Projekt 15627/27

Naturnahe Umgestaltung des Schulhofes an der Overbergschule

Projektträger

Overbergschule
Overbergstr. 2 - 4
49082 Osnabrück
Telefon: 0541/51770

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Ziel war, das asphaltierte Schulgelände zu renaturieren und unter Berücksichtung der öffentlichen Gegebenheiten zu einem naturnahen Bereich für unsere Schüler umzugestalten.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenProjektverlauf
Der Projektentwurf wurde in einem Worksshop (Lehrer und Eltern) unter der Leitung von Frau Susanne Müller, Dipl.-Ing. Landespflege erarbeitet. Danach wurden Sponsoren für die Realisierung unseres Schulhofprojektes gesucht. Das Gesamtprojekt wurde in 3 Phasen aufgeteilt.
Umsetzung des Projektes
Phase 1: Im April/Mai 2003 konnten Teilbereiche des Schulhofes durch eine Fachfirma als Vorbereitung des großen Einsatzes von Eltern, Schülern und Lehrern entsiegelt und entsorgt werden.
Phase 2: Danach begannen die Eltern, Lehrer und Schüler am 17.5.03 mit den Anschlussarbeiten:
Herrichten der neu zu gestaltenden Flächen, Beetsäuberungen, Planum herstellen, Abstecken, Ausheben der Sprunggrube, Abriss der maroden Bänke, Vorbereitung zum grünen Klassenzimmer, Aufstellen der Kletterwand, Einbauen, Verteilen des Mutterbodens auf den zuvor entsiegelten Flächen, Aufschüttung und Profilierung eines ca. 30 Meter langen Laufwalles mit einer Sprunggrube, Auftragen und Profilieren dreier kleiner Wälle zwischen vorhandenem Baumbestand als Abgrenzung und Einfriedung des Bolz-platzes zum Schulhof hin
Phase 3: Pflanzaktion mit Schülern, Eltern und Lehrern am 20.03.2004. Beetbepflanzung, Bepflanzung der Laufwälle (Pflanztunnel)


Ergebnisse und Diskussion

Der umgestaltete Schulhof wurde von Schülern sofort sehr gut angenommen. Es konnte beobachtet werden, dass in den Pausen immer wieder neue kreative Spielmöglichkeiten auf dem neu hergestellten Schulhof gefunden wurden. Nachmittags treffen sich hier Familien mit Kindern, gegen Abend Jugendliche.
Die Laufwälle finden wohl die stärkste Beachtung. Sie werden u. a. auch häufig für Geschicklichkeitsübungen mit dem Fahrrad genutzt.
Die Begrünung der Laufwälle gestaltete sich als schwierig, da aufgrund des alten Kastanienbaumbestandes die Lichtverhältnisse für Pflanzen unzureichend sind. Die Weidenstecklinge entlang des Laufwalles sind angewachsen, die Aufschüttungen für das grüne Klassenzimmer konnten hingegen nach Angaben verschiedener Fachleute nicht begrünt werden.
Eine AG Schulhofteam mit SchülerInnen der 3. und 4. Klassen zur Erhaltung und Pflege des neu gestalteten Schulhofes wurde gegründet, dadurch konnte die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler für die Umwelt geschärft und ihnen Sachkenntnisse vermittelt werden. Es wurden Futterstellen für Tiere angelegt, Blumenzwiebeln gesetzt, Hecken geschnitten, Laub gefegt, Kletterpflanzen aufgebunden und Unkraut entfernt. Insgesamt konnte man feststellen, dass Pflanzen, Bäume und die Vegetationsperiode durch die Kinder bewusster wahrgenommen wurden.
Da ein Großteil der befestigten Flächen des alten Schulhofes entsiegelt wurde, konnte das Regenwasser vor Ort gebunden werden und zum Wachstum der neuen Vegetation beitragen. Eine Entlastung der Regenwasserkanalisation wurde ebenfalls dadurch erreicht.
Die zu Beginn des Projekts gesetzten Ziele sind erreicht worden. Sie konnten aber nur mit der Unterstützung von Schülern, Eltern und Lehrern sowie der Sponsoren (DBU, Bingo-Lotto, Stadt Osnabrück, Förderverein Overbergschule e.V., M. Krüger Landschaftsarchitekt) erzielt werden.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Zu dem Eltern-, Schüler-, Lehrereinsatz am 17.Mai 2003 wurde ein Presseartikel am 24. Mai 2003 in der NOZ und am 8. Juni 2003 im Kirchenboten Nr. 23 veröffentlicht. Die verschiedenen Stufen zur Umgestaltung des Schulhofes wurden im JOBO (Josephsboten der Gemeinde St. Joseph) und den Elternrund-schreiben bekannt gegeben und erläutert.
Die Einweihung des Schulhofes ist am 26. Juni 2005 mit einem Schulfest vorgesehen.


Fazit

Durch die gemeinsamen Ziele, etwas für unsere Kinder und die Umwelt zu erreichen, wurde das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt zwischen Schule, Eltern und Schülern deutlich intensiviert. Durch die enge Zusammenarbeit von Schule und Elternschaft wurden noch weitere Ideen und Ziele ge-funden, die wegweisend für die Zukunft sind. (Umgestaltung der Pausenhalle, evtl. Werkraum).

Übersicht

Fördersumme

5.000,00 €

Förderzeitraum

05.09.2002 - 05.09.2004

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation