Projekt 20605/01

Das Umwelt-@bo: Entwicklung und Verankerung eines e-Mail-basierten Aktionsmodells Empfehlungen und Arbeitshilfen zum betrieblichen Umweltschutz

Projektträger

Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf Handwerkszentrum Ruhr
Mülheimer Str. 6
46049 Oberhausen
Telefon: 0208/82055-55

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Am 29. Juni 1993 trat die EU-Verordnung über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung in Kraft. Somit bestehen zwar klar formulierte Leitlinien für den betrieblichen Umweltschutz. Der Umsetzungsgrad der Öko-Audit-Verordnung fällt in quantitativer Hinsicht auf Grund verschiedenster Hemmnisse - u. a. fehlender Qualitätsmaßstäbe seitens der privaten Kunden, Skepsis bei der Beurteilung betriebswirtschaftlicher Ein-sparpotentiale im Vergleich zum organisatorischen Aufwand - bislang jedoch sehr gering aus. Zielsetzung ist, in Form eines E-Mail basierten Informationsdienstes diese Hemmnisse zu beseitigen und die innerbetrieblichen Bemühungen um einen gelebten Umweltschutz durch Hilfestellungen zu fördern, die in Form von Informationen, Empfehlungen, Arbeitshilfen und konkreten Medien an die Firmen herangetragen werden. Somit soll die kontinuierliche Beschäftigung mit dem Thema betrieblicher Umweltschutz initiiert und gesichert werden. Plattform für diesen Informationsdienst ist im Internet www.umwelt-abo.de. Von dort aus können sich interessierte Unternehmen einloggen und Informationen zu einzelnen Themen rund um den Umweltschutz abonnieren.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn einem ersten Schritt wurden verschiedene, insgesamt zwölf thematische Rubriken erarbeitet. Die Themen sind: Finanzierung und Förderung, Produktions- und Dienstleistungsdesign, Marktchancen, Organisa-tion, Motivation, Ökonomie, Risikominimierung, Kundenorientierung, Tipps und Services der Umweltzentren und Beratungsstellen, Aktuelles, Gute Beispiele aus dem betrieblichen Prozess und Schritt für Schritt zum gesunden und sicheren Betrieb.
Hierzu wurden in regelmäßigen Redaktionssitzungen E-Mails erstellt und dazu Materialien (Checklisten, Arbeitshilfen, Links) recherchiert, überarbeitet und ausgewertet. Weiterhin wurde der Katalog für mögliche Akquisitionsverfahren für Abonnenten abgearbeitet sowie die Umsetzung des technischen Konzeptes verfeinert. Transferaktivitäten mit den Umweltzentren und dem EMAS-Gutachterausschuss sind eingeleitet worden und es wurden umfangreiche Maßnahmen zu Bekanntmachungen in diversen Medien (DHB, Internetseiten, Newsletter, Handzettel etc.) unternommen.


Ergebnisse und Diskussion

Im März 2007 konnte das Umwelt@bo über 450 Abonnenten verzeichnen.
Eine regelmäßige Qualitätskontrolle durch Überprüfung der Links und Anhänge wurde installiert und sichergestellt.
Umfangreiche Akquisitionsmaßnahmen für die Plattform sind mit der Freischaltung der Plattform im Umfang umgesetzt worden.
Die Realisierung der konkreten technischen Einbindung durch die Umweltzentren des Handwerk wird fortgeführt.
Eine Evaluation fand sowohl durch eine qualitative Befragung als auch durch eine Online-Befragung der Nutzer statt Hier konnten wertvolle Rückschlüsse auf die Wünsche der Nutzer sowie auf die Schärfung des Angebotsprofils gezogen werden.
Eine kontinuierliche Fortführung des Umwelt@bos sowie eine regelmäßige Aktualisierung und Erweiterung der Themen und Rubriken wird angestrebt. Dazu sind konkrete Schritte für 2007 zum Thema Innenraumhygiene bereits eingeleitet.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Es wurden umfangreiche Maßnahmen zur Bekanntmachung des Projektes in diversen Medien (Deutsches Handwerksblatt, Internetseiten, Newsletter, Handzettel etc.) unternommen.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse des Projektes im Internet unter www.umwelt-abo.de dargestellt.


Fazit

Das Umwelt@bo schließt eine strukturelle Lücke zur Informationsbeschaffung im Handwerk. Gerade weil sich das Handwerk bei sich ständig verändernden Anforderungen besonders durch vielfältige Management- und Umsetzungsaufgaben einem hart umkämpften Markt täglich ausgesetzt sieht, ist das jetzt geschaffene System eine Unterstützung zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben im Bereich des Umweltschutzes. Gerade vor dem Hintergrund des sich vollziehenden Generationenwechsels und des sich verändernden Handwerkeralltags, der zunehmend von Dienstleistungsgedanken geprägt wird, ist das ge-schaffene Medium ein praxisorientiertes Hilfsmittel, das dem Handwerk auf Dauer angeboten werden soll.

Übersicht

Fördersumme

195.350,00 €

Förderzeitraum

01.10.2003 - 30.11.2006

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Klimaschutz
Landnutzung
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik