Projekt 19626/01

Kongress: Planungszelle

Projektträger

Bergische Universität - Gesamthochschule WuppertalFachbereich 1: Gesellschaftswissenschaften
42097 Wuppertal

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Zielsetzung der Konferenz war es, auf Grundlage von beispielhaften Erfahrungen mit dem Beteiligungsverfahren Bürgergutachten durch Planungszellen und ähnlichen Diskursverfahren, Beispiele für innovative Bildungs- und Politikberatungsprozesse zu diskutieren, die zukunftsfähige Entwicklungen auf dem Hintergrund gesellschaftlicher Realitäten ausloten. Die Ergebnisse bereichern die Diskussion von Politik, Verbänden, Verwaltung, Wissenschaft und Praktikern der Bürgerbeteiligung. Sie werden in Form eines Tagungsbandes publiziert, der positive Erfahrungen vorstellt und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Arbeit gibt. Ein entscheidendes Defizit der bisherigen Diskussion liegt in der eher geringen Breitenwirkung. Hierzu sollte die Konferenz neue Ansatzpunkte liefern.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenEine der Hauptfragen der Veranstaltung war: Wie kann die Beteiligung der Bürger gelingen und wie sollen zukunftsgewandte Prozesse nachhaltigen Lebens und Wirtschaftens gestaltet werden? Dazu wurden im Vorfeld der Tagung Prozesse analysiert und Vertreter modellhafter Implementierungsprojekte eingeladen, darüber hinaus Vertreter aller politischen Ebenen, die sich mit der Thematik befassen.


Ergebnisse und Diskussion

Die Konferenz hat das Politikberatungsverfahren Planungszelle umfassend präsentiert.. Auf der Konferenz sind die Wenns und Aber, die der Neuerung PZ entgegengebracht werden, eingehend diskutiert worden. Vor allem aber ist dort die Bedeutung dieses Verfahrens durch Berichte über dessen Projektverläufe, über Projektresultate (Bürgergutachten) und über die immer wichtiger werdenden so genannten Nebeneffekte deutlich geworden.

Beschreibungen von Einsätzen der Innovation PZ gingen mit Anmerkungen über den defizitären Zustand des heutigen Steuerungssystems einher. Manche Konferenzbeiträge waren eher begrifflich theoretisch ausgerichtet. Die meisten gaben aber Einblicke in praktische Vorgänge der bürgerschaftlichen Politik-Beratung.

So wurden Perspektiven für die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft - sowohl in den Arbeitsgruppen wie auch zusammenfassend- sichtbar. Ein wurde deutlich: Die Schlüsselfragen unserer Zeit werden erst durch eine Einbeziehung des Menschen als Bürger in die anstehenden gesellschaftlichen Gestaltungsprozesse gelöst werden können. Der Inhaber muß und wird es richten.

Mit den Ergebnissen der Konferenz und der resultierenden Veröffentlichung kann endlich auch der lang erwartete Überblick über den Fortgang geboten werden, den die bürgerschaftliche Politikberatung durch die Anwendung der Methode Planungszelle® zur Zeit erfährt.

Als Ergebnis der Veranstaltung ist auch das Bürgergutachten Kinder in die Mitte des Östr. Bundeslandes Vorarlberg anzusehen. Hier hatte ein Teilnehmer der Konferenz die Diskussion in der Arbeitsgruppe Demographischer Wandel als Anstoß für ein entsprechendes Bürgergutachten erlebt, das er anschließend in seinem Bundesland realisieren konnte.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Der Tagungsband erscheint im Mai 2005 im Verlag für Sozialwissenschaften. Die Publikation wird allen Referenten sowie wichtigen Multiplikatoren kostenlos zu Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse in Fachzeitschriften und den wichtigen Diskussionszirkeln verbreitet.


Fazit

Die Konferenz hat ihre Zielgruppe erreicht, sowohl quantitativ als auch qualitativ, d.h. neben der Teilnahmen von Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung hat die Diskussion vorzeigbare Ergebnisse erbracht, die im Tagungsband dokumentiert sind, sowie u.a. ein aus der Diskussion in Berlin resultierendes Projekt.

Übersicht

Fördersumme

45.347,00 €

Förderzeitraum

26.03.2004 - 31.12.2004

Internet

www.die-planungszelle.de

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Landnutzung
Umweltkommunikation