Projekt 20312/01

Förderung einer Machbarkeitsstudie für das geplante Besucherinformationszentrum NaturForum Bislicher Insel

Projektträger

Regionalverband Ruhr
Kronprinzenstr. 35
45128 Essen
Telefon: 0201/2069-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Geplant ist der Aufbau eines Besucherinformationszentrums mit hochwertigen, erlebnisorientierten Angeboten zur Vermittlung des Natur- und Umweltschutzgedankens. Mit der Machbarkeitsstudie soll gewährleistet sein, dass
· die vorgesehenen Naturerlebnis- und Informationsangebote deutlich über dem Standard vergleichbarer Einrichtungen liegen und den Besuchern spannende Erlebnisse bieten,
· die Möglichkeiten zur Umsetzung innovativer und modellhafter Angebote entsprechend der Ansprüche und Ziele des NaturForums aufbereitet und genutzt werden,
· das geplante Angebot im NaturForum auch funktioniert, d. h. dass die Inhalte und Angebote räumlich, technisch, organisatorisch und ökonomisch umsetzbar sind und
· ein Überblick über entstehende Investitions- und Betriebskosten sowie ein Konzept zur Begrenzung des Zuschussbedarfs u. a. durch Einnahmen vorgelegt wird.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Erarbeitung der Machbarkeitsstudie erfolgt in aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten:
· Definition der Ziele, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten
· Recherche bei vergleichbaren Einrichtungen und Experten
· Besucherpotenzialabschätzung und Erfassung der Besucherinteressen
· Entwicklung von Konzepten für Inhalte, Angebote, Raumnutzung und Arbeitsprogramm, Management, Marketing und Personal, Ausführungsdetails und Investitionskosten, Betriebskosten, Einnahmen und Kostenbegrenzung
· Abstimmung mit beteiligten Fachplanern und regionalen Akteuren
· Konzeption und Bewertung von Mindest- und Zwischenlösungen
· Abschließende Bewertung und Empfehlungen.


Ergebnisse und Diskussion

Für das NaturForum Bislicher Insel im Randbereich des Naturschutzgroßprojektes Bislicher Insel in Xanten, Kreis Wesel, NRW, wurde ein Konzept für eine schonende Inwertsetzung des Naturraumes im inter-disziplinären Team erarbeitet.
Zentrale Herausforderung an das geplante Besucherzentrum ist der Anspruch, hochwertige Naturerlebnisangebote und Umweltbildungsinhalte für unterschiedliche Zielgruppen so zu gestalten und zu verbinden, dass das Besucherzentrum von den Besuchern als attraktives Ausflugsziel bei jedem Wetter angenommen wird.
Den Besuchern werden Naturerlebnis- und Beobachtungsmöglichkeiten in einer neuen Dimension als Besuchermagnet und als Einstieg in die vertiefende Vermittlung von Umwelt- und Naturschutzthemen mit den Schwerpunkten Vogelschutz, Auenökologie und Hochwasserschutz geboten. Neue Medien werden dabei als Hilfsmittel und Brücke zu Naturerlebnissen und zur Vermittlung von Handlungsansätzen eingesetzt. Das Gesamtkonzept aus Ausstellung, Rundweg, Führungen, Medien, Seminare u. a. setzt neue Maßstäbe bei der Vermittlung des Natur- und Umweltschutzgedankens.
Betriebskonzepte, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, ein Umsetzungskonzept und die Kalkulation der Betriebskosten geben Planungssicherheit. Als Kalkulationsgrundlage wird von 20.000 pro Jahr ausgegangen. Bei Erfolg sind bis zu 40.000 Besucher/Jahr erreichbar.
Durch frühzeitige Einbindung regionaler Partner aus Tourismus, Landwirtschaft, Hochwasserschutz und Naturschutz werden Synergieeffekte genutzt.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die einzelnen Fachbeiträge Abschlussbericht, Machbarkeitsstudie, Ausstellungskonzept, architektonisches Konzept und Freiraumkonzept sind gebunden in einer Dokumentationsmappe als Schlussbericht zusammengestellt.
Das Konzept für das NaturForum Bislicher Insel wurde im Rahmen der Veranstaltung Machbarkeitsstudien für touristische Großprojekte - kein Erfolg ohne Attraktivitätskonzept auf der ITB - Internationale Tourismusbörse Berlin am 08.03.2003 vorgestellt.


Fazit

Die Innovation des Konzeptes liegt im wesentlichen darin, dass die Ausstellung und die Informations- und Erlebnisangebote in enger Zusammenarbeit von Tourismusplanern, Ausstellungsplanern, Architekten und Freiraumplanern als touristische Attraktion entwickelt wurde.

Übersicht

Fördersumme

72.208,00 €

Förderzeitraum

16.05.2002 - 16.12.2002

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation