Projekt 20313/01

Neue Wege zum Klimaschutz – Energie und Umwelt – Pfingstsymposien im ZUK Benediktbeuern e.V.

Projektträger

Trägerverbund des Zentrums für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e. V.
Zeilerweg 2 // Maierhof
83671 Benediktbeuern
Telefon: 08857/88716

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Seit 1993 tritt der Verein der Freunde und Förderer des Zentrums für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e.V. traditionell am Pfingstfreitag mit Symposien zu aktuellen Themen an die Öffentlichkeit. Inhaltlich widmen sich diese Veranstaltungen der Zukunft. Angesprochen werden: Vertreter der Kommunen, Ver-bände, Repräsentanten aus Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe und Dienstleistung, Pädagogen, Medien und andere Multiplikatoren sowie Vertreter der Kirche. Unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit be-schäftigen sich seit 1999 die jährlichen Pfingstsymposien mit wichtigen Themenfeldern und zeigen hier-zu zukunftsfähige Wege auf. Angesichts der Bedeutung und Dringlichkeit von Energie und Klimaschutz behandeln die Pfingstsymposien 2002 - 2004 verschiedene Facetten und Lösungen die-ses Zukunftsthemas unter dem Blickwinkel nachhaltiger Lösungswege.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Pfingstsymposien 2002 - 2004 zeigen konkrete Möglichkeiten nachhaltiger Entwicklung auf unter den folgenden Themenschwerpunkten:
Pfingstsymposium 2002: Energie und Umwelt - Verantwortung für die Zukunft
Schutz der Umwelt steht zu kaum einem anderen Fachgebiet in einer so spannungsreichen Wechselwir-kung wie zur Gewinnung und zum Verbrauch von Energie. Sichere, ausreichende und bezahlbare Energie ist weltweit die Grundvoraussetzung für die Lebensqualität einer modernen Gesellschaft. Die Nutzung von verdichteten Energien wie fossiler Energie und Kernenergie schafft nicht unerhebliche ökologische Probleme. Erneuerbare Energieträger wie Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse sind in ihrer Nutzbarkeit bisher quantitativ beschränkt und werfen zum Teil ebenfalls Fragen der Umweltverträglichkeit auf. Können angesichts dieser Situation - wenn vielleicht auch erst in ferner Zukunft- völlig neue technische Formen der Energiegewinnung entwickelt werden, die den steigenden Bedarf decken, und die Umwelt wenig belasten? In jedem Fall tragen wir Menschen stärker denn je Verantwortung für den sparsamen Umgang mit Energie. Dies ruft auch ethische und theologische Fragen hervor, mit denen sich Wissenschaft und Wirtschaft, Kirchen und Verbände, Medien und Bürger eingehend befassen müssen.

Pfingstsymposium 2003: Umweltgerechte Architektur im Bau- und Siedlungswesen - Verantwortung für Lebens- und Umweltqualität
Jedes Haus, jedes Gebäude ist ein Eingriff in die Natur. Zu oft wurde und wird nach Nützlichkeitsmaßstäben gebaut, ohne zu berücksichtigen, dass die Entscheidungen von Bauherren und Architekten unter Umständen das Gesicht der Lebensräume mehrerer Generationen beeinflussen. Die Bauwerke in unseren Städten und Landschaften sind ebenso Teil unseres kulturellen Erbes wie Malerei, Literatur und Musik.
Wie kann gutes, umweltgerechtes, nachhaltiges Bauen, wie kann Baukultur zu Beginn des 21. Jahrhunderts aussehen? Experten aus Architektur, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren techni-sche, gestalterische, kulturelle und ethische Fragen.

Pfingstsymposium 2004: Rationelle Energienutzung und Lebensqualität
Die Menschheit - insbesondere in den Industrienationen - verbraucht seit rund zwei Jahrhunderten weit mehr Energie, als auf natürliche Weise regeneriert wird. Die Folgen sind bekannt: Verschmutzung der Luft mit Rußteilchen, Belastung der Atmosphäre mit Abgasen, die das Klima global beeinflussen, und absehbare Verknappung der fossilen Energieträger. Doch hoher Einsatz von Energie ist erforderlich, um Lebensqualität zu sichern, wo sie bereits entsprechend entwickelt wurde, und um sie zu steigern, wo sie noch unter dem erwünschten Niveau liegt. Es gilt, unseren Energieverbrauch auf die Bedürfnisse von Lebensqualität und nachhaltiger Entwicklung abzustimmen.


Ergebnisse und Diskussion

Pfingstsymposium 2002 Energie und Umwelt - Verantwortung für die Zukunft
Beim Pfingstsymposium 2002 Energie und Umwelt - Verantwortung für die Zukunft konnten sich über 120 Teilnehmer mit den zahlreichen Möglichkeiten der Energieerzeugung, ihrer verantwortbaren Nut-zung und dahinter liegenden ethischen wie theologischen Fragen auseinandersetzen. Hochkarätige Re-ferenten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche zeichneten ein facettenreiches Bild der Thematik und unter dem Blickwinkel der Zukunftsfähigkeit entwickelten sich zeitweise lebhafte Diskussionen zwischen den Teilnehmern. Das Pfingstsymposium stieß auf großes Interesse verbunden mit einem in-tensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch.
Aktuelle Naturkatastrophen wie Sturm- und Hochwasserschäden haben die Bevölkerung sensibilisiert für mögliche Zusammenhänge zwischen Energieerzeugung / -nutzung und Klimaentwicklung, seien sie bisher vermutet oder bereits wissenschaftlich nachgewiesen. Entsprechend fanden die beim Pfingstsymposium vorgestellten aktuellsten Erkenntnisse zu Ursachen, Folgen und Prognosen von Klimaveränderungen eine breite Resonanz in den Medien. Sichtbar wurde, wie durch Naturkatastrophen unter dem spürbaren Einfluss der Schadensfolgen auch in der Wirtschaft allmählich ein Umdenken einsetzt, das Aspek-te der Nachhaltigkeit berücksichtigt - zum eigenen langfristigen Vorteil.
Als modellhaftes Beispiel zukunftsorientierter Energieerzeugung konnten die Teilnehmer vor Ort die Energiezentrale im Kloster Benediktbeuern kennen lernen. Mit einem optimierten Energiemix aus sechs erneuerbaren Energieträgern deckt sie 85% des Wärme- sowie 70% des Strombedarfs von Kloster und Meierhof - dies entspricht dem jährlichen Energiebedarf von ca. 230 Privathaushalten. Bei der Wärmeversorgung können hier durch den Einsatz von Holzhackschnitzeln, Rapsöl sowie die Nutzung von Sonnenenergie jährlich etwa 370.000 Liter Heizöl eingespart werden. Damit verringern sich die CO2-Emissionen fossiler Herkunft pro Jahr um etwa 1.400 Tonnen - der Emissionsmenge, die etwa 400 privat genutzten Pkw´s jährlich freisetzten. Die Nutzung regenerativer Energien leistet somit einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz, spart die wertvolle Ressource Heizöl ein, ist sozial aufgrund der Förderung von Arbeitsplätzen in Forst- und Landwirtschaft und angesichts steigender Heizölpreise auch wirtschaftlich - Merkmale einer nachhaltigen Wirtschaftsweise.

Pfingstsymposium 2003 Umweltgerechte Architektur im Bau- und Siedlungswesen - Verantwor-tung für Lebens- und Umweltqualität
Das Pfingstsymposium 2003 Umweltgerechte Architektur im Bau- und Siedlungswesen - Verantwortung für Lebens- und Umweltqualität hatte die bebaute Umwelt zum Schwerpunkthema. Vor rund 130 Teil-nehmern beleuchteten renommierte und praxiserfahrene Referenten aus Politik, Wirtschaft, Wissen-schaft und Verwaltung das Thema im Spektrum seiner vielfältigen Zugangsmöglichkeiten. Aufgegriffen wurden damit verbundene Fragen zu Technik, Gestaltung, Kultur und Ethik im Sinne von Zukunftsfähigkeit. Sie stießen bei den Teilnehmern auf reges Interesse, das sich auch in einem eingehenderen Ge-danken- und Erfahrungsaustausch ausdrückte. Angesprochen wurde eine Baukultur, in der Architektur in die Zukunft weist, indem sie Umwelt und Kultur bewahrt und verantwortlich im Bewusstsein der Verletzlichkeit und Erschöpfbarkeit natürlicher Lebensgrundlagen gestaltet. Moderne wird hier nicht geschichts-vergessener und seelenloser Technologie verwechselt. Weitere Vorträge beschäftigten sich mit der Verbindung von Bauen und Möglichkeiten der Energieeinsparung, nachhaltiger Gebäude- und Landschaftsarchitektur bis hin zur ressourcenbewussten Stadtplanung. Eingehender wurden Gebäude unter dem Aspekt ökologischer Fragen bei Alt- und Neubauten betrachtet, unter Abwägung, wo ökologische Bausubstanz und Bedürfnisse des Menschen sich entgegenkommen oder in Konflikt geraten und ergänzt durch die Betrachtung von Gebäude-Ökobilanzen. Architektonische Lösungen, die ökologische und kulturelle Anforderungen von Gebäuden in gelungener Weise verbinden, demonstrierten Erfahrungsberich-te aus der Praxis über das Naturpark-Informationshaus Bayerischer Wald, das Haus am Strom (Pas-sau) sowie den Meierhof und die Energiezentrale im Kloster Benediktbeuern. Eine differenzierte Be-trachtung, wo sich die Beziehung von Denkmalschutz und Umweltschutz als Spannungsfeld oder Partnerschaft gestaltet, rundete die Vortragsreihe ab. Durch das aufgezeigte Spektrum von Betrachtungs-winkeln sensibilisierte das Pfingstsymposium für anstehende Aufgaben und zukunftsfähige Lösungsansätze im Bau- und Siedlungswesen, die wichtige Anwendungsfelder für Energie und damit auch den Klimaschutz darstellen.

Pfingstsymposium 2004 Rationelle Energienutzung und Lebensqualität
Rationelle Energienutzung und Lebensqualität - unter diesem Blickwinkel beschäftigte sich das 12. Pfingstsymposium am 28. Mai 2004 eingehender mit der Herkunft von Energien und ihrem bewussten Einsatz, der Lebensqualität fördern kann. Sieben Referenten aus Politik, Wissenschaft, Behörden, Bil-dungseinrichtungen und Kirche eröffneten den rund 100 Teilnehmern im Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern unterschiedliche Zugänge zu dem Themenschwerpunkt. DBU-Generalsekretär Dr. Ing. E.h. Fritz Brickwedde moderierte dabei das Tagungsprogramm.
Fragen gegenwärtiger und künftiger Möglichkeiten zukunftsfähiger Energieversorgung fanden bei den Teilnehmern ein reges Interesse. Entsprechende Gedankenimpulse und begleitender Erfahrungsaustausch zeigten dies. Herausforderungen und Lösungsansätze eines umwelt- und klimagerechten, sozialverträglich aber auch ökonomisch vertretbaren Umgangs mit Energie kamen zur Sprache. Über den Tellerrand hinaus führte dabei auch der Blick auf den kosmischen Ursprung irdischer Energie sowie die Betrachtung der Fragestellung, was Menschen von Pflanzen und Tieren in Punkto Energie-Sparen lernen können. Energieeffizienz bei hoher Lebensqualität und ihre praktische (technische) Umsetzung in Industrie, Gewerbe, Verkehr und Haushalt zeigten die Übersichten und Beispiele der Referenten aus Umweltbundesamt und Deutscher Bundesstiftung Umwelt. Dabei wurde auch auf politische und wirtschaftli-che Rahmenbedingungen für ein Umdenken eingegangen. Wie sich diese Einsichten auch der nachwachsenden Generation junger Menschen durch Umweltpädagogik spielerisch vermitteln lassen, damit beschäftigte sich der Projektbericht Energie erfahren - Sonne erleben aus dem Naturschutzzentrum Wetzlar. Einfache, nachvollziehbare Experimente machen Schüler mit der Energie-Thematik ganz praktisch vertraut, um sie auch in ihrem Alltag zu einem bewussteren Umgang mit Energie anzuregen. Auf der Werteebene brachte die Schlussmeditation Göttliche Energie- Heiliger Geist durch Gedanken zum bevorstehenden Pfingstfest die Teilnehmer auch mit einer spirituellen Sichtweise der Energie-Thematik in Berührung.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Pfingstsymposium 2002 Energie und Umwelt - Verantwortung für die Zukunft
In den Medien fand das Pfingstsymposium 2002 Energie und Umwelt - Verantwortung für die Zukunft breite Resonanz, insbesondere unter dem Gesichtspunkt Energienutzung und Klimaveränderung sowie in der Darstellung unterschiedlicher Lösungsansätze, die von den verschiedenen Referenten favorisierten wurden. Die zusammengefassten Beiträge dieses Pfingstsymposiums wurden im Jahr 2003 als eine weitere Publikation der bereits bestehenden Pfingstsymposien-Buchreihe im Don Bosco Verlag herausgegeben. Damit wurden die Inhalte und Denkimpulse des Pfingstsymposiums 2002 auch einem größeren Kreis interessierter Leser zugänglich gemacht.
Darüber hinaus wurde im Jahr 2002 eine inhaltliche Zusammenfassung des Pfingstsymposiums Energie und Umwelt - Verantwortung für die Zukunft in der Zeitschrift ZUK-Info sowie im Jahresbericht des Zentrums für Umwelt und Kultur veröffentlicht.
Als praktisches Anschauungsbeispiel für Möglichkeiten einer zukunftsorientierten Energieversorgung ist im Kloster Benediktbeuern die Anlage der gläsernen Energiezentrale in die Umweltbildungsarbeit des Zentrums für Umwelt und Kultur (ZUK) eingebunden. Sie hat Vorbild- sowie Modellfunktion für vielfältige Zielgruppen, darunter zahlreiche Multiplikatoren und Entscheidungsträger. Neben einem täglich geöffnetem Informationsraum für Besucher besteht für speziell interessierte Gruppen hier das Angebot von Führungen, die einen vertieften Einblick in die Energiezentrale vor Ort geben. Die Nachfrage dieser Führun-gen ist steigend.
Pfingstsymposium 2003 Umweltgerechte Architektur im Bau- und Siedlungswesen - Verantwor-tung für Lebens- und Umweltqualität
Gute Resonanz fand das Pfingstsymposium 2003 Umweltgerechte Architektur im Bau- und Siedlungs-wesen - Verantwortung für Lebens- und Umweltqualität in den Medien. In der Mediendarstellung favorisierte Themenbereiche waren Bauen im Sinne von Nachhaltigkeit, aber auch die Landschaftszersied-lung durch Ausweisung von oft nicht benötigten Siedlungsflächen, gefördert durch die Subventionierung von Überkapazitäten und deren anschließenden Rückbau, damit verbundene Ressourcenverschwendung und Störung von Kulturlandschaftsbildern. Bausünden im kommunalen Bereich sollte durch die Bürgerbeteiligung bei Bauverfahren entgegengewirkt werden. Angerissen wurden auch die Baukultur im Spannungsfeld von Nützlichkeit und sozialer Verträglichkeit sowie die damit verbundene gesellschaftli-che Verantwortung von Architekten.
Die zusammengefassten Beiträge dieses Pfingstsymposiums wurden im Jahr 2004 als eine weitere Publikation der bereits bestehenden Pfingstsymposien-Buchreihe im Don Bosco Verlag herausgegeben. Inhalte und Denkimpulse des Pfingstsymposiums 2003 sind damit auch einem größeren Kreis interessierter Leser zugänglich. Eine inhaltliche Zusammenfassung des Pfingstsymposiums Umweltgerechte Ar-chitektur im Bau- und Siedlungswesen - Verantwortung für Lebens- und Umweltqualität ist darüber hinaus im Jahr 2003 in der Zeitschrift ZUK-Info sowie im Jahresbericht des Zentrums für Umwelt und Kul-tur veröffentlicht worden.
Praktisches Anschauungsbeispiel für die Umsetzung einer umwelt- und kulturverträglichen Architektur vor Ort sind auch der renovierte historische Meierhof sowie die moderne Energiezentrale im Kloster
Benediktbeuern.
Pfingstsymposium 2004 Rationelle Energienutzung und Lebensqualität
In den Medien fand das Pfingstsymposium 2004 Rationelle Energienutzung und Lebensqualität eine gute Resonanz. Sachthemen der Berichterstattung bezogen sich auf das Spannungsverhältnis von klimaverträglicher, sicherer und wirtschaftlicher Energieerzeugung, Klimakatastrophen-Szenarien (Film) als mögliche Motivation bewussten Energieumgangs, Energiequellen im Kosmos, Energieeinspar-Potentiale privater Haushalte bei Standby-Betrieb und Wärmedämmung, strukturelle Hemmnisse wirtschaftlicher und politischer Natur für die Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen sowie die Vermitt-lung von Umweltbewusstsein bei Kindern / Bevölkerung.
Die Referenten-Beiträge dieses Pfingstsymposiums sind im Jahr 2005 als eine weitere Publikation der bereits bestehenden Pfingstsymposien-Buchreihe im Don Bosco Verlag erschienen. Damit sind Denkimpulse und Erfahrungswerte des Pfingstsymposiums 2004 auch einem größeren Kreis interessierter Leser zugänglich. Darüber hinaus ist im Jahr 2004 eine inhaltliche Zusammenfassung des Pfingstsymposiums Rationelle Energienutzung und Lebensqualität in der Zeitschrift ZUK-Info sowie im Jahresbericht des Zentrums für Umwelt und Kultur veröffentlicht worden.
Ein praktisches Anschauungsbeispiel für zukunftsfähige Formen der Energieversorgung ist vor Ort die moderne Energiezentrale im Kloster Benediktbeuern.


Fazit

Die vom Verein der Freunde und Förderer des Zentrums für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e.V durchgeführten Pfingstsymposien Energie und Umwelt - Verantwortung für die Zukunft (2002), Umweltgerechte Architektur im Bau- und Siedlungswesen - Verantwortung für Lebens- und Umweltqualität (2003) und Rationelle Energienutzung und Lebensqualität (2004) gaben Impulse für künftige Schritte einer nachhaltigen Entwicklung und fanden eine gute Resonanz. Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, Vertreter aus Wissenschaft, Behörden, Bildungseinrichtungen, Verbänden und Kirche sowie weitere Multiplikatoren und interessierte Bürger konnten sich vor Ort aus erster Hand informieren und erhielten Möglichkeit zu einem regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch.
Unter dem aktuellen Eindruck von Naturkatastrophen waren im Jahr 2002 Teilnehmer sowie Medien insbesondere sensibilisiert für mögliche Zusammenhänge zwischen Klimaveränderungen und Energieversorgung sowie daraus abzuleitende Maßnahmen.
Aufgrund des Siedlungsflächenverbrauchs und kommunaler Bausünden bestand beim Pfingstsymposium 2003 ebenfalls ein großes Interesse an nachhaltigen Lösungsansätzen in Architektur und Siedlungsplanung.
Das Pfingstsymposium 2004 verdeutlichte nicht nur, dass Lebensqualität mit Energienutzung verbunden ist, sondern rationelle Energienutzung als Gebot der Stunde auch wesentlich verbessert werden kann. Umweltpolitik und Energiepolitik treten dabei in eine starke Wechselwirkung, die durch den Einsatz moderner Technik verbunden mit verantwortungsvollem, zukunftsorientiertem Handeln von Verbrauchern und Erzeugern sinnvoll zu gestalten ist. Teilnehmer und Medien zeigten ein reges Interesse an den aufgezeigten Lösungsansätzen.
Über die Medien sowie die genannten Publikationen wurden die Inhalte der Pfingstsymposien auch einem größeren Publikum zugänglich gemacht.
Vor Ort ist die mit sechs erneuerbaren Energieträgern arbeitende moderne Energiezentrale im Kloster Benediktbeuern ein praktisches Anschauungsbeispiel, um sich mit Fragen zukunftsfähigen Energieeinsatzes in Verbindung mit Lebensqualität auseinander zu setzen. Für die Umweltbildung hat sie dabei Vorbild- und Modellfunktion, die einer Vielfalt von Zielgruppen wichtige Impulse für die praktische Umsetzung einer zukunftsorientierten nachhaltigen Energieversorgung geben kann.
Der renovierte historische Meierhof im Kloster Benediktbeuern gibt Beispiel für eine nachhaltig gestaltende Architektur, die Anforderungen der Ökologie und Kultur in gelungener Weise miteinander verbin-det.

Übersicht

Fördersumme

98.806,00 €

Förderzeitraum

14.05.2002 - 14.05.2005

Internet

www.zuk-bb.de

Bundesland

Bayern

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik