Projekt 13050/01

Förderschwerpunkt Biotechnologie: Internationale Fachtagung: Innovation in der Biotechnologie – Projekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt stellen sich vor

Projektträger

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZSektion Sanierungsforschung
Permoserstr. 15
04318 Leipzig
Telefon: 0341/235-2220

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ist im Bereich der Förderung biotechnologischer Forschungsvorhaben äußerst aktiv und informiert die Öffentlichkeit durch Publikationen und Fachtagungen über diese Vorhaben. Daher bietet es sich an, das breite internationale Publikum der Biotechnica zu nutzen, um die Ergebnisse dieser Forschungsvorhaben vorzustellen. Eine derartige Veranstaltung unterstreicht nicht nur den großen Einsatz der Bundesstiftung Umwelt auf diesem Gebiet, sondern fördert auch die Verbrei-tung der wissenschaftlichen Ergebnisse bis hin zur industriellen Umsetzung durch den großen Anteil an Firmenvertretern auf der Biotechnica. Themenschwerpunkte: Biotechnologie & Schutz national wertvoller Naturdenkmäler, Sensorik, Potentiale der Produktivitätssteigerung durch biotechnologische Prozesse, Biotechnologische Verfahren zur Boden- & Abwasserbehandlung.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenGeplant ist eine halbtägige Vortragsveranstaltung mit jeweils 2 Vorträgen pro Themenschwerpunkt. Eine allgemeine Einführung in die Thematik und eine Synopsis, in der die Problemlösung an konkreten Beispielen verdeutlicht wird, sollen die Vorträge umrahmen. In der Vergangenheit hat sich wiederholt ge-zeigt, dass aufgrund der Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen das Interesse an Tagungen deutlich rückläufig ist. Daher wird die Symbiose kleiner wissenschaftlicher Symposien mit einer großen Messe als sehr vorteilhaft erachtet, um ein großes Publikum anzusprechen. Dieses Konzept hat sich bei der Biotechnica bereits seit mehreren Jahren bewährt. Die Veranstaltung sollte daher als Auftakt für eine Reihe von wissenschaftlichen Leistungsschauen der Projekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt betrachtet werden, die das vorgestellte Konzept nutzen können, um ebenfalls mit Messen kombiniert zu werden. Neben der reinen Programmerstellung ist es daher besonders wichtig, dieser Veranstaltungsreihe ein unverwechselbares Äußeres zu geben. Dies erfordert die Entwicklung eines Marketingkonzepts und eines Corporate Designs. Diese Darstellung bezieht sich somit auf die folgenden Arbeitspakete, die zur optimalen Durchführung einer solchen Veranstaltung notwendig sind: Programmerstellung & Referentenbestimmung, Entwicklung Marketingkonzept / Corporate Design, Organisation der Veranstaltung (Einladungen, Tagungsunterlagen/-handbücher, Raum, Technik, Moderation), Erstellung der Tagungsunterlagen.


Ergebnisse und Diskussion

Das Programm der Veranstaltung wurde nach Vorschlägen von Frau Dr. Heiden (DBU) vom Institut für Technische Chemie zusammengestellt. Die Referenten wurden über das Institut am 14. Juli 1999 eingeladen. Das endgültige Programm findet sich im Tagungshandbuch.
Im Vorfeld der Veranstaltung trafen über 90 Voranmeldungen ein. Die Veranstaltung war auf 100 Teilnehmer konzipiert. Ebenso viele Karten sind auf Kommissionsbasis von der DMAG übernommen worden. Die vorangemeldeten Besucher sind am 28. September per Brief erneut über die Veranstaltung informiert worden. Die Karten - die gleichzeitig zum Besuch der Biotechnica berechtigten - wurden am 06. Oktober 1999 ab 08.30 h am Messeeingang ausgegeben. Dieses sollte verhindern, dass Besucher nur die Möglichkeit des kostenlosen Messebesuches nutzen und die eigentliche Veranstaltung nicht besuchen. Die Eintragung mit Namen und Unterschrift sollte diese Hemmschwelle etwas höher setzen.
Von den vorangemeldeten Besucher sind zur Veranstaltung nur rund 40 % erschienen. Insgesamt war die Veranstaltung mit 115 registrierten Personen gut besucht. Der Großteil der Besucher kam somit direkt aus dem Messebetrieb oder hat sich vor der Veranstaltung nicht angemeldet.
Die Besucher wurden im Eingangsbereich der Biotechnica zum Konferenzschalter geleitet, wo sie ihre Eintrittskarte in Empfang nehmen konnten. Den Tagungsband und das Namensschild sowie weitere Informationsbroschüren der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erhielten die Besucher direkt vor dem Veranstaltungssaal.
Es war auffallend, dass die Besucher nur zu gezielt ausgesuchten Vorträgen kamen, d. h. es waren durchschnittlich ungefähr 30 Personen pro Vortrag anwesend.
Allgemein wurde die Struktur der Veranstaltung aber gut angenommen, so gab es auch zu jedem Vortrag einige Fragen, die in der Diskussionszeit von 5 Minuten pro Vortrag behandelt werden konnten. Die ersten beiden Themenblöcke wurden von Dr. Roland Ulber, TCI, Hannover, moderiert. Die beiden folgenden Blöcke und die Abschlussdiskussion von Prof. Dr. Stottmeister, UFZ, Leipzig.
Die Kooperation mit der DMAG, d.h. die Bereitstellung des Tagungsraums und der dazugehörigen Technik war sehr gut.
Die Diskussion der Tagungsteilnehmer ließ erkennen, dass sie die Breite des Fachgebiets - wie auf der Tagung dargestellt - nicht erwartet hatten. Die mit dem Begriff Umweltbiotechnologie bislang verbundene Fokussierung auf Boden- und Wasserreinigung wurde durch die Veranstaltung erweitert, insbe-sondere durch das Thema 3 Potenziale der Produktivitätssteigerung. Damit ist ein wichtiges Ziel der Veranstaltung erreicht worden.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Dr. Ulber nahm an der Pressekonferenz zur Biotechnica teil. Eine direkte Reaktion aus der Presse ist nicht bekannt.


Fazit

Die Verbindung von Biotechnica und Spezialsymposium hat sich bewährt und sollte mit anderer oder erweiterter Themenstellung beibehalten werden. Die Teilung in Antragsteller, Bewilligungsempfänger, Organisator, Initiator und durchführende Stelle konnte bei dieser Tagung ohne Probleme bewältigt wer-den, sollte jedoch in dieser Form eine Ausnahme bleiben.

Übersicht

Fördersumme

8.282,93 €

Förderzeitraum

26.07.1999 - 08.05.2000

Internet

www.ufz.de

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Umweltforschung
Umwelttechnik