Projekt 14586/01

Stiftungen bauen Brücken – Präsentation und Kooperation deutscher Stiftungen in den neuen Ländern unter besonderer Berücksichtigung des Umweltschutzes

Projektträger

Bundesverband Deutscher Stiftungen e. V.
Adenauerallee 15
53111 Bonn

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

In den neuen Ländern ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Stiftungswesens in einer modernen Bürgergesellschaft zu schaffen
Stiftungen präsentieren sich einer breiten Öffentlichkeit, um so auf die zentrale Rolle des Stiftungs-wesens in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen
Politiker in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sollen vor Ort erreicht und ihnen so der Stiftungsgedanke näher gebracht werden
Öffentlichkeitsarbeit für Stiftungen
Appell zum Stiften und zur Förderung des weiteren Zusammenwachsens von Ost und West


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1. Station: Bonn, Wissenschaftszentrum (8.10.-4.11.1998)
2. Station: Magdeburg, Landtag Sachsen-Anhalt (12.11.-31.12.1998) / Dessau, Regierungspräsidium (14.1.-5-2-1999) / Halle, Franckesche Stiftungen (9.2.-29.3.1999)
3. Station: Dresden, Landtag Sachsen (13.1.-11.2.1999) / Leipzig (20.4.-21.5.1999) / Chemnitz (20.9.-30-9.2000)
4. Station: Erfurt, Landtag (27.5.-18.6.1999) / Jena (31.8.-14-9.1999)
5. Station: Potsdam, Landtag (9.11.-2.12.1999)
6. Station: Schwerin, Landtag (14.3.-2.4.2000) / Greifswald (7.4.-2.5.2000)
7. Station: Berlin, Abgeordnetenhaus (13.9.-5.10.2000)

Stiftungspräsentationen auf Stellwänden, Aufwendige, schön gestaltete und repräsentative Ausstellungskataloge je Station, Begleitende Veranstaltungen (Podiumsdiskussionen, Vorträge etc.)


Ergebnisse und Diskussion

Über 150 Stiftungen berichteten in insgesamt 13 Städten über ihre Arbeit.
20 Begleitveranstaltungen, Ausstellungseröffnungen und Podiumsgespräche mit prominenten Gästen aus Politik und Stiftungswesen hielten die Diskussion über die Situation der Stiftungen im Osten, in der Mitte und im Nordosten Deutschlands in Gang.
Über 10 000 Besucher zählten die Ausstellungsstationen zusammen.

Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, damals Beirat und heute Vorstandsmitglied des Bundesverbandes, regte das Projekt an und sagte eine großzügige Förderung zu. Diese Entscheidung wurde besonders durch den Schwerpunkt begründet, der auf dem Umweltschutz und innovativen Projekten in den Ländern lag. Ein Vortrag über Umweltschutz in den Neuen Ländern zehn Jahre nach dem Fall der Maurer stand im Mittelpunkt der Potsdamer Station der Ausstellungsreihe. Fritz Brickwedde saß für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bei der Abschlussstation in Berlin auf dem Podium. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt stellte in sieben Katalogen ihre Fördertätigkeit in den Neuen Ländern vor. Projekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in den Neuen Ländern fanden bei der Ausstellung besondere Beachtung, u. a. die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal.

Auch andere Stiftungen rückten den Gedanken der Umwelt in den Vordergrund; so etwa die Deutsche Stiftung Denkmalschutz durch Beteiligung an allen Ausstellungsstationen und durch die Mitwirkung von Prof. Dr. Gottfried Kiesow bei der Eröffnungsveranstaltung in Schwerin oder den Hauptvortrag von Prof. Michael Succow von der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur bei der Eröffnungsveranstaltung in Greifswald. Zahlreiche Umweltstiftungen nahmen an der Ausstellung teil und nutzten die Gelegenheit, über ihre Projekte zu berichten, u. a. die Stiftung Naturschutz Berlin und die Wüstenrot Stiftung.

Stiftungen bauen Brücken hat auch neue Ausstellungsprojekte angeschoben und als Vorbild für viele ähnliche Veranstaltungen gedient. Das größte Folgeprojekt von Stiftungen bauen Brücken begann in den Tagen der Berliner Ausstellung: Stiftungslandschaft NRW zeigte Portraits nordrhein-westfälischer Stiftungen und präsentiert deren Arbeit in einer Wanderausstellung, die vom Düsseldorfer Landtag durch die Regierungsbezirke Nordrhein-Westfalens zog und im Mai 2001 ihren Schlusspunkt in Köln fand.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Ein kompletter Satz der Ausstellungskataloge (7 Stück) wurde mit der Projektabrechnung am 10.04.2001 übersandt. Ansonsten s. o.


Fazit

Das ehrgeizige Anliegen der Ausstellungsreihe, in den neuen Ländern ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Stiftungswesens in einer modernen Bürgergesellschaft zu schaffen, war in großem Maß von Erfolg gekrönt. Die Resonanz auf das Projekt war und ist durchweg positiv.

Der Appell an die Gesetzgeber ist gehört worden. Die Parlamentarier in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Berlin wissen um den wichtigen Beitrag der Stiftungen zum Einigungsprozess. U. a. der Umweltschutzgedanke ist als wichtiger Stiftungszweck erkannt worden.

Ansonsten s. o.

Übersicht

Fördersumme

97.145,46 €

Förderzeitraum

01.09.1998 - 21.09.2001

Bundesland

Neue Bundesländer

Schlagwörter

Neue Bundesländer
Umweltkommunikation