Projekt 15627/42

Ökologische Umgestaltung des Schulhofes an der Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe Bissendorf

Projektträger

Förderverein der Haupt- u. Realschulemit Orientierungsstufe e. V.
Franzhoehe 26
49124 Georgsmarienhütte

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Umgestaltung des Schulgeländes der Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe Bissendorf in einen lebendigen, naturnahen, vielfältig nutzbaren Lebens- und Lernort.
Durch gemeinschaftliches Planen, Bauen, Pflanzen, Nutzen und Pflegen soll die Identifikation der Schü-ler/innen mit der neu gestalteten Umwelt gefördert werden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Umgestaltung des Schulgeländes umfasst folgende Elemente:
- Grünes Klassenzimmer
- Sitzplatz hinter berankten Stahlseilen
- Schulgarten
- Treffpunkthaus aus Holz- Sitzkreis mit Findlingen
- Kletterhügel mit Baumstamm
- Pflanzungen
Lehrer/innen, Hausmeister und Schüler/innen sowie die Landjugend Bissendorf und die Berufsbildenden Schulen in Melle arbeiten unentgeltlich mit bei der Gestaltung der Flächen unter ökologischen und umweltpädagogischen Aspekten.
Die Schule versteht den gesamten Vorgang der Veränderung des Schulgeländes und die künftige Einbindung des Schulgeländes in den Unterricht als gemeinsamen Lernprozess.


Ergebnisse und Diskussion

Die einzelnen Elemente der Umgestaltung des Schulgeländes konnten nahezu wie geplant verwirklicht werden. Leichte Abänderungen ergaben sich durch Umbaumaßnahmen an der benachbarten Grundschule sowie Zerstörungen an Pflanzungen durch Schüler/innen und andere spielende Kinder, die den Schulhof außerhalb der Unterrichtszeit nutzen. Dies wird auch in Zukunft ein Problem bleiben, da das ge-samte Schulgelände jederzeit frei zugänglich ist.
Der angenommene Kostenrahmen wurde überschritten a) wegen Preissteigerungen und b) weil die veranschlagten Kosten keine Mehrwertsteuer enthielten. Durch vermehrte Eigenleistungen, unberechnete Arbeitsstunden und kostenlos überlassene Fahrzeuge und Arbeitsgeräte von ortsansässigen Firmen konnte der finanzielle Mehrbedarf ausgeglichen werden. Außerdem war es dadurch sogar möglich, ein zweites Treffpunkthaus aus Holz und sechs Sitzbänke aus Masten zusätzlich zu erstellen.
Die gemeinsamen Aktionstage von Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen/Schülern und Fachleuten sowie die Beteiligung außerschulischer Gruppen (Berufsbildende Schulen Melle, Bissendorfer Jugendfeuerwehr, Landjugend Bissendorf-Holte, Naturschutzbund-Ortsgruppe Bissendorf) wirkten sich für die Schule sehr positiv aus - sowohl nach innen als auch in der öffentlichen Wahrnehmung.
Die Schüler/innen genießen die neu geschaffenen Bereiche für Ruhe und Kommunikation in den Pausen und im Sommer auch zu Unterrichtszwecken und für Klassenfeste.
Die im Dezember 2004 gegründete Schülerfirma verwendet Kräuter aus dem Schulgarten.
Der Wurm-Wanderkasten im Schulgarten wird bereits befüllt.
Klassen und eine Schulgarten-AG pflegen im Rahmen von Patenschaften die neuen Beete auf dem Schulgelände.
Da die gesamte Schulgemeinschaft so großes Engagement bei der ökologischen Schulhofumgestaltung bewiesen hat, stellt die Bissendorfer Gemeindeverwaltung 10 000 € für eine Spiel- und Kletteranlage aus Holz zur Verfügung, für die eine weitere große Fläche des gepflasterten Schulhofs im Februar 2005 entsiegelt wird.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

In der Schulaula, die bei Veranstaltungen auch von Externen genutzt wird, waren seit dem Jahr 2003 ständig auf Stellwänden Fotos von Schulhofaktionen ausgestellt.Ebenso informierte die Schul-Homepage www.hros-bissendorf.de permanent über aktuelle Veränderun-gen und mithelfende Gruppen.
Die Arbeitsgruppe Schulhofgestaltung veröffentlichte mehrmals in den MITTEILUNGEN der Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe Bissendorf, in den Lokalzeitungen BISSENDORF INFORMIERT und Lindenblatt eigene Berichte über den Fortschritt der Umgestaltung des Schulgeländes.
Die NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung) berichtete über besondere Aktionen der Berufsbildenden Schulen Melle und der Bissendorfer Jugendfeuerwehr sowie am 23.12.2004 über das gesamte Projekt. In allen genannten Medien wurde auf die Förderung durch die DBU hingewiesen.
In der ersten Hälfte des Jahres 2005 soll das neu gestaltete Schulgelände offiziell eingeweiht werden.
Dazu werden die beteiligten externen Helfer/Spender/Firmen und Vertreter der DBU eingeladen.


Fazit

Das Ziel der Umgestaltung, dem Schulgelände ein neues Gesicht zu verleihen, um es für die Schüler/innen attraktiver zu machen, das soziale Klima zu verbessern und den Kindern den Umgang mit der Natur näher zu bringen, wurde erreicht.
Pflege und Nutzung des Schulgeländes sind bereits in den Unterricht eingebunden.
Ohne die finanzielle Förderung durch die DBU und die besonders engagierte und fachkundige Mithilfe zweier Väter (Herr Malzahn, Herr Beinker) über den gesamten Zeitraum der Maßnahme wäre die Umsetzung der Planungen nicht so gut gelungen. Dafür spricht die Schule ihren herzlichen Dank aus.
Die positiven Auswirkungen ermutigen die Schulhof-AG, demnächst weitere Umgestaltungsideen in Angriff zu nehmen.