Projekt 15627/15

Naturnahe Gestaltung des Schulgeländes an der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule auf der Emst (Iserlohn)

Projektträger

Städt. GemeinschaftsgrundschuleAuf der Emst
Kalkofen 5
58638 Iserlohn
Telefon: 02371/95995-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Projekt zur Schulhofgestaltung zielt auf eine naturnahe Gestaltung des Lernortes Schulgelände. Das Schaffen von Bewegungsangeboten und Ruhezonen wird mit dem Entstehen eines Lernumfelds für erfahrungsorientierten naturkundlichen Unterricht verbunden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenGrundlage der Projektplanung war eine Schülerbefragung zu Vorstellungen und Wünschen in bezug auf das Schulgelände im September 2000. Auf die Erstellung eines Projektentwurfs sowie eines Finanzierungsplanes folgte eine Machbarkeitsstudie. Das Projekt wurde in Teilprojekte untergliedert.


Ergebnisse und Diskussion

2001
Bauen einer Doppelrutsche vom oberen auf den unteren Schulhof mit naturnah gestalteten Aufgang. Errichten von Sitzzäunen
2002
Pflanzen einer Weidenlandschaft, Bauen eines Freiluftklassenzimmers, Anlegen eines Kräuterbeets, Erstellen einer Wetterstation und einer Sonnenuhr, Anlegen eines Baumlehrpfads, Errichten von Reckstangen, Ergänzen der Sitzzäune
2003
Aufstellen von Malwänden unter dem Pausendach der Schule, Anlegen von Baumstammsitzgruppen bestehend aus 1 Tisch und 5 Stühlen, Einfügen von Balancierstämmen in die Bewegungslandschaft
Die Projektergebnisse haben deutlich zum Erreichen der obigen Ziele beigetragen. Das Bewegungsangebot Rutschen und Klettern wird von den Kindern hervorragend angenommen und vermindert den Anteil an Streit und verletzungsanfälligen Laufspielen in der Pause. Die geschaffenen Ruhezonen in der Weidenlandschaft und im offenen Klassenzimmer sind als Rückzugsorte akzeptiert. Das offene Klassenzimmer wird sowohl für den Sachunterricht als auch für den Sprach- , Kunst- und Musikunterricht genutzt.
Die pädagogische Zielsetzung der Stärkung des Verantwortungsbewusstseins für das Lebensumfeld kann am sorgfältigen Umgang der Kinder insbesondere mit der Weidenlandschaft gemessen werden.
Jahreszeitlich bedingt werden die neu installierten Ergänzungen (Sitzgruppen und Balancierstämme) noch nicht angenommen. Die Malwände dagegen werden intensiv genutzt und regen zu kreativem Gestalten in der Pause und im Kunstunterricht an.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Über das Fortschreiten des Projekts bzw. die Anstrengung der Kinder für dessen Finanzierung wird regelmäßig in der lokalen Presse berichtet. Auch ein lokaler Radiosender berichtete über das Schulhofprojekt und den Sponsorenlauf. Das Gelände wird auch nachmittags von Kindern und Jugendlichen aus der Nachbarschaft sowie aus Betreuungseinrichtungen im Hause oder der unmittelbaren Umgebung rege und sorgsam genutzt.


Fazit

Die Vorgehensweise und Zielsetzungen des Projekts haben sich insgesamt bewährt. Besonders positiv sehen wir die Zusammenarbeit von Kindern, Eltern und Lehrkräften als Teil des Schullebens. Das naturnah gestaltete Schulgelände als Lernort, Pausengelände und Freizeitbereich leistet einen wichtigen Beitrag zur Umwelterziehung unserer Kinder.