Projekt 22450/01

Fachtagung: Boden, schützenswertes Gut für Mensch, Natur und Umwelt

Projektträger

Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e. V.Landesverband Niedersachsenc/o Rathaus Osnabrück
Bierstr. 28
49074 Osnabrück
Telefon: 0541/2020498

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

In der am 05. 05. 2001 mit der Landesregierung abgeschlossenen Kooperationsverhandlung übernimmt der Landesverband Nds. Deutscher Gebirgs- und Wandervereine die freiwillige Verpflichtung im Rahmen seiner satzungsgemäßen Aufgaben an der nachhaltigen Entwicklung des Agenda Prozesses von Rio mitzuwirken. Mit der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Fachtagung, die unter dem Motto steht: Boden, schützenswertes Gut für Mensch, Natur und Umwelt, will der Landesverband Nds. Mitglieder, insbesondere Sachbearbeiter von Stellungnahmen gem. § 29 BNatschG, durch Vermittlung fachspezifischer Kenntnisse in die Lage versetzen mit hoher Sachkenntnis und aktuell zu reagieren.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenSeit dem Abschluss der o. a. Kooperationsvereinbarung führt der Landesverband Niedersachen Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e. V. jährlich Fachtagungen durch, mit der Zielsetzung der Verbesserung des Umweltbewusstseins und der Umweltvorsorge mit Weiterbildung und Schulung der ehrenamtlichen Mitglieder, sowie anderer Interessenten.
Das diesjährige Thema Boden soll möglichst umfassend behandelt werden. Die nachhaltige Bodenbewirtschaftung, intensiv wie extensiv, der Boden als Gegenstand von Wissenschaft, Forschung und Lehre, der Bodenschutz und das europäische Bodenbündnis ELSA e. V. werden Gegenstand von Referaten sein. Exkursionen zu den Versuchsanlagen der FH Osnabrück in Lechtingen, zum Bodenpark des Landkreises Osnabrück und die Ausstellung Unterwelten des Naturkundemuseums der Stadt Osnabrück werden das Spektrum erweitern.
Mit der Auswahl hochqualifizierter Referenten soll den Tagungsteilnehmern die vielschichtige Bedeutung des Allgemeingutes Boden verdeutlicht werden. Der Wissensstand und das Urteilsvermögen der ehrenamtlichen Sachbearbeiter soll durch die jährlichen Fachtagungen erweitert, gefestigt und aktualisiert werden.


Ergebnisse und Diskussion

Die rund 40 Tagungsteilnehmer wurden zunächst durch Herrn Prof. Dr. Cl. Arkenstette begrüßt. Es folgten Grußworte durch Herrn Burghard Jasper, Bürgermeister der Stadt Osnabrück, Dr. Willi Real, Stellvertreter des Generalsekretärs der Deutschen Bundesstiftung Umwelt den Vizepräsidenten der Fachhochschule Osnabrück, Prof. Dr. Bernd Lehmann. Dr. W. Real stellte den Teilnehmern die Deutsche Bundesstiftung Umwelt vor, verbunden mit einem Rundgang durch das Haus.
Bei der Vielfältigkeit des Tagungsthemas Boden - schützenswertes Gut für Mensch, Natur und Umwelt, musste eine Gliederung in mehrere Komplexe vorgenommen werden.
Die diesjährige Fachtagung erstreckte sich über drei Tage. Im Mittelpunkt standen dabei wissenschaftlich anspruchsvolle Referate von Professoren: Prof. Dr. Werner Wahmhoff von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, sowie den Professoren Prof. Dr. Friedrich Rück und Prof. Prof. Dr. Dieter Trautz von der Fakultät für Agrarwissenschaften der Fachhochschule Osnabrück.
Ausgehend von dem der Tagung zugrunde liegenden Thema: Der Boden - ein Schützenswertes Gut für Mensch, Natur und Umwelt beschäftigten sich die Referenten u. a. mit folgenden Fragen:
- Die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft gemäß Kapitel 14 der Agenda 21.
- Gefahren einer Überdüngung landwirtschaftlich genutzter Flächen.
- Möglichkeiten zur Vermehrung einer Humusanreicherung.
- Nachteilige Entwicklungen als Folge einer zunehmenden Erderwärmung.
Der Vorsitzende des kommunalen Boden Bündnisses europäischer Städte, Kreise und Gemeinden ELSA e. V., dessen Geschäftsstelle sich in Osnabrück befindet, Detlef Gerts, referierte über diese Einrichtung. Das Europäische- Bodenbündnis unterstützt Kommunen durch Vorschläge für die Umsetzung eines handlungsorientierten und nachhaltigen Bodenschutzes. Die Thematik des Bodens als Gegenstand von Wissenschaft, Forschung und Lehre wurde durch das Referat des praktizierenden Landwirtes und MdL. Friedhelm Biestmann, stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses im Niedersächsischen Landtag und Sprecher für Agrarpolitik, ländlicher Raum und Umweltpolitik der CDU - Faktion des Nds. Landtages ergänzt. Er nahm Stellung zum konventionellen und alternativen Landbau, den Produktionsmethoden und der Qualität der Produkte. Die Politik favorisiere weder den konventionellen noch den alternativen Landbau. Die Entscheidung über Zukunftsaussichten der verschiedenen Produktionsarten träfe der Verbraucher. Herr Biestmann schloss mit dem Fazit, dass jeder Landwirt seine Produktionsflächen, die seine Existenzgrundlage darstellen, umsichtig, verantwortungsvoll und nachhaltig bewirtschafte, es sei im Interesse des Landwirtes seinen Boden leistungsfähig zu erhalten.
Den Referaten schlossen sich themengebundene Exkursionen an. Im Geopark des Landkreises Osna-brück wurden die Teilnehmer von dem stellvertretenden Landrat Dr. Hermann Meyer begrüßt. Herr Timo Kluttig, Geologe bei dem Landkreis Osnabrück gab einen Überblick über die Geologie Norddeutschlands. Zu den verschiedenen Gesteinsformationen wurde vorhandenes Anschauungsmaterial entsprechend erläutert. Der Geschäftsführer des Naturparks Nördlicher Teutoburger Wald/ Wiehengebirge, Herr Hartmut Escher erläuterte in dem angrenzenden Bodenpavillon die dort dargestellten im Naturpark vorkommenden Bodenarten und die Bodenbildung. In dem benachbarten Naturkundemuseum der Stadt Osnabrück konnte die Bodenausstellung Unterwelten besichtigt werden, die sich mit den Lebewesen im Boden befasst.
Den Abschluss bildete eine Exkursion zu den Versuchsanlagen der FH Osnabrück. Prof. Dr. Chr. Wonneberger führte durch die Versuchsanlagen im Gartenbau unter Glas und im Freigelände, sowie die Versuchsanlagen im Obstbau. Frau Dipl. agr. Ulrike Schliephake führte durch das mit Tierhaltung alternativ bewirtschaftete Gut Waldhof in Lechtingen und erläuterte die Anbaumethoden insbesondere auch die Forschung im Kartoffelanbau in Verbindung mit der Boden- und Klimaverträglichkeit.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die hiesige Presse ließ auf Anfrage verlauten, dass sie über fachliche Tagungen nicht berichte. Ein vom Medienwart des Landesverbandes, Walter Brockmann, verfasster Artikel wurde der Presse zugesandt und am 12. 02. 2005 in gekürzter Fassung veröffentlicht.


Fazit

, dass jeder Landwirt seine Produktionsflächen, die seine Existenzgrundlage darstellen, umsichtig, verantwortungsvoll und nachhaltig bewirtschafte, es sei im Interesse des Landwirtes seinen Boden leistungsfähig zu erhalten.
Den Referaten schlossen sich themengebundene Exkursionen an. Im Geopark des Landkreises Osna-brück wurden die Teilnehmer von dem stellvertretenden Landrat Dr. Hermann Meyer begrüßt. Herr Timo Kluttig, Geologe bei dem Landkreis Osnabrück gab einen Überblick über die Geologie Norddeutschlands. Zu den verschiedenen Gesteinsformationen wurde vorhandenes Anschauungsmaterial entsprechend erläutert. Der Geschäftsführer des Naturparks Nördlicher Teutoburger Wald/ Wiehengebirge, Herr Hartmut Escher erläuterte in dem angrenzenden Bodenpavillon die dort dargestellten im Naturpark vorkommenden Bodenarten und die Bodenbildung. In dem benachbarten Naturkundemuseum der Stadt Osnabrück konnte die Bodenausstellung Unterwelten besichtigt werden, die sich mit den Lebewesen im Boden befasst.
Den Abschluss bildete eine Exkursion zu den Versuchsanlagen der FH Osnabrück. Prof. Dr. Chr. Wonneberger führte durch die Versuchsanlagen im Gartenbau unter Glas und im Freigelände, sowie die Versuchsanlagen im Obstbau. Frau Dipl. agr. Ulrike Schliephake führte durch das mit Tierhaltung alternativ bewirtschaftete Gut Waldhof in Lechtingen und erläuterte die Anbaumethoden insbesondere auch die Forschung im Kartoffelanbau in Verbindung mit der Boden- und Klimaverträglichkeit.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die hiesige Presse ließ auf Anfrage verlauten, dass sie über fachliche Tagungen nicht berichte. Ein vom Medienwart des Landesverbandes, Walter Brockmann, verfasster Artikel wurde der Presse zugesandt und am 12. 02. 2005 in gekürzter Fassung veröffentlicht.


Fazit

Die vermittelten Kenntnisse über die vielfältige Funktion unserer Böden und auch der kurze Einblick in die geologischen Verhältnisse unseres Landes waren sehr komprimiert und erwartet sachkompetent. Der zur Verfügung stehende Zeitraum war unter Berücksichtigung des komplexen Themas zu gering. Die Tagungsteilnehmer zeigten sich lebhaft an der Vertiefung der Themen interessiert. Die Zielsetzung, unsere Sachbearbeiter von Stellungnahmen gem. § 29 BNatschG, durch Schulung weiter zu bilden und zu sensibilisieren wurde voll erreicht. Durch die erworbenen Kenntnisse wurden sie in die Lage versetzt die an sie herangetragenen Sachverhalte fachgerecht und ausgewogen zu beurteilen.
Nachtrag zum Fazit:
Die Zusammensetzung der Tagungsteilnehmer war in bezug auf die Altersstruktur und auch auf die Vorbildung als sehr heterogen zu bezeichnen.
Die fachlich anspruchvollen Referate wurden mit großem Interesse verfolgt. Dem geweckten Diskussionsbedarf konnte aus zeitlichen Gründen leider nur ansatzweise entsprochen werden. Der Zeitplan des Tagungsprogramms konnte nur bedingt und auf Kosten des Diskussionsbedarfs eingehalten werden. Der entstandene Zeitdruck wirkte sich zwangsläufig auch auf die Zeitrahmen der Referenten aus. Diese waren aufgrund ihrer Erfahrung jedoch in der Lage den Inhalt ihrer Referate an die Tagungsteilnehmer zu vermitteln.
Für alle behandelten Themen lässt sich rückblickend feststellen, dass die Tagungsteilnehmer allen Refe-raten, die auf anspruchsvollem Niveau statt fanden, ein lebhaftes Interesse entgegenbrachten. Eine Vertiefung der Stoffinhalte durch intensivere Diskussion wurde nach Ansicht der Tagungsteilnehmer für wünschenswert erachtet.
Eine uns unaufgefordert zugegangene Zuschrift aus dem Teutoburger-Wald-Verein, die als Anlage bei-gefügt ist, gibt den allgemeinen Eindruck der Tagungsteilnehmer wieder.

Übersicht

Fördersumme

11.250,00 €

Förderzeitraum

13.07.2004 - 02.03.2005

Internet

www.wanderverband.de

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Landnutzung
Naturschutz
Ressourcenschonung
Umweltkommunikation