Projekt 17328/01

Nachhaltige Bewirtschaftung und Erneuerung des Gebäudebestandes

Projektträger

Universität Fridericiana Karlsruhe (TH)Institut für Industrielle Bauproduktion (ifib)
Englerstr. 7
76128 Karlsruhe
Telefon: 0721/608-2166

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Zukünftige Entwicklungen im Baubereich werden immer stärker von einem vernünftigen Umgang mit dem Bestand bestimmt werden. Die DBU möchte dieser Entwicklung mit der Förderung entsprechender Projekte Rechnung tragen und dies in ein übergreifendes Konzept einbinden.
In diesem Projekt soll über eine Recherche, Zusammenfassung und Bewertung von grundlegenden Informationen zu Rahmenbedingungen, Handlungsfeldern, vorhandenen Projekten, Ansätzen und Akteuren im Bereich ‚Nachhaltige Bewirtschaftung und Erneuerung des Gebäudebestandes eine zukünftige Förderpolitik für die DBU in diesem Bereich erarbeitet werden. Darauf aufbauend sollen Vertiefungsstudien zu den Bereichen Lehre, Ausbildung, Planung, Ausführung, Bauherrenunterstützung und Gebäudebewirtschaftung Handlungsfelder definieren, mögliche Projekte und Akteure vorschlagen und ein übergreifendes Konzept skizzieren, mit dem die einzelnen Projekte koordiniert und nach innen und außen kommuniziert werden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn einem ersten Arbeitsschritt werden der Kenntnisstand die Methoden im gesamten Bereich zusammengestellt und gewichtet.
Im zweiten Arbeitsschritt soll ein Überblick über die zur Zeit laufenden Projekte und Ansätze sowie über die wesentlichen Akteure und Akteursgruppen gewonnen und evaluiert werden.
Der dritte Arbeitsschritt umfasst mögliche Forschungs-, Entwicklungs-, Demonstrations- und Ausbildungsstrategien und ein darauf aufbauendes Förderkonzept für die DBU.
Im vierten Arbeitsschritt sollen aus den strategisch wichtigen Bereichen Vertiefungsstudien erarbeitet werden.
Diese Arbeitsschritte werden in drei Workshops koordiniert. Im ersten Workshop wird ein erstes Konzept vorgestellt und die Teilstudien strukturiert. Im zweiten Workshop werden die Resultate dieser Teilstudien diskutiert und mögliche Verknüpfungen aufgezeigt. Im dritten Workshop schließlich wird das übergreifende Gesamtkonzept, das zwischenzeitlich erarbeitet und verfeinert sein soll, diskutiert und verabschiedet.


Ergebnisse und Diskussion

Das Projekt hatte zum Ziel, für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt eine Konzeption für einen neuen Förderschwerpunkt im Bereich Bauwesen zu entwickeln. Innerhalb der Projektgruppe war dabei Konsens in der Frage, dass eine nachhaltige und umweltgerechte Projektförderung vorrangig auf den Umgang mit dem Baubestand zielen muss.
Im Laufe der Bearbeitung hat sich immer stärker herausgestellt, dass für eine Projektförderung im Bestand eine starke Bündelung der Projekte sinnvoll und eine koordinierte Projektsteuerung unerlässlich ist. Als Problem stellten sich teilweise noch fehlende Kenntnisse und unzureichend vermittelte Methoden im Bauwesen heraus. Dies führte dazu, dass das Förderkonzept und die dort erarbeiteten Projektvorschläge eine Kombination von praktischen Anwendungen, Methodenentwicklung und Kenntnisvermittlung darstellen. Das neue Förderkonzept weicht insofern von den bisherigen Förderungsmustern der DBU ab, bietet aber in einer sinnvollen Staffelung der Projekte mit einer übergeordneten qualitätssichernden Projektsteuerung die Chance, eine effektive Mittelstandsförderung mit langfristigen Impulsen zu kombinieren.
Die Ergebnisse des Projektes wurden der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in verschiedenen Studien vorgelegt. Den verschiedenen Schwerpunkten der beteiligten Partner folgend, wurden Teilstudien zu den Bereichen Universitäre Lehre, Berufliche Ausbildung, Planung, Ausführung, Bauherren sowie Bewirtschaftung erarbeitet, in denen der aktuelle Stand der Debatte erhoben, Defizite benannt und Lösungsvorschläge skizziert wurden. Zwei übergreifende Studien zum Stand der Kenntnisse ergänzten diese Analysen.
Die Zusammenfassung der Lösungsvorschläge in Projektvorschlägen und einem Förderkonzept wurde in einem gemeinsamen Workshop erarbeitet und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zum Projektschluss übergeben.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Das Projekt ist als interne Studie für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt angelegt. Eine Präsentation der Ergebnisse fand im Rahmen der Workshops unter Beteiligung der DBU statt.


Fazit

Die Studien zeigen, dass das Engagement der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für einen nachhaltigen Wandel im Bauwesen durch übergreifend koordinierte Projekte in einem besonderen Förderschwerpunkt deutlich gewinnen kann.

Übersicht

Fördersumme

101.908,14 €

Förderzeitraum

01.06.2000 - 01.06.2001

Bundesland

Baden-Württemberg

Schlagwörter

Klimaschutz
Kulturgüter
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik