Projekt 24343/01

Opti LA Branchenworkshop zur umweltorientierten Optimierung von Lüftungsanlagen

Projektträger

InnovationszentrumHochschulgruppe Ruhr e. V. (IHR)
Am Wiesenbusch 2
45966 Gladbeck

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Know-how aus Produktentwicklungen im Bereich der Lüftungstechnik, die u. a. von der DBU gefördert wurden, gemeinsam mit weiteren innovativen Komponenten soll den Kern eines Verbundes bilden, der Wissenschaftler, Planer und Hersteller zusammenführt, um deutliche Fortschritte in den Bereichen Energieeffizienz, Hygiene, Geräuschbelastung und Komfort bei Lüftungsanlagen kleiner bis mittlerer Größe zu erzielen.
Ziel eines Workshops war die Bildung eines Konsortiums zur Ausarbeitung weiterführender lüftungstechnischer Entwicklungen. Des Weiteren wurden Kooperationen angestrebt, die eine Systemintegration vorantreiben, ggf. unter Einbeziehung öffentlicher Förderinstrumente. Die im Laufe des Projektes gewonnenen Erkenntnisse sollten in einem Leitfaden zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis am Beispiel optimierter Lüftungsanlagen (Untertitel: Bildung eines Konsortiums) zusammengefasst werden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenAm 12. Mai 2006 fand der Workshop Optimierung von Lüftungsanlagen statt. Vor dem Workshop wurden auf Basis der Erkenntnisse aus den Einzelprojekten innovative Systemkonzeptionen entworfen mit dem Ziel einer gesamtheitlichen Optimierung von Lüftungsanlagen. Ein zweiter Workshop zur Vertiefung und Fortführung der Zusammenarbeit verschiedener Hersteller und Forschungsinstitute folgte am 22. Juni 2006 in Essen. Damit dieser Prozess auch in anderen Bereichen als Vorbild dienen kann, wurde ein Leitfaden zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis am Beispiel optimierter Lüftungsanlagen (Untertitel: Bildung eines Konsortiums) erstellt.
Im Vorfeld des Workshops waren die potentiellen Kooperationspartner auszuwählen, deren Arbeiten im Hinblick auf einen konstruktiven Beitrag zu einem ganzheitlich optimierten Lüftungssystem zu bewerten und diese für eine Mitwirkung an einem Verbund zu interessieren. Geeignete Partner waren einzubinden bzw. die Umsetzung der Ideen zu überprüfen und die Kooperationsmöglichkeiten zu diskutieren. In der Nachbereitung der Workshops wurden diese Konsortien organisiert, die sich den Märkten mit aufeinander abgestimmten Systemkomponenten präsentieren können.


Ergebnisse und Diskussion

Forschungsberichte zu zahlreichen DBU-Projekten und Produktentwicklungen wurden hinsichtlich innovativer Technologiearten bewertet. Es wurden aus den verschiedensten Disziplinen potentielle Partner ausgewählt (Hersteller, Anlagenbauer, Wohnungsbaugesellschaften, Architekten, Planer, Universitäten etc.). Die tabellarisch im Abschlußbericht wiedergegebene Auswertung bietet u. a. Informationen zu den Inhalten der einzelnen Forschungsberichte, die durch Schlüsselwörter erfasst wurden. Aus dem Kreis der Firmen wurden Teilnehmer für einen Workshop ausgewählt. Weitere Technologieentwickler wurden ein-bezogen.
Zum ersten Branchenworkshop am 12. Mai 2006 waren 15 Teilnehmer aus der Industrie sowie Wissenschaftler aus sechs Hochschulen eingeladen.
Der Workshop verlief inhaltlich und zeitlich wie geplant. Das Ziel des Workshops wurde erreicht.
Anhand von 15 auf Projektkarten formulierten technischen Ideen wurden die Themen diskutiert. Die Unternehmen haben sich mit Ihrem Produkt oder Know-How zu den Themen auf den Projektkarten zuordnen können. Zwischen verschiedenen Teilnehmern zeigten sich Kooperationsmöglichkeiten. Erste Themen und Ideen wurden vorgestellt. Erste Kontakte und Kooperationen zeichneten sich ab. Es wurde eine Folgeveranstaltung zur weiteren Konkretisierung vereinbart.
Im Vorfeld des zweiten Branchenworkshops am 22. Juni 2006 in Essen wurden konkrete Projektideen formuliert und Kooperationen benannt. Der Workshop verlief erfolgreich; das Ziel wurde erreicht. Die Projektpartner erarbeiten nun mit der Unterstützung durch den IHR e. V. Technologiekonzepte. Aus dem Projekt gehen bisher fünf mögl. Entwicklungsthemen hervor.
1. Optimierte Lüftungsanlagen für Klassenräume;
2. Entwicklung von Kanalsystemen unter Berücksichtigung der Bionik;
3. Optimierte Regelung von Lüftungs- und Klimaanlagen unter besonderer Berücksichtigung der Raumzustandsbedingungen;
4. Ganzheitliche Optimierung einer Klimaanlage unter Einbeziehung innovativer Technologien;
5. Höchste Solarwärmenutzung in lüftungstechnischen Anlagen bei geringstem Temperaturniveau.
Zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis wurde ein Leitfaden erstellt. Die Darstellung als Fliessdiagramm mit tabellarischer Auflistung der Arbeitsschritte erleichtert dabei die Übertragbarkeit auf andere Themenbereiche und Projekte.
Das Projekt wurde von den 15 eingebundenen Unternehmen gut angenommen und auch von den sechs wissenschaftlichen Institutionen mit großem Interesse verfolgt. Die Unternehmen fanden hier eine Möglichkeit, mit weiteren Partnern ihre Produkte weiterzuentwickeln und neue Ideen zu generieren. Mit dem im Projekt erfolgten Erfahrungsaustausch, den geknüpften Fachkontakten und den in Vorbereitung befindlichen neuen Projekten wurden wichtige Impulse zur umweltorientierten Optimierung von Lüftungsanlagen gegeben.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Am 12. Mai 2006 fand ein Workshop Optimierung von Lüftungsanlagen in den Räumen des Zentrums für Umweltkommunikation der DBU, Osnabrück statt. Ein zweiter Workshop zur Vertiefung und Fortführung der Zusammenarbeit verschiedener Hersteller und Forschungsinstitute folgte am 22. Juni 2006 in Essen an der Universität Duisburg-Essen. Damit dieser Prozess auch in anderen Bereichen als Vorbild dienen kann, wurde ein Leitfaden zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis am Beispiel optimierter Lüftungsanlagen erstellt.


Fazit

Die Erfahrung aus diesem Projekt zeigt, dass die Bildung eines Konsortiums über die Schaffung einer Plattform Branchenworkshop ein geeigneter Weg ist. Der erste Step ist realisiert und die Teilnehmerzahl mit 15 Unternehmen zeigt die hohe Akzeptanz der Vorgehensweise.
Die durchgeführten Workshops bieten einer Anzahl von verschiedenen Disziplinen die Möglichkeit sich zu organisieren und gemeinsame Ziele zu verfolgen. Als weitere Vorgehensweise werden konkrete Entwicklungsaufgaben formuliert.

Übersicht

Fördersumme

28.500,00 €

Förderzeitraum

15.12.2005 - 15.12.2006

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Klimaschutz
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik