Übergänge gestalten am 21. und 22. Oktober 2011 mit einem Workshop von M. Knüver zum Thema Nachhaltige Produktionsschule (22.10.)
In folgenden Lehrveranstaltungen der MA- Studiengänge Lehramt für Berufsbildenden Schulen, Wirtschaftswissenschaften sowie Lehramt für Berufsbildenden Schulen, Sozialpädagogik wurde das Projekt intensiv vorgestellt, erörtert, und in Form studentischer Hausarbeiten evaluiert:
o Wintersemester 2008/9: Ansätze und Methoden der empirischen Berufsbildungsforschung & Nachhaltig ausgerichtete Berufsbildungsforschung
o Wintersemester 2009/10: Ansätze und Methoden der empirischen Berufsbildungsforschung & Nachhaltig ausgerichtete Berufsbildungsforschung
o Sommersemester 2010: Ansätze und Methoden der empirischen Berufsbildungsforschung & Nachhaltig ausgerichtete Berufsbildungsforschung
o Wintersemester 2010/11: Ansätze und Methoden der empirischen Berufsbildungsforschung & Nachhaltig ausgerichtete Berufsbildungsforschung
o Sommersemester 2011: Ansätze und Methoden der empirischen Berufsbildungsforschung & Nachhaltig ausgerichtete Berufsbildungsforschung
o Wintersemester 2011/12: Ansätze und Methoden der empirischen Berufsbildungsforschung & Nachhaltig ausgerichtete Berufsbildungsforschung

Veröffentlichungen
BERUFSBILDENDE SCHULEN FRIEDENSTRASSE / BILDUNGSWERK DER NIEDERSÄCHSISCHEN WIRTSCHAFT (Hrsg.); 2011: Schulintegrierte Produktionsschule JADE-Arbeit. Wilhelmshaven / Oldenburg
FISCHER, A. / MERTINEIT, K.-D. (Hrsg.); 2009: Benachteiligtenförderung und Berufsbildung zur Nachhaltigkeit in einer modellhaften schulintegrierten Produktionsstätte. (Berufsbildungswissen-schaftliche Schriften der Leuphana Universität Lüneburg. Band 2) Lüneburg [http://bwp-schriften. univera.de/band_2_09.htm
FISCHER, A. / MERTINEIT, K.-D.; 2010: JADE - Jugend, Arbeit, Durchblick, Erfolg - Potenziale einer nachhaltig ausgerichteten schulintegrierten Produktionsstätte. In: Fischer, A (Hrsg.): Die soziale Di-mension von Nachhaltigkeit. Beziehungsgeflecht zwischen Nachhaltigkeit und Benachteiligtenförde-rung. (Leuphana-Schriften zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Band 3) Hohengehren, S. 129-142
IKEN, J.; 2011: Mit der warmen Dusche ins kalte Wasser. In: Sonne Wind & Wärme. Das Branchen-Magazin für alle erneuerbaren Energien, Nr. 3 / 2011, S. 58-63
KOTTMEIER, M.: Schrauben für die Zukunft. In: ran. Das junge Magazin für Gewerkschaften. Nr. 12/2011, S. 8-11
MERTINEIT, K-D. (Hrsg.); 2012: Die schulintegrierte Produktionsstätte JADE-Arbeit im Spiegel stu-dentischer Forschungsarbeiten (Berufsbildungswissenschaftliche Schriften der Leuphana Universität Lüneburg. Band 7) Lüneburg. [http://bwp-schriften.univera.de/band_7_12.htm]
MERTINEIT, K-D.; 2012: Studentische Forschung unterstützt ein Entwicklungsprojekt. In: Ders. a.a.O., S. 1-25
MERTINEIT, K.-D. / STEENBLOCK, W. (Hrsg.); 2010: Die BBS Friedenstraße auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung. (Berufsbildungswissenschaftliche Schriften der Leuphana Universität Lü-neburg. Band 4) Lüneburg. [http://bwp-schriften. univera.de/band_4_10.htm]
MERTINEIT, K.-D. / STEENBLOCK, W. (Hrsg.); 2010: Die BBS Friedenstraße auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung. (Leuphana-Schriften zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Band 4) Ho-hengehren
STEENBLOCK, W.; 2010: Kooperation Berufsschule - Wirtschaft. Aufbau einer nachhaltigen schulin-tegrierten Produktionsschule. In: MERTINEIT, K.-D. / WINZIER, D. / EXNER, V. (Hrsg.); 2010: Zu-kunft gestalten, Verantwortung übernehmen: Energie- und Ressourceneffizienz in Berufsbildung und Arbeit. Fachtagung am 13. Mai 2009 im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück. Osnabrück: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, S. 18-19
STEENBLOCK, W.; 2010: Schüler/innen bauen eine mobile Solardusche für Großveranstaltungen. In: berufsbildung. Zeitschrift für Praxis und Theorie in Betrieb und Schule 64 (2010), Nr. 122, S. 24-27
STEENBLOCK, W.; 2011: Unterrichtskonzepte und Lernaufgabenkultur einer Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung. In: berufsbildung. Zeitschrift für Praxis und Theorie in Betrieb und Schule Heft 65 (2011), 127, S. 11-13
STEENBLOCK, W.; 2011: Exemplarische Beiträge einer Schulentwicklung zur nachhaltigen Berufs-bildung: Erfahrungen aus dem Projekt JADE. In: bwp@ Spezial 5 - Hochschultage Berufliche Bil-dung 2011, Workshop 08, hrsg. v. FISCHER, A./ MERTINEIT, K.-D./ STEENBLOCK, W., 1-12, Onli-ne: http://www.bwpat.de/ht2011/ws08/steenblock_ws08-ht2011.pdf (26-09-2011).
Davon abgesehen wurde und wird regelmäßig in der lokalen Tagespresse über das Projekt berichtet.


Fazit

Im Projekt ist es gelungen, das berufsvorbereitende Konzept Produktionsschule in vier Richtungen hin zu erweitert a) durch Integration in eine Berufsbildende Schule, b) durch die enge Kooperation mit der Wirtschaft, c) durch die Schwerpunktsetzung im Bereich Solartechnik, d) durch die Aufnahme relativ anspruchsvoller solartechnischer Anlagen in das Angebots- und Tätigkeitsprofi. Dieses Konzept lässt sich grundsätzlich auf alle Berufsbildenden Schulen mit Schwerpunkten im gewerblich-technischen Bereich übertragen. Die Kooperation mit einem Partner aus der Wirtschaft - in diesem Falle das BNW - hat sich für das Projekt als sehr förderlich erwiesen, und es ist zu wünschen, dass sich diese Kooperation auch nach Projektende aufrechterhalten lässt. Aufgrund des starken Zuspruchs, den die schulintegrierte Pro-duktionsstätte insbesondere auch von der Stadt Wilhelmshaven und den Akteuren der regionalen Wirtschaft erfahren hat bzw. nach wie vor erfährt, sind gute Voraussetzungen dafür, diesen innovativen Ansatz einer Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung fortzuführen.

Übersicht

Fördersumme

204.120,00 €

Förderzeitraum

01.08.2008 - 31.03.2012

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Landnutzung
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik