Projekt 21575/17

Optimierung der erneuerbaren Energien als System für SHK-Installation im Einfamilienhaus

Projektträger

Technikhaus Meyer GmbH
Hellweg 11
33378 Rheda-Wiedenbrück
Telefon: 05242/577872

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Bei dem Projekt handelt es sich um eine innovative Technologie im Bereich Solar- und Biomassenutzung. Die einzelnen Komponenten der Sanitär- und Heizungsanlage sollen intelligent regeltechnisch verknüpft und optimiert werden. Aus dieser komplexen Vorgehensweise heraus soll ein Optimierungs- bzw. Regelungsmodul gefunden werden, welches für das moderne Einfamilienhaus duplizierbar ist. Oft arbeiten die Regelungen in Einfamilienhäusern als Insellösungen, die sich zum Teil widersprechen und unkoordiniert den Energieverbrauch erhöhen


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenEs müssen im Einfamilienhaus Messreihen und Testinstallationen im bewohnten Zustand durchgeführt werden. Die Immissionswerte der Feuerungsanlage sollen durch optimierten Einsatz der erneuerbaren Energien (Solartechnik) minimiert werden. Hierfür sind temporäre Parameter zu ermitteln. Im zweiten Schritt soll der Wärmeübergang im Gebäude im Fußbodenbereich mittels neuartiger Keramikplatten optimiert werden. Hierfür ist die Fußbodenheizung mit Massenströmen und Zeitparametern zu optimieren. Die Datenaufnahme erfolgt über Datenlogger, die an die Regelungstechnik angeschlossen werden.Wenn die Messergebnisse der Messungen vorliegen, sollen diese in die Regelung von neu zu erstellenden Einfamilienhäusern umgesetzt und somit multipliziert werden.


Ergebnisse und Diskussion

Die permanente Optimierung des Heizungssystems führte zu einer Primärenergieeinsparung von gut 16%. Die Einschaltpunkte der einzelnen Regelungen wurden aufeinander abgestimmt, so dass nicht nur eine Energieeinsparung, sondern auch eine Komfortsteigerung bei den Bewohnern des Gebäudes durch eine schnellere Reaktionszeit der einzelnen Wärmequellen erreicht werden konnte.
Es wäre sinnvoll, wenn die Hersteller der einzelnen Heizungskomponenten eine Schnittstelle definieren könnten, mit der man die einzelnen Bausteine vernetzen kann. Die optimal eingesetzte Funkeinzelraumlösung und die intervallmäßige Pufferung der Solarenergie brachten die größten Optimierungseffekte. Die Solaranlage war so in der Lage, 73% des Gebäudewärmebedarfes zu erbringen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Ergebnisse der Optimierung des Heizungssystems wurden dem Heizungsfachausschuss des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima NRW in Düsseldorf am 09. Dezember 2005 als Referat vorgestellt und diskutiert.


Fazit

Eine optimale Synergie der einzelnen Wärmeerzeuger und der Heizflächen in einem Einfamilienhaus ist mit geeigneten Regelparametern durchaus möglich. Energieeinsparung und benutzerdefinierte Komfortsteuerung gehen dabei Hand in Hand. Es bleibt zu hoffen, dass die Hersteller der einzelnen Heizungskomponenten demnächst geeignete Kommunikationsebenen zwischen den einzelnen Bausteinen eines Heizungs- und Solarsystems anbieten.

Übersicht

Fördersumme

4.000,00 €

Förderzeitraum

03.11.2004 - 03.06.2005

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Klimaschutz
Landnutzung
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik