Projekt 15627/18

Durchführung des Projekts Grüner Schulhof an der Gemeinschaftsgrundschule Dellbrücker Hauptstraße im Rahmen des laufenden Umweltbildungsprogramms Ökologische Umgestaltung von Schulgeländen

Projektträger

Förderverein Grundschule Dellbrücker Hauptstraße e. V.
Dellbrücker Hauptstr. 16 - 18
51069 Köln
Telefon: 0221/681623

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der asphaltierte, eintönige Schulhof trägt zu zahlreichen Konfliktsituationen innerhalb der Schülerschaft bei. Der Spiel- und Bewegungsraum der Kinder ist durch fehlende Raumaufteilung eingeschränkt.
Kinder sollen durch die Umgestaltung des Schulhofes in unterschiedliche Nutzungsräume erweiterte Erlebnismöglichkeiten haben. Durch die Begrünung der Flächen wird Natur für sie erfahrbar. Sie lernen ihr Umfeld mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Bildung einer Projektgruppe bestehend aus Eltern und Lehrern stand am Anfang des Vorhabens.
Das Thema Naturnaher Schulhof wurde im Unterricht behandelt. Dort konnten die Kinder ihre Vorstellungen und Wünsche äußern und diese bildnerisch und plastisch darstellen. Daraus entstand eine Ausstellung, die im Foyer der Schule gezeigt wurde.
Die Projektgruppe wertete die Schülerwünsche mit Hilfe von Metaplanmethoden aus. Auf dieser Grundlage erstellte ein Vater, Landschaftsarchitekt, einen Umgestaltungsplan.
Es wurde Kontakt zu Behörden, Förderern und Initiativen aufgenommen. Ferner wurden andere Projekte besucht.
Seitens der Schulverwaltung kam die Zustimmung. Die Projektgruppe ging an die Öffentlichkeit. Den Eltern und Lehrern wurde die Konzeption vorgestellt. Ein Sponsorenfest fand in der Schule statt.
Nachdem die Finanzierung stand, wurde eine Gartenbaufirma mit den Roharbeiten beauftragt.
Kurz vor Schulbeginn sind diese Arbeiten fast abgeschlossen. Die erste Pflanzaktion von Eltern, Lehrern und Kindern erfolgt.


Ergebnisse und Diskussion

Mit Schuljahresbeginn 2001/2002 gestaltet sich unser Projekt wie folgt: Der Hügel ist aufgeschüttet, bepflanzt und mit großen Basaltsteinen als Sitz- und Kletterstufen befestigt. Am Ende erstreckt sich ein großer Sandkasten, den die Kinder mit Vorliebe nutzen. Als Begrenzung des Sandkastens dient eine in der Projektwoche 2000 gestaltete Sitzschlange. Diese Sitzschlange bietet sich gleichzeitig für kommunikati-ven Unterricht im Freien an. Damit sind zwei unterschiedliche Nutzungsräume entstanden, wovon der eine zur Bewegung anregt, der andere sowohl dem Klassengespräch dient als auch zum small talk einlädt. Diese Ruhezone wird noch durch Holzpergolen ausgeweitet, die ein Schülervater, von Beruf Schreiner, erstellt. Die Bewegungsvielfalt wird durch eine noch zu installierende Rutsche erweitert.
Der dem Schulgebäude nähergelegene entsiegelte Schulhofteil trennt durch farbige Begrenzungssteine den asphaltierten, alten Hofteil vom ökologisch neugestalteten Schulhof.
Neben den Basaltsteinen und dem Sandkasten wurde die verbleibende, entsiegelte Fläche mit feinkörnigem Kies verfüllt. Durch die extreme Trockenheit der letzten Wochen zeigte sich, dass dieser von den Kindern ausgebuddelt und verschleppt wird, weil dem Kies durch mangelnde Feuchtigkeit die Bindung fehlt. Die darunter liegenden Steine werden frei und stellen eine Gefährdung dar. In den kommenden Herbstferien soll dieser Teil des Bodenbelags verändert werden.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Im Rahmen des 7. Jazzfrühschoppens unserer Schule wurde der umgestaltete Schulhof feierlich eingeweiht. Neben der Schulgemeinde ist dieses Fest für alle Dellbrücker Bürger offen.
Die örtliche Presse wurde eingeladen. In diesem festlichen Rahmen wurde allen am Projekt beteiligten Helfern, Planern und Ausführenden gedankt. Dieser Rahmen bot eine gute Möglichkeit, den zahlreichen Spendern zu danken.


Fazit

Ein abschließendes Urteil wäre sicherlich verfrüht, es lässt sich jedoch schon beobachten, dass die Kinder sinnvoll angelegte Nutzungsräume auch sinnvoll nutzen!
Bei den an der Schule arbeitenden Erwachsenen teilt sich die Begeisterung zwischen freudiger Zustimmung und der Sorge vor Mehrarbeit.

Übersicht

Fördersumme

5.112,92 €

Förderzeitraum

21.06.2001 - 21.06.2002

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation