Projekt 15845/01

Entwicklung eines Detektionssystems für Wanddickenverluste an Pipelines

Projektträger

FINO AG
Am Flugplatz 13
31137 Hildesheim
Telefon: 05121/28929-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Ziel des Vorhabens war es, ein Gerät zu entwickeln, welches in der Lage ist, erdverlegte, nicht molchbare Erdölförderleitungen von oberhalb der Erdoberfläche zu prüfen, um Brüchen und Leckagen von Ölpipelines vorzubeugen. Das Messverfahren sowie das geplante Messgerät sollte so ausgerichtet sein, dass erstmalig unzugängliche Rohre auf Ungleichmäßigkeiten in der Wanddicke berührungslos und aus einem signifikanten Abstand heraus getestet werden können.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenFolgende Arbeitsschritte wurden durchgeführt:
- Systemplanung
- Programmierung der Rechnerkommunikation
- Konstruktion der benötigten Bauteile
- Programmierung des Messlogarithmus
- Systemintegration
- Charakterisierung des Prototyps I
- Durchführung von Testmessungen
- Auswertung der Ergebnisse und Entscheidung über die Fortführung des Vorhabens (Projektteil II)
- Anpassung des Konzeptes
- Weiterentwicklung der Programmoberfläche
- Charakterisierung des Prototyps II
- Durchführung von Feldtests


Ergebnisse und Diskussion

Im Ergebnis der Entwicklung entstand ein Messsystem, mit dem Wanddickenverluste an Pipelines von oberhalb des Erdbodens erkannt werden können, wenn die Rohre nahtlos gezogen sind. Bestandteile des Systems sind ein Stromquellenmodul und ein Feldaufnehmermodul. Das Stromquellenmodul wird mittels zweier Verbindungsleitungen mit der Rohrleitung verbunden. Die Rohrleitung wird zwischen den beiden Kontaktstellen mit dem Feldaufnehmermodul untersucht. Es können Wandabträge in der Größenordnung von etwa 50 cm3 bei einem 3-Rohr in einer Tiefe von ca. 1,0 m noch erkannt werden.

Mit dem neuen Pipelineprüfsystem wurden die Erwartungen erreicht. Mit dem System können vorzugsweise Feldesleistungen geprüft werden, die von Tiefbohrstationen bis zur ersten Separationsstation führen. Es können einem großen Teil von Pipelinebrüchen vorgebeugt werden, die bisher zu erheblichen Umweltbelastungen und -verschmutzungen mit Öl geführt haben.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Vorhabensergebnisse wurden einem internationalen Fachpublikum vorgestellt.


Fazit

Die Technologie wird eine umfangreiche Analyse des Verschleißzustandes von nicht molchbaren Feldesleitungen ermöglichen und damit einen wesentlichen Beitrag zum präventiven Umweltschutz bei der Erdölgewinnung leisten.

Übersicht

Fördersumme

79.250,24 €

Förderzeitraum

11.05.1999 - 03.01.2001

Internet

www.finoag.com

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik