Projekt 24737/01

Entwicklung einer modularen Steuerungstechnik für vorrangig hocheffiziente Energiesparprojekte im Bereich Nichtwohngebäude

Projektträger

Klimakon GmbH
Gemündener Str. 41
97753 Karlstadt
Telefon: 09353/9828-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Es ist vorgesehen eine energiesparende und schnell reagierende Steuerung zu entwickeln, welche in einem hochwärmegedämmten Gebäudeneubau oder Altbausanierung mit entsprechender Trägheit der Massen und z. T. hohen internen Lasten einen optimierten betrieb ermöglicht, ohne den Ballast einer herkömmlichen Steuerung eines hochverbrauchenden Gebäudes. Beispielhaft benannte Gebäudetypen sind Bürogebäude, Laborgebäude, Schulgebäude oder temporär genutzte Gebäude, wie z. B. Kirchen, Mehrzweckhallen oder aber dauergenutzten Räumen, wie z. B. Server-Räume.

So ist es beispielsweise notwendig, in großen Gebäuden eine wandweise Vorlauftemperatur steuern zu können. Auch ist es empfehlenswert, die Klimaanlage zu vermeiden und durch eine hocheffiziente Be- und Entlüftungsanlage zu ersetzen. So wird nur die Luftqualität geregelt, so dass die Temperaturregelung über die Heizungsregelung ohne Überlagerung mit einer Lüftungsregelung stattfindet.

Dies setzt voraus, dass die Heizflächen heizen und kühlen können. Dies ist in der Steuerungstechnik zu berücksichtigen. Des weiteren sind in der Wärmegewinnung Hierarchien und Tageszeiten zu berücksichtigen. Z. B. ist in einem Frühlingstag, der als warm und sonnig gemeldet ist, nicht notwendig, früh um 7 Uhr alle Heizkörper auf Übertemperatur zu fahren, da bereits ab 8 Uhr die Sonneneinstrahlungen zu Überlagerungen mit der vorher bereit gestellten Heizenergie führen würden. Dies hätte zur Folge, dass kurz nachdem geheizt wurde der Kühlfall eintritt. Auch hier ist eine vorausschauende Steuerung notwendig.

Als Hierarchie ist zu verstehen, dass solare Energien und rückgewonnene Energien immer Vorfahrt haben, ihnen muss Platz im Pufferspeicher gelassen werden und die damit bediente Temperaturebene ist vorrangig zu nutzen. Nur wenn die solaren und rückgewonnenen Energien oder Abfall-Energie, wie z.B. aus dem BHKW nicht ausreichen, erst dann darf ein Kessel mit fossilen Energien in Betrieb gehen. Oder anders gesprochen: Zuerst werden kostenlose Energien verwendet und zuallerletzt kostenaufwendige Energieformen. Nicht der Kessel mit der hohen Laufzeit ist wirtschaftlich, sondern der Kessel, der hauptsächlich zur Redundanz benutzt wird.

Die zu entwickelnde Steuerungstechnik hat daher immer zu berücksichtigen, welche wirtschaftliche Auswirkung die Nutzung der einzelnen Energiequellen und die Nutzung der einzelnen Temperaturebenen im Pufferspeicher bewirken.

Übersicht

Fördersumme

125.000,00 €

Förderzeitraum

14.07.2006 - 14.07.2009

Internet

www.klimakon.de

Bundesland

Bayern

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik