Projekt 24698/01

Integration des Kombisensors in Haushaltsgeschirrspülmaschinen

Projektträger

emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA
Siemensstr. 1
92507 Nabburg
Telefon: 09433/898-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Zielsetzung des industriellen Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer technischen Lösung, mit deren Hilfe Energie beim Druckluftumformen von Kunststoffteilen eingespart werden kann. Das Produkt soll ohne größeren Aufwand am Druckluftformwerkzeug zu applizieren sein. Die Dimensionen der Komponenten können durch die verschiedenen Parameter variieren. Das Endergebnis soll eine Produktreihe sein, welche für verschiedene Einsatzfälle jeweils die optimale Lösung bietet.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn der ersten Phase standen die Verfahrensentwicklung und die Erprobung unter Labor- und Praxisbedingungen im Vordergrund. Mit Hilfe kleintechnischer Versuche wurde getestet, welche Möglichkeiten und Varianten existieren, die gebrauchte Blasluft zu recyceln. Der Lösungsansatz wird in der Speicherung der zum Formen genutzten Prozessluft und deren Zuführung zum darauf folgenden Formprozess für das Vorformen gesehen. Ein weiterer Lösungsansatz wäret die Wiederaufbereitung der Prozessluft und deren Zuführung in das Betriebsnetz. Erfolgversprechende Lösungen wurden in einem Versuchsstand realisiert und unter Praxisbedingungen getestet. Die Wirtschaftlichkeit der favorisierten Varianten war zu bewerten und deren Funktionsnachweis an einer Pilotanlage wurde realisiert.
In der noch zu bewilligenden zweiten Phase werden Komponenten entwickelt. Diese Produkte sollen die Kompatibilität zu den verschiedenen Druckformverfahren und deren Parameter gewährleisten. Dadurch wird die Integration der technischen Lösung in verschiedenste Maschinen- und Anlagentechnik gewährleistet. Die Dimensionen der Produkte sind abhängig vom Blasvolumen und des realisierten Wirkprinzips.


Ergebnisse und Diskussion

Eine theoretische Betrachtung der möglichen Einsparpotenziale und der technischen Umsetzbarkeit der Lösungsansätze sowie eine anschließende Gegenüberstellung der Ansätze führte zu einer Vorzugslösung. Bei dieser Variante wird die im Werkzeug nach dem Formprozess befindliche Blasluft zwischengespeichert und im darauffolgenden Prozesszyklus dem Werkzeug für einen Vorformprozess zugeführt. So ist lediglich die Differenz an Druckluft durch die Druckluftquelle für vollständiges Ausformen bereitzustellen. Der Lösungsansatz wurde an einem labortechnischen Versuchsstand umgesetzt und erfolgreich einem Funktionsnachweis unterzogen. Dabei war eine Reduzierung um 28,9% zur herkömmlich notwendigen Blasluftmenge zu verzeichnen. Es konnte nachgewiesen werden, dass die entwickelte Einsparmaßnahme den derzeitigen Prozessverlauf bezüglich der Taktzeit nicht beeinflusst. Nach den positiven Labortests wurde die Vorzugslösung unter Praxisbedingungen untersucht, um mögliche Einflüsse auf die Bauteilqualität zu ermitteln. Hierzu wurde ein Prototyp eines Einsparmoduls konzipiert. Der auf ein Referenzprodukt und eine Referenzmaschine des Projektpartners Trassl-Plastik abgestimmte Prototyp wurde erfolgreich unter Praxisbedingungen getestet. Dabei konnte eine Einsparung von rund 20% der derzeit notwendigen Blasluftmenge erreicht werden. Bei den ersten Kurzzeittest war keine Beeinflussung der Bauteilqualität festzustellen. Um Qualitätseinbußen auch bei einem Dauereinsatz des Einsparproduktes ausschließen zu können, wurde ein Langzeitversuch durchgeführt. Die erreichten Ergebnisse erfüllten alle gestellten Randbedingungen für die Durchführung der Einsparmaßnahme. Auf Grundlage der erreichbaren Reduzierung des Druckluftverbrauchs beim Druckluftformen und der damit möglichen Umweltentlastung, wird empfohlen, die Entwicklungen zu einem vermarktungsfähigen Produkt fortzusetzen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Projektergebnisse wurden verschiedenen Geschäftspartnern zum Messeauftritt bei der Sächsischen Industrie- und Technologiemesse (SIT) vorgestellt. Auf diesem Wege konnte mit der ESDA Kunststofftechnik ein weiterer Interessent für ein Einsparmodul gewonnen werden. Das Projekt wurde in der DBU-Broschüre Energie effizient - Wie Industrie und Gewerbe Energie sparen können vorgestellt. Nach Abschluss des Projektes sind Veröffentlichungen in der lokalen Presse sowie in Fachzeitschriften vorgesehen. Eine Veröffentlichung im Steinbeismagazin Transfer ist derzeit in Vorbereitung.


Fazit

Die Projektergebnisse wurden verschiedenen Geschäftspartnern zum Messeauftritt bei der Sächsischen Industrie- und Technologiemesse (SIT) vorgestellt. Auf diesem Wege konnte mit der ESDA Kunststofftechnik ein weiterer Interessent für ein Einsparmodul gewonnen werden. Das Projekt wurde in der DBU-Broschüre Energie effizient - Wie Industrie und Gewerbe Energie sparen können vorgestellt. Nach Abschluss des Projektes sind Veröffentlichungen in der lokalen Presse sowie in Fachzeitschriften vorgesehen. Eine Veröffentlichung im Steinbeismagazin Transfer ist derzeit in Vorbereitung.
Die Projektergebnisse wurden verschiedenen Geschäftspartnern zum Messeauftritt bei der Sächsischen Industrie- und Technologiemesse (SIT) vorgestellt. Auf diesem Wege konnte mit der ESDA Kunststofftechnik ein weiterer Interessent für ein Einsparmodul gewonnen werden. Das Projekt wurde in der DBU-Broschüre Energie effizient - Wie Industrie und Gewerbe Energie sparen können vorgestellt. Nach Abschluss des Projektes sind Veröffentlichungen in der lokalen Presse sowie in Fachzeitschriften vorgesehen. Eine Veröffentlichung im Steinbeismagazin Transfer ist derzeit in Vorbereitung.

Übersicht

Fördersumme

82.287,00 €

Förderzeitraum

29.06.2006 - 29.12.2008

Internet

www.emz-hanauer.com

Bundesland

Bayern

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik